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Für das 2015 erschienene Galactic Civilizations III hat Entwickler Stardock mit Crusade ein umfangreiches Expansionpack veröffentlicht, das nicht nur neue Features hinzufügt, sondern auch Schwächen des Grundspiels gezielt beheben möchte. YouTuber und Strategie-Spezialist Daniel Blum aka Writing Bull präsentiert in einem Videospecial die Neuerungen und zeigt zudem Einsteigern die Grundlagen des Gameplays.
GalCiv3 litt daran, dass die Verwaltung des Sternenimperiums im Laufe einer Partie zu immer mehr Arbeit ausartete. Um sein Reich mit maximaler Effizienz zu regieren, galt es, fast jede Runde aufs neue bei jedem Planeten an einem Stellrad das optimale Produktionsverhältnis von Forschung, Wohlstand, Gebäude- und Schiffsbau zu justieren.
Personalmanagement statt Klickorgien
Die Entwickler reparieren dies dadurch, dass der Spieler beim AddOn Crusade im Laufe einer Partie einzigartige Persönlichkeiten rekrutiert. Das kluge Management dieses Fachpersonals steht nun im Mittelpunkt und nicht mehr das monotone Durchklicken durch die Planeten: Die Klasse der getroffenen taktischen Entscheidungen soll für den Spielerfolg entscheidend sein und nicht das massenhafte Abarbeiten von Checklisten.
Galactic Civilizations 3: Crusade - Screenshots aus der Erweiterung ansehen
Diese Citizens genannten Spielfiguren können zu Spezialisten fortgebildet werden wie Wissenschaftlern, Administratoren, Kommandanten oder Spionen. Je nachdem, ob der Herrscher bei besonderen Spielereignissen eher moralisch edle oder fragwürdige Entscheidungen trifft, kann er diesen Spezialisten zudem besondere Fertigkeiten verleihen.
Sternenherrscher haben die Wahl, wie sie diese Persönlichkeiten einsetzen: In der zentralen Verwaltung des Reiches stationiert, kann beispielsweise ein Wissenschaftler die Forschungsleistung zivilisationsweit um einige wenige Prozentpunkte steigern. Der Regent kann das Superhirn aber auch zu seinem forschungsstärksten Planeten schicken, um dort die Wissenschaftlerkollegen zu wahren Höchstleistungen anzuspornen.
Unter der Totenkopfflagge durchs Weltall segeln
An die neuen Citizens angekoppelt, liefern die Entwickler zudem eine ganze Reihe neuer Spielfeatures aus. Spione können rekrutiert und zu fremden Planeten geschickt werden, um dort die Produktion zu sabotieren oder Forschungsergebnisse zu stehlen. Die Citizens können aber auch zu Freibeutern gemacht und mit Raumkreuzern durchs Weltall geschickt werden, um unter der Totenkopfflagge Handels- oder Transportschiffe zu überfallen. Um gleich einen ganzen Planeten überfallen zu können, muss der Spieler aus der Reihe seiner Citizens einen Kommandanten ernennen, der bis zu fünf Legionen rekrutieren und befehligen kann.
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Crusade liefert zudem drei neue spielbare Fraktionen aus und eine ganze Reihe weiterer Features, die Writing Bull im Infovideo auf seinem YouTube-Kanal zeigt. Zudem startet er ein Let's Play mit den Onyx, einer Spezies intelligenter Riesenwürmer und raffgieriger Meisterspione.
Galactic Civilizations III: Crusade ist am 04.05.2017 erschienen und kann derzeit als Digitalversion für den Windows-PC für knapp 20 Euro direkt bei Entwickler Stardock oder auf der Vertriebsplattfor, Steam gekauft werden. Alternativ kann man Crusade im Bundle mit dem Grundspiel für etwa 40 Euro erwerben. Achtung: Eine deutsche Sprachversion ist offiziell enthalten, macht aber bloß einen rudimentären Eindruck. Englische Sprachkenntnisse sind unbedingt zu empfehlen.
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