League of Legends – Mehr als nur ein DotA Klon

Im Jahr 2002 erschien mit Warcraft 3 eines der bis heute beliebtesten Strategiespiele, zusammen mit einem ziemlich Mod freundlichen Karteneditor. Durch diesen...

von norma98 am: 03.03.2010

Im Jahr 2002 erschien mit Warcraft 3 eines der bis heute beliebtesten Strategiespiele, zusammen mit einem ziemlich Mod freundlichen Karteneditor. Durch diesen war es mehreren Spielern möglich auch mit geringen Aufwand Mods zu erstellen. Unter den darauf folgenden zahlreichen Mods, befand sich auch eine, mit dem Name Defens of an Ancient( kurz DotA). Selbst heute erfreut sich die Mod noch größer Beliebtheit und wird sogar in der Esl oder anderen online Ligen noch oft gespielt. Aktuell, versuchen mehrere Spiele das Spielprinzip zu kopieren um damit Geld zu verdienen. Zu diesen Titeln gehören das eher mäßig erfolgreiche Demigod, der sich aktuell noch in der Entwicklung befindende Titel Heroes of Newerth und zu guter Letzt das Free2play Spiel League of Legends: Clas hof Fate, das Erstlingswerk von Riot Games, welches ich in diesem Test behandeln werde.

Der Einstieg

Im Gegensatz zum wohl direkten Konkurrenten DotA zeichnet League of Legends vor allem eines aus. Die Einsteiger Freundlichkeit . Jeder der sich ein bisschen mit Warcraft 3 und Umfeld auskennt, weiß das DotA wohl eines der Einsteiger unfreundlichsten Spieler überhaupt ist. Dies liegt vor allem daran, das Einsteiger zu Beginn aufgrund der vielen Items und Helden total überfordert sind. Zwar lässt sich das in League of Legends aufgrund der im Moment 45 Helden auch nicht ganz vermeiden, doch können Einsteiger aus den Helden die am Anfang zur Verfügung stehen, aufgrund von verschiedenen Anzeigen schon sehen wie sich der Held spielt, und können so schon vor Beginn des Spiels den Helden der ihrem Spielstil am ehesten entspricht auswählen. Wenn das Spiel dann gestartet hat, und die Spieler denn Shop öffnen, sehen sie auch eine Liste von Items, die für den jeweiligen Helden empfehlenswert sind. Wenn man sich als Anfänger sich an diese List hält, kann man zu Beginn des Spieles gut mit den anderen mithalten. Für Spieler die bisher noch keine Erfahrung in dem Genre haben, gibt es desweiteren noch ein Tutorial in dem, die Grundlegenden Spielmechaniken erklärt werden. So können sich selbst Einsteiger schnell im Spiel zurechtfinden.

Das Spielprinzip

Worum es in League of Legends geht, ist schnell erklärt. Zusammen mit einem Team bestehend aus 5 Helden versuchen wir die Gegnerische Basis zu erstürmen und das Hauptgebäude zu zerstören. Hier ist vor allem Zusammenarbeit gefordert, da das Gegnerische Team ebenfalls aus 5 Helden besteht. Ein Spiel dauert hierbei ungefähr 40 Minuten. Jeder Held im Spiel kann bis zu 18 Level steigen, die ihn stärker machen und ihm ermöglichen eine neue Fähigkeit zu erlernen, hiervon stehen jedem Helden 4 Stück zur Verfügung die jeweils noch 5 mal aufgerüstet werden können. Mit Ausnahme der letzten Fähigkeit diese ist erst ab Level 6 verfügbar und kann nur 3-mal aufgerüstet werden, da es sich hierbei um besonders starke Fähigkeit handelt. Wie schon in dem Vorbild DotA, ist die Karte in 3 sogenannte Lanes unterteilt über die man Vorrücken kann. Direkt durch die Mitte, oder über die beiden Seiten. Jede Lane wird dabei auch noch von zwei Türmen beschützt, die verhindern sollen, dass Helden alleine in die Gegnerische Basis vorstürmen. Besonders zu Beginn des Spiels sollte man also darauf achten nur in Begleitung von sogenannten Vasallen (neutrale vom Computer gesteuerte Soldaten) sich einem solchen Turm zu nähern. Abseits der Lanes gibt es dann noch kleinere Wege die, die Lanes miteinander Verbinden. Auch lauern hier neutrale Gegner, deren erlegen dem Spieler Gold, Erfahrung und teilweise sogar zusätzliche Effekte über einen gewissen Zeitraum bescheren. Desweiteren gibt es überall auf der Karte immer wieder Hohes Gras, in dem sich die Helden verstecken können, und nur gesehen werden wenn sich ein anderer Held ebenfalls in das Hohe Gras wagt. Diese Stellen eignen sich natürlich hervorragend um gegnerische Helden in einen Hinterhalt zu locken. Zwar gibt es in LoL bisher nur eine offizielle Karte, doch eine zweite auf jeweils 3 Spieler pro Team ausgerichtete Karte befindet sich schon eine geraume Zeit in der Beta. Auch sorgt Riot Games regelmäßig für Heldennachschub, zum Zeitpunkt des Tests, gibt es im Spiel 45 spielbare Helden, doch erst vor kurzem sind wieder 2 neue erschienen die sich auch perfekt in das Spiel eingliedern. Im Forum heißt es auch, das mit jedem größeren Patch 1-2 neue Helden hinzustoßen werden.

Die Helden


Das besondere an Lol ist, das sich jeder der bisher 43 Helden wirklich anders spielt. So zum Beispiel der mächtige Magier Veigar, der seine Gegner zuerst durch einen Flächenstun außer Gefecht setzt und dann einen Kometen auf sie hinab sausen lässt, auch hat er wie jeder andere Held eine einzigartige passive Fähigkeit, mit der er Nahen Feinde sogenannte Fähigkeitenstärke entzieht, so dass seine Zauber mehr Schaden anrichten. Oder denn Rattenmann Twicht der sich unsichtbar an seine Gegner heranschleicht und sie dann durch seine schnellen Giftattacken außer Gefecht setzt. Auch bietet sich die Möglichkeit jeden Helden auf verschiedene Weisen zu spielen. Wir können frei entscheiden ob mit unserem Helden lieber auf Angriffsschaden, Leben oder vielleicht auch auf Fähigkeitenstärke setzten und so die Zauber unseres Helden verstärken. Dies bietet sich aber nicht mit jedem Helden an, da nicht alle Zauber verstärkt werden können und manche Helden auch mehr Fähigkeiten punkte zur Verstärkung brauchen. Fähigkeitenstärke bietet sich deshalb vor allem für Magier an, aber sind auch für manche andere Helden nicht völlig abwegig. Falls man nicht sicher ist wie der jeweilige Held zu spielen ist, hilft es einen Blick auf die Empfohlenen Items zu werfen, oder vor dem Spiel zu schauen in welchen Kategorien der Held stark ist. Das einzige an dem Riot Games noch arbeiteten sollte ist die Balance von einigen Helden, da manche Helden noch zu stark geraten sind. So zum Beispiel eben der Rattenmann Twicht oder auch die Assassine Evelynn. Auch gibt es einige wenige Helden die teilweise relativ schwer zu spielen sind, da ihre Fähigkeiten im Vergleich zu anderen Helden noch zu schwach sind. Hier ist zum Beispiel das Sternenkind Sorake zu nennen, da deren Zauber leider viel zu schwach sind. Doch im Großen und Ganzen ist das Spiel gut ausbalanciert und es gibt keinen Helden der das Spiel allein entscheiden kann.

Das Zusammenspiel


Kommunikation ist in LoL ziemlich wichtig. Ohne Kommunikation oder Interaktion mit dem Team ist ein Sieg nur schwerstmöglich. Das heißt Solospieler kommen in Lol nicht weit, da es auf das gesamte Team ankommt, um das Gegnerische Team auszuschalten. Auch sollte man schon bei der Auswahl der Helden vor Beginn des Spiels darauf achten wie das Team zusammen gestellt ist. So sollte darauf geachtet werden das jedes Team mindestens einen Tank oder Fernkämpfer enthält. Dafür hat das Team vor Spielbeginn 1:30 Minute Zeit um sich abzusprechen was aber meist nicht wirklich genutzt wird. Neben der Auswahl unseres Helden, können wir noch aus verschieden Zaubern 2 auswählen wie zum Beispiel, Heilung, Teleport oder auch verlangsamen. Diese Zauber stehen jedem Spieler zur Verfügung. Desweiteren können unseren Helden noch mit Runen ausstatten, die den Spielern verschiedene Vorteile wie mehr Lebensregeneration oder Schaden geben. Diese Runen können vor dem Spiel in dem externen Shop gekauft werden und in das Beschwörerprofil eingefügt werden. Doch auch bei den Runen und Zauber sollte darauf geachtet werden das diese wenn möglich zum Helden passen.

Der Shop

Zu Beginn des Tests habe ich ja geschrieben dass es sich bei League of Legends um ein Free2play Spiel handelt. Doch bei fast jedem kostenlosen Spiel kann man sich für Geld Vorteile kaufen, bei League of Legends trifft dies zwar auch zu, doch handelt es sich nicht um Spiel entscheidende Vorteile die man kaufen kann sondern um die Helden, die man zum spielen benötigt. Das heißt aber nicht dass man zwangsmäßig echtes Geld investieren muss um zu spielen. Jede Woche, werden neue Helden freigeschaltet, welche man dann eine Woche lang testen kann, doch wenn man sie dauerhaft spielen will muss man sie sich im internen Shop kaufen. Doch auch hierfür ist nicht zwangsläufig echtes Geld nötig, da man für jedes abgeschlossen Spiel Einflusspunkte erhält für die man sich dann Helden kaufen kann. Auch kann man in dem Shop Runen kaufen mit denen man seinen Helden verstärken kann, diese sind nur für Einflusspunkte verfügbar, so ist gewährleistet das Spieler die sich für echtes Geld Riot Punkte (die Währung die man für echtes Geld erhält) keinen Spielerischen Vorteil erhalten. Das einzige, das man nicht für die im Spiel freischaltbaren Einflusspunkte kaufen kann sind andere Aussehen für die Helden. So muss man nur echtes Geld investieren wenn man seinem Helden ein anderes Aussehen verpassen will. Das macht League of Legends auch für Spieler die nicht echtes Geld ausgeben wollen um Erfolge zu haben, zu einem perfekten Spiel.

Der Rest

Zu guter Letzt muss ich noch etwas zur Grafik von League of Legends sagen. Diese ist im Einheitlichen Comiclook gehalten und vor allem die Helden sind wunderbar Detailreich gestaltet. Sehr im Gegensatz zum Rest der Karte, die leider etwas an Details vermissen lässt. Auch sind die Texturen etwas matschig, aber im Großen und Ganzen ist die Grafik recht ansehnlich auch wenn sie wegen dem starken Comiclook und der vielen Farben etwas gewöhnungsbedürftig ist und auch nicht jedem gefallen dürfte. Da es sich aber bei League of Legends um ein kostenloses Spiel handelt, kann jeder selbst mal reinschauen, ob es ihm gefällt. Doch vor allem die Sprecher können in LoL überzeugen, sowohl in der Englischen als auch in der Deutschen Version. Die Heldenkommentare sind gut vertont und gehen auch nach mehreren Spielrunden nicht auf die Nerven. Auch die Sprecherin ist gut besetzt, und vermeldet immer wieder die wichtigsten Ereignisse die auf der Karte passieren, wie zum Beispiel der Fall eines Turms oder den Tod eines Verbündeten Helden. Das einzige Manko hierbei ist die schwache Hintergrund Musik die kaum wahrgenommen wir und nach dem Spiel sofort wieder vergessen wird, da sie recht profillos wirkt. Insgesamt liefer Riot Games mit ihrem Erstlingswerk, konstant gutes, auch wenn nicht hervorragendes Spiel ab, wechsel das Vorbild DotA sogar übertrifft.


Wertung
Pro und Kontra
  • Grafik: Comicgrafik,Effekte, Helden
  • Sound: Gute und witze Sprecher, Kampfgeräusche
  • Balance: Tutorial, EInsteigerhilfen, generell gut Ausbalani
  • Atmosphäre: Jeder Held mit eigener Story
  • Bedienung: verstellbare Makros, Kompfortfunktinen
  • Umfang: 45 Helden, zahlreiche Items, Runen
  • Kartendesign: 2 Variationen, Gras, viele Hinterhaldmöglichkeiten
  • Charaktere: Jeder Charakter Einzigartig
  • Teamwork: ohne Teamwork nichts möglich
  • Endlosspiel: Runen und Helden freischalten motiviert
  • Grafik: matschige Texturen, triste Landschaften
  • Sound: langweilige Hintergrundmusik
  • Balance: leichte Balncschwiregkeiten,
  • Atmosphäre: Manche Helden pasen nicht ins BIld
  • Bedienung: Kein Voicechat, Ladezeiten
  • Umfang: nur 1 Map, kein Lan, nur ein Modi
  • Kartendesign: --
  • Charaktere: manche passen nicht gnaz ins Bild
  • Teamwork: Team schwer zu kordinieren
  • Endlosspiel: --

Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 100 Stunden



Kommentare(3)
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