Partikel-Effekte
Wenn Sie auf Fenster, Zäune oder Mauern schießen, platzen in der maximalen PhysX-Einstellung Glasscheiben eindrucksvoll, Holzlatten zersplittern und Mauern bröckeln unter dem Feuer großkalibriger Waffen. Dabei bleiben sämtliche Partikel am Boden liegen und verschwinden nicht wieder nach einiger Zeit. Ohne GPU-PhysX, also auch auf Radeon-Karten, gehen Objekte dagegen immer an vordefinierten Stellen in die Brüche, was weit weniger spektakulär aussieht.
Druckwellen
In unsere Beispielmission ballerten wir ein Lokal mit Tommy-Guns in Grund und Boden. Nach der minutenlagen Schießerei lagen überall Glas- und Holzsplitter in der Gegend rum, regelrechte Trümmer-Berge schichteten sich vor dem Diner auf. Um dem baufälligen Rastaurant den Gnadenstoß zu geben, schleudern wir einen Molotow-Cocktail hinein und werden von der Druckwelle umgehauen. Die Druckwelle ist ebenfalls GPU-beschleunigt und interagiert mit der Umwelt. Sämtliche Objekte im Detonationsradius werden von der Druckwelle erfasst und gemäß ihrem Gewicht beeinflusst. So fliegen uns tausende Splitter aus Glas und Holz entgegen, die eben noch vor dem Diner lagen. Ein nah geparktes Auto quittiert die Druckwelle mit heftigem Schaukeln, einen mit ballernden Kollegen reißt es von den Füßen. All das sind simulierte Auswirkungen der Explosion, keine geskripteten Sequenzen. Zwar fliegt das Diner auch ohne GPU-PhysX in die Luft, die Auswirkungen der Druckwelle sind aber längst nicht so eindrucksvoll.
Schlabber-Klamotten
Was wäre Al Capone ohne einen langen Loden-Mantel? Ein weiteres Einsatzgebiet der PhysX-Engine ist die Darstellung der stilechten Mafia-Klamotten. So muss ein Mantel bei jedem Schritt wehen, eine Lederjacke sich aber anders bewegen als ein Tweed-Jackett. Während in der Konsolenversion nur eine Handvoll Hauptpersonen von den simulierten Klamotten profitieren, sind es in der PC-Fassung über 30. Da weht der Regenmantel des Polizisten um die Ecke genauso wie der lange Rock der Frau auf der anderen Straßenseite.
Fazit
Mafia 2 sieht einfach umwerfend gut aus. Im Gegensatz zu GTA 4 gibt’s keine flimmernden Unschärfe-Effekte in der Ferne, Kantenglättung sorgt zumindest auf High-End-PCs für gerade Linien und die zusätzlichen PhysX-Effekte auf Geforce-Grafikkarten peppen das Spiel deutlich auf. Einen Rückschluss auf die benötigte Hardware können wir aus dem Gezeigten nicht ziehen. Allerdings war das Testsystem mit Core i7 920, 6,0 GByte Arbeitsspeicher und Geforce GTX 480 in der Lage, Mafia 2 mit maximalen PhysX-Effekten und Kantenglättung in einer Auflösung von 2560x1600 meist ruckelfrei darzustellen. Hoffen wir, dass die Systemanforderungen für Spieler mit 22- oder 24-Zoll-Monitor wesentlich moderater ausfallen.
Besitzer von Radeon-Grafikkarten müssen die Hoffnung an die PhysX-Effekte noch nicht ganz aufgeben. Wenn keine Geforce im Rechner steckt, könnte der Prozessor die Berechnung übernehmen - falls 2K Czech die Option anbietet. Ansonsten müssen sie wie bei Batman auf die optischen Spielereien verzichten.
Bevor wir es vergessen: Mafia 2 unterstützt auch Nvidias 3D-Brille Geforce 3D Vision, testen konnten wir das aber noch nicht.
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