Life is Strange - Episode 2: Out of Time im Test - Die Ruhe vor dem Tornado

Life is Strange: Episode 2 – Out of Time schaltet nach dem furiosen Auftakt einen Gang zurück. Im Test hat der Lückenfüller trotzdem unser Herz erwärmt.

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Max Caufield trägt ausgewaschene Jeans, kritzelt Comicmännchen im Schulunterricht und hört Musik auf ihrem iPod.

Trotzdem ist Max kein gewöhnlicher Teenager, denn die 18-Jährige besitzt die Fähigkeit, die Zeit zu manipulieren.

Aus dieser spannenden Ausgangslage stricken die Remember Me-Macher das fünfteilige Adventure Life is Strange, dessen zweite Episode Out of Time nun erschienen ist. Kann das Lückenfüllerkapitel das hohe Niveau der ersten Folge halten?

Warum keine Wertung?
Wie schon bei den beiden Telltale-Adventures Tales from the Borderlands und Game of Thrones verzichten wir (vorerst) auf eine Wertung. Denn erst wenn alle fünf Episoden der ersten Staffel von Life is Strange erschienen sind, lässt sich das Gesamtwerk seriös einschätzen - zumal die Auswirkungen der Story-Entscheidungen noch nicht absehbar sind.

Worum geht's?

Nach einer kurzen Zusammenfassung der Geschehnisse aus Episode 1 erfahren wir in Out of Time mehr über Max und ihre langjährige Freundin Chloe. Die Punkgöre glaubt nämlich nicht daran, dass Max die Zeit zurückdrehen kann, und so müssen wir mit kleineren, banalen Rätseln ihre Fähigkeiten beweisen.

Dabei lernen wir auch die Schattenseite dieser Gabe kennen, denn die ständigen Zeitsprünge scheinen für Max nicht ganz gesund zu sein. Außerdem wird in Episode 2 die verschüchterte und psychisch fragile Kate näher beleuchtet.

Was kostet die zweite Episode?

Die zweite Episode ist nicht einzeln erhältlich, sondern Bestandteil des Season Pass, der mit 20 Euro zu Buche schlägt und alle fünf Episoden beinhaltet. Wer Episode 1 einzeln gekauft hat, kann auf Steam die restlichen vier Kapitel für 17 Euro kaufen.

Wie lange dauert die zweite Episode?

Das kommt auf die Spielweise an. Die Story allein dauert zwischen zwei und zweieinhalb Stunden. Wer jedoch alle Nebenaufgaben erledigen möchte, mit jeder Figur plaudert und sämtliche Fotomotive sucht, ist locker drei Stunden beschäftigt. An Life is Strange sollte sich Telltale ein Beispiel nehmen.

Eine optionale Nebenaufgabe: Im Chemielabor können wir Warren bei seinem Experiment helfen. Eine optionale Nebenaufgabe: Im Chemielabor können wir Warren bei seinem Experiment helfen.

Was hat uns gefallen?

Out of Time widmet sich der Charakterzeichnung der wichtigsten Figuren. Allen voran Kates Geschichte ist berührend und begleitet uns bis zum schockierenden Episodenfinale, das mit einer kleinen Überraschung aufwartet. Der Ausgang ist nämlich keinesfalls vorgeschrieben.

Je nachdem, welche Entscheidungen wir zuvor (auch in der ersten Episode) getroffen haben, können wir das Blatt wenden, müssen aber auch mit den Konsequenzen leben. Dementsprechend variiert auch die Endsequenz, die uns in einer letzten, spielbestimmenden Wahl noch mal in die Moralkneifzange nimmt.

Was muss noch besser werden?

Die Entscheidungen, die wir in Episode 1 getroffen haben, wirken sich bisher nur marginal auf die Geschichte aus. In einigen Dialogen wird Bezug auf unsere vergangenen Handlungen genommen, echte Konsequenzen lassen aber bislang auf sich warten. Zumindest noch, denn die Entscheidungen scheinen um einiges komplexer zu sein als in den Telltale-Spielen.

Schade auch: Max' Fähigkeiten setzen wir ausschließlich für simple Rätsel ein. Das ist zwar unterhaltsam, aber weder fordernd noch verblüffend.

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