Jalopy - Jetzt hat auch der DDR-Trabbi seinen Simulator

In Jalopy kutschieren wir unseren rüstigen Onkel im Jahr 1990 von Ost-Berlin quer durch den sich auflösenden Ostblock. Unser Gefährt: natürlich ein etwas ramponierter Trabbi, der unterwegs viel Liebe braucht.

In Jalopy macht man sich auf eine lange Reise quer durch die Ostblock-Staaten. Unterwegs ist man im denkbar ungeeignetsten Auto. In Jalopy macht man sich auf eine lange Reise quer durch die Ostblock-Staaten. Unterwegs ist man im denkbar ungeeignetsten Auto.

Der Entwickler Greg Pryjmachuk arbeitete über fünf Jahre lang bei Codemasters an der F1-Rennspiel-Reihe. Mit seinem Ein-Mann-Projekt Jalopy bleibt er zwar dem Motiv Auto treu, wendet sich allerdings einer deutlich entschleunigten Thematik zu. Anstatt mit schnellen Autos über Rennstrecken zu heizen, tuckert man in Jalopy ganz gemütlich mit einem Laika 601 Deluxe über die Straße. Das fiktive Gefährt ist laut Entwickler eine Hommage an das Kult-Auto Trabbi.

Jalopy versetzt den Spieler in den langsam zerfallenden Ostblock. Gemeinsam mit seinem betagten Onkel, macht man sich bei Wind und Wetter auf den Weg in Richtung Osten. Ausgangspunkt der langen Reise ist Ost-Berlin.

Mehr als eine Fahr-Simulation

Hat man den Wagen am Anfang erstmal zusammengebaut (Motor, Türe, Reifen usw. fehlen zunächst), muss man eine möglichst sinnvolle Route für den Tag planen. Wie viel Strecke man zurücklegen kann, hängt vom Benzin im Tank, den mitgebrachten Vorräten und griffbereiten Werkzeugen ab.

Denn je holperige das Terrain der geplanten Route, desto eher nimmt der Laika auch mal Schaden und benötigt eine Reparatur oder einen Reifenwechsel. Auch Motoröl sollte man regelmäßig nachfüllen und dem Wagen zwischendurch ordentlich waschen, denn der Laika scheint Schmutz wie magisch anzuziehen. Der Wagen fährt sich auch nicht von selbst: Bis auf die Gangschaltung funktioniert kaum etwas automatisch. Scheibenwischer, Scheinwerfer, Handbremse und Fensterkurbeln muss man manuell bedienen.

Jalopy - Gameplay-Trailer Video starten 0:41 Jalopy - Gameplay-Trailer

Sinnvoll ist es außerdem, Zwischenstopps in die täglichen Etappen einzubauen. Macht man in einer Tankstelle Halt, kann man sich die dringend benötigten Ersatzteile besorgen. Hier muss man allerdings Prioritäten setzten, denn aufgrund des begrenzten Platzes im Kofferraum kann man nicht alles, was man eigentlich benötigt auch mitnehmen.

Wer nebenbei ein wenig Geld dazuverdienen möchte, der kann verbotenerweise Waren über die Grenzen Osteuropas schmuggeln und die prozedural generierten und untexturierten Landschaften nach verwertbarem Schrott durchforsten. Die Optik erinnert teilweise an Interstate 76, allerdings mit deutlich mehr Brauntönen.

Release-Datum für Jalopy

Jalopy ist am 22. April in Steams Early-Access-Programm erschienen. Dort nimmt man das Spiel bisher sehr positiv auf. Momentan ist es für den Preis von knappen 13 Euro zu haben. Die Vollversion wird voraussichtlich noch dieses Jahr folgen.

In der ersten Early-Access-Version sind zunächst Ost-Deutschland und die damalige Tschechoslowakei als befahrbare Gebiete dabei.

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