Wie Riot Games in seinem Blog bekannt gibt, will der Entwickler die Hintergrundgeschichte von League of Legends nach etwa fünf Jahren komplett überarbeiten. Das »Lore« des beliebten MOBA-Titels hat sich demnach zu festgefahren. Der bisherige Hintergrund, der sich nahezu nur auf die Champions konzentriert, würde mit der wachsenden Anzahl der Figuren dazu führen, dass sich die Fantasywelt Runeterra selbst »klein und letztendlich weniger interessant« anfühle.
»Jeder neue Champion benötigte einen Grund, um der Liga beizutreten und in ihr zu verweilen. Mit der wachsenden Zahl an Champions fühlte sich die Welt jedoch klein und letztendlich weniger interessant an. Die ausgedachten Institutionen führten zu kreativer Stagnation und schränkten die Weiterentwicklung der Champions, Fraktionen und Runeterra selbst ein. Erschwerend hinzu kam, dass allmächtige Beschwörer unsere Champions wie manipulierbare Marionetten wirken ließen.«
Damit das Setting zukünftig ausgebaut werden kann, sollen »neue Pfade zur Geschichtenerzählung für Runeterra« entwickelt werden. Der Neustart der Story soll es den Champions ermöglichen, »zu wachsen, zu reisen und Gegnern auf der ganzen Welt in den Hintern zu treten«. Die Rahmenhandlung soll ihnen »die vollkommene Freiheit« gewähren, um weitere Abenteuer zu erleben.
»Unser Ziel ist es, den Maßstab der Geschichte von LoL zu erweitern und eine dynamischere und weitreichendere Welt zu schaffen, um die gewachsenen Fähigkeiten und Persönlichkeiten unserer Champions zu beherbergen.«
Dabei will Riot das Gameplay von League of Legends klar von der Hintergrundgeschichte abgrenzen. Somit könnte der Handlungsverlauf vermehrt natürlich auch durch andere Medien wie Romane oder Comics vertieft werden.
»Grundsätzlich bedeutet dies, dass das Spiel und die Geschichte keine exakten Kopien voneinander sind. Als Spiel geht es bei LoL darum, tolles Gameplay zu kreieren, wohingegen LoL als Geschichte darauf abzielt, tiefe, lebhafte Charaktere und Fraktionen zu kreieren, die eine umfangreiche Welt bevölkern. Wir wollen die Geschichte nicht aufgrund des Gameplays behindern und ebenso wenig das Gameplay aufgrund der Geschichte - wir wollen, dass beide (und andere Elemente von LoL) die Freiheit haben, so toll zu sein wie möglich.«
Warum trotz des Neustarts aber auch bestehende Inhalte nicht hinfällig werden sollen, erklärt der Entwickler wie folgt:
»Bedeutet dies, dass ältere Inhalte zur Geschichte, wie z. B. der Bote der Gerechtigkeit, bedeutungslos sind? Natürlich nicht. Genau wie bei älteren Büchern, Sendungen, Filmen, Kunstwerken und Comics, die von aktuelleren Interpretationen abgelöst wurden, verbleibt die ursprüngliche Geschichte von LoL ein geschätzter Teil von League of Legends.«
League of Legends setzt auf ein Free2Play-Modell. Der Spielclient ist auf der offiziellen Website erhältlich. In unserem letzten »Kontrollbesuch« erhielt der Titel stattliche 84 Prozent Spielspaß.
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