Mehr Spaß als Frust

  Nach über 50 Stunden Insurgency schreibe ich hier meine erste Rezession.  Insurgency ist ein Taktischer Multiplayer Shooter der einen...

von rsgaming123 am: 20.01.2015

 

Nach über 50 Stunden Insurgency schreibe ich hier meine erste Rezession.

 Insurgency ist ein Taktischer Multiplayer Shooter der einen Konflikt zwischen Sicherheitskräften und Aufständischen darstellt.  Das kennt man ja schon aus anderen Shootern:
Die bösen Terroristen gegen westliche Soldaten. Aber das man nach einem Schuss aus den latschen  fällt das sieht man heute nicht so oft. Gerade wenn man anfängt zu spielen kommt so etwas oft vor: Ganz vorsichtig um die Ecke lunzen TOT! Mann weiß nicht wo  der Gegner war noch wie er einen sehen konnte. Man weiß wenigsten dank der Kill liste oben links, ähnlich wie in COD oder Battlefield, wer es war. Klingt Frustrierend? Ist es auch! Aber umso besser fühlt es sich an wenn man selber einen Gegner gezielt ausschaltet und er nicht weiß wo es herkam. 
Damit fangen wir mal beim Gameplay an:

 

Wie spielt sich Insurgency? 

 

„Ich spiele seit Jahren COD und Battlefield ich weiß wie der Hase läuft."
Das ist schön für dich, aber in Insurgency läuft der Hase ganz anders. Aber komplett anders. Hier gibt’s nicht mal einen Hasen!

Aber warum ist das so? Nun ja erst mal hält man halt einfach nicht so viel aus. Ein Treffer in die Brust ist oft tödlich und selbst wenn man ihn überlebt, einen zweiten steckt man bestimmt nicht weg. Anders in Battlefield da brauch ich aus nächster nähe 3-4 Treffer um jemanden hin zu legen. Da kann man schon mal Rambo spielen sich auf die Straße stellen und etwas Demokratie verteilen und sich mit 5 Prozent hinter die Deckung retten und der Medic  heilt einen wieder hoch. Das gibt es bei Insurgency nicht, wer sich da zu lange zeigt, fängt sich eine Kugel und dann ist Schicht im Schacht.

Es ist halt nun mal ein Taktik Shooter der keine Fehler verzeiht sei es schlechtes Schießen, Teambeschuss oder ähnliches. Mann muss um jede Ecke vorsichtig herumschauen, Teamkameraden den Rücken decken und Sperrfeuer geben um einen Schützen zu Unterdrücken. Das Unterdrücken hat hier wirklich eine Funktion, unter Beschuss verwisch  die Sicht und macht es deswegen schwer zurück zuschießen. Dieser Effekt tritt allerding nur bei Menschlich Widersachern auf.

Nun ich denke jeder hat inzwischen verstanden das Insurgency Taktisch und gerade für Anfänger schwer ist. Aber was gibt es den nun alles zum Spielen?

 

Multiplayer

 

Man kämpft als Security oder Insurgens. Die Wahl des Teams beeinflusst vor allen die Waffenauswahl. Die Aufständischen laufen natürlich mit AK rum und mit 2.Welkriegwaffen wie z.B die MP40. Die Sicherheitskräfte haben typische Waffen wie ein M16, M4 oder MP5K allgemein ist Waffen Auswahl okay. Es gibt die bekannten Waffenklassen aber es gibt eben nicht so viel Auswahl. Es gibt z.B nur zwei Schrotflinten. Mich persönlich stört das nicht aber man sollte nicht zu viel erwarten. Die Waffen spielen sich gut. Die Kugeln schlagen da ein wo sie sollen. Die Waffen füllen sich realistisch an.

Die Ausrüstung stellt man sich vor jeder Runde je nach Klasse zusammen. Jede Waffe, Granate oder Visier Kostet Punkte  das heißt wenn Leute ihr Waffe mit einem Schalldämpfer versehen und damit einen Vorteil haben sie nicht unbedingt ein großes Visier an bauen können oder haben dafür die Kevlarweste zuhause gelassen. Das funktioniert auch eigentlich ziemlich gut und fühlt sich fair an. Vor allen da die Aufständischen für ein Holo Visier mehr  Punkte ausgeben müssen als die Securitys. Was meiner Meinung nach durch aus Plausibel ist. Allgemein kann man schon sagen das man, je nachdem welches Team man spielt, sich anders verhalten muss was durch aus für Abwechslung sorgt.

Die Karten sind meiner Meinung nach gut gelungen. Allerdings sind sie alle an den Nahen osten angelehnt, das liegt natürlich am Terroristen Szenario. Allerding sind nicht alle gleich es gibt mehrere Wege um von A nach B zu kommen und dem Feind in die Flanke zu Fallen. Außerdem gibt es jetzt auch Nacht Karten. Der Fokus der Karten sind Stadtkämpfe. Man kämpft in Häusern oder von Haus zu Haus. Zerstörbare Umgebung gibt es hier  nicht. Das spielen mit und für das Team ist hier wichtig was auf Public Servern natürlich schwer ist. Dabei hilft ein integrierter Voice und Text Chat. Außerdem kann man ähnlich wie in Battlefield Funksprüche absetzten wie: Ich bewege mich oder ich brauche Hilfe. Was man sagen muss, das dieses Teamplay öfters im Co-op aufgetaucht ist. (persönliche Meinung/ Erfahrung)

Es gibt einen Haufen von Spielmodi den man in PvP spielen kann. Inzwischen weitaus mehr als man im Testvideo sieht. Allerding gibt es für Manche mehr und weniger Server. Ja Insurgency hat richtig Server die auch stabil laufen. Es gibt einen nicht so hübschen Server Browser den ich ehrlich gesagt selten nutze und ein Match making Menü. Wo man dasselbe hat wie in einem Server Browser, nur das man direkt auf einen Server verbunden wird der in die Kriterien passt. Das funktioniert wirklich gut. Ich konnte mich nicht beklagen, dass mich das Teil mit einen 300 ping nach Südamerika geschickt hätte. Ich war immer auf Deutschen oder Französischen Server großes Lob an der Stelle. Außerdem kann man inzwischen Freunde in eine Party einladen und gemeinsam einen Server suchen.

 

Spielmodi

 

Es sind zu viele Spielmodi um auf jeden einzugehen. Aber die Auswahl ist absolut okay. Es gibt klassische Angreifen und Verteidigen Szenarios, klassisches Conquest oder beschützt den VIP Szenarios. Außerdem habe ich den CO-OP viel öfters gespielt, deswegen möchte ich zum PvP nicht mein Halbwissen verbreiten.

 

Co-op

 

Ja Insurgency hat auch einen Co-op Modus den ich weit aus mehr gespielt habe als den richtigen Multiplayer.
Bis zu 8 Leute ziehen in den Kampf gegen ganze Horden von KI Rebellen. 

Der erste Modus ist Checkpoint:
Man bewegt sich als Team von Punkt zu Punkt. Einige Punkte sind Bereiche die wie in Herrschaft eingenommen werden müssen. Manchmal wird ein Gegenangriff der KI simuliert. Das bedeutet man nimmt den Punkt ein und anstatt weiter zu können gräbt man sich ein und muss eine Weile durch halten bis ein Timer abläuft. Die andere Varianten von Zielen sind Waffenverstecke diese müssen zerstört werden. Wie die Punkte aufgeteilt sind hängt von der Karte ab. Bei jedem eroberten Ziel werden die Toten Teammitglieder wiederbelebt und es öffnet sich ein weiterer abschnitt der Karte. Denn wer stirbt ist erst mal raus.

Der zweite Modus ist Hunt.  Hier müssen wir eine Waffenkiste zerstören und alle Aufständischen töten. Besonders hier macht der Schalldämpfer sinn weil die KI dann wirklich die Schüsse nicht hört.
Dieser Modus spielt immer bei Nacht was noch mal Spannung in den Modus bringt, denn mit Nachtsichtgerät oder Taschenlampe nach Gegner zu lunzen ist schon ziemlich cool.

Der neuste Spielmodi ist Survival 
Der einzige Co-op Modi wo die Aufständischen gespielt werden. Mann fängt nur mit einer Pistole und muss Wellen von Sicherheitskräften überleben um Gefallene Kameraden wiederzubeleben muss man Waffenverstecke erreichen. Mit der Zeit bekommt man Punkte dazu mit denen man sich besser Waffen holen kann.
Zugegeben nicht so oft gespielt. Warum? Weil er im Public nicht richtig funktioniert. Ich habe es mal mit zwei Freunden gespielt, da lief es schon deutlich besser. Aber auf einen Public server braucht man viel Glück um ein paar Leute zu finden die verstehen das man zusammen bleiben sollte.

Gleiche Probleme gibt es auch bei Hunt allerding hat man da gleich gute bis bessere Waffen da kann man das ausgleichen. Checkpoint läuft auch im Public ganz gut da die Levelabschnitte kleiner sind, da können sie nicht weglaufen ;).

Aber kommen wir jetzt einmal zur KI:

 

KI

 

Die KI in Insurgency kann nicht leugnen das irgendwie mit der von ARMA 3 verwandt ist. Die Insurgency KI schwank nämlich zwischen Aimbot und wo kommt hier eigentlich das Magazin rein?
Wie in ARMA schießt der KI Terrorist gefüllte 5 Magazine in die Wand obwohl er nur 5 Meter hinter mir steht. Dann schaut man mal um die Ecke und KI dreht sich blitzartig um und schon ist man Tot. Stört mich das? Manchmal, aber ich hätte keine 300 Stunden in ARMA 3 verbracht wenn mich unfaire KI stören würde. Ich sehe darin eine Herausforderung und was man sagen kann, das es im PvP nicht weniger „ WIE ZUM TEUFEL HAT DER MICH GESEHEN" Momente gibt.
Besonders Lustig wird es beim Gegenangriff. Die KI nutz zwar verschieden Eingänge aber gerade bei Punkten mit wenig Eingängen, sieht das was die KI da macht nicht aus wie ein Gegenangriff sondern hat was von Left 4 Dead. Alle rennen zur Tür rein und werden über den Haufen geschossen. Die Jungs werfen keine Granate rein oder lunzen erst mal um die Deckung. Nein einfach rein Rennen sie können uns nicht alle erschießen, ist das Motto. Seit dem neusten Update können die KI Truppen sich auch hinlegen und über den Bodens Rutschen und selbstverständlich können sie mit RPG schießen.
Diese Dinger sind nämlich manchmal echt op. Man läuft los, man konnte sich noch gar nicht aufteilen und auf einmal hört man RPGGGGGGGGG!!!!!!! und boom ganzes Team Tot. Aber das hält sich zum Glück in Grenzen.

 

Technik

 

Grafisch ist Insurgency eine Wucht es ist locker auf einer Stufe mit Battlefield 4 oder Crysis 3.
Kleiner Scherz. Die Grafik ist nicht schön da sieht man im Testvideo von Gamestar ganz gut. Mehr muss man dazu nichts sagen.

 

Fazit

 

Ganz Persönlich: Ein Top Spiel was Taktische vorgehen erfordert und die intensiven Stadt kämpfe liefert die ARMA 3 nicht hat. (95/100)

Aber jetzt mal Fakten: Die Grafik ist selbstverständlich nicht schön und es gibt auch keine Levelaufstiege oder Freischaltzeug. Die Lernkurve ist steil aber es lohnt sich! Ich habe selten so intensive Stadtkämpfe erlebt. Das Spiel wird regelmäßig mit neuen updates versorgt und das auch mal mit größeren wo neue Waffen oder Karten enthalten sind.
Außerdem ist Insurgency beim Steam Workshop und der explodiert gerade.  Wem die Stadtkarten bei Red Orchestra 2 gefallen hat sollte sich Insurgency dringen anschauen. Außerdem ist Insurgency eigentlich bei jeden Steamsale dabei. 

 


Wertung
Pro und Kontra
  • Super Kampf Atmosphäre
  • Motivierendes Gameplay
  • Stabile Server
  • Faires Ausrüst System
  • Maps mit flankier möglichkeiten
  • Regelemäßige KOSTENLOSE Updates
  • Aktive Wokshop Community
  • Zweckmäßige Grafik
  • KI ist gerne mal unfair
  • Oft kein Teamplay auf den Servern (liegt nicht am Spiel)
  • Schwerer Einstieg

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

eher schwer

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



Kommentare(1)
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