Medal of Honor: Allied Assault im Test - Guter Ego-Shooter mit 2. Weltkriegs-Setting

Als US-Elitesoldat ziehen Sie bei Medal of Honor: Allied Assault in den Zweiten Weltkrieg - und sammeln in ebenso abwechslungsreichen wie dramatischen Einsätzen jede Menge Ehre.

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Erst Der Soldat James Ryan, dann Der schmale Grat, demnächst Hart's War mit Bruce Willis - Filme über den Zweiten Weltkrieg finden ihr Publikum. Wo sonst agieren auch so eindeutig gute wie böse Figuren? Nebenbei sorgt der historische Hintergrund für den Kitzel des möglicherweise Realen - ist für die meisten von uns aber lang genug her, dass im Kino Popcorn und Cola nicht im Hals stecken bleiben. Auch am PC wird das Szenario immer beliebter. Strategen spielen Commandos 2 oder Sudden Strike, Actionfans ballerten sich kürzlich durch Return to Castle Wolfenstein. Jetzt veröffentlicht Electronic Arts mit Medal of Honor: Allied Assault einen weiteren Ego-Shooter, in dem Sie als US-Lieutenant Mike Powell die Welt von der Wehrmacht befreien. Entwickelt wurde der Titel von der Firma 2015, die bislang nur eine Missions-CD für den indizierten Ego-Shooter Sin produziert hat.

Gefahr zwischen Trümmern

Außer Ruinen steht nicht mehr viel von dem kleinen bretonischen Dorf. Es regnet, Nebel versperrt den Blick in die Ferne. Mit gezogener Waffe schleichen Sie zwischen Gebäuden, da schlägt neben Ihnen eine Kugel ein - Scharfschützen! Jetzt ist Vorsicht angesagt: Statt sich wild in den Kampf zu stürzen, suchen Sie erst Deckung, dann mit Ihrem Präzisionsgewehr die qualmenden Trümmer ab und nehmen die Gegner ins Visier.

Kampf im Team: Der computergesteuerte Sanitäter hilft Ihnen und dem KI-Kameraden im Häuserkampf in Frankreich. Kampf im Team: Der computergesteuerte Sanitäter hilft Ihnen und dem KI-Kameraden im Häuserkampf in Frankreich.

Später spazieren Sie verkleidet als deutscher Offizier mitten durch eine gegnerische Basis - jedenfalls, bis die Deckung auffliegt. Ein anderes Mal wachen Sie aus der Ferne darüber, dass der Feind den Sprengladungen an einer Brücke fernbleibt. Derartige Einsätze erledigen Sie im Wechsel mit reinen Ballermissionen. Stets gibt es klar vorgegebene Missionsziele, die aufeinander aufbauen. Ein Kompass am Bildschirmrand zeigt die direkte Richtung zum nächsten Einsatzort.

Der D-Day

In einer Mission rumpeln Sie mit einem Panzer als Spielfigur durch Dörfer und zerstören Häuser sowie Gegner-Tanks. In einer Mission rumpeln Sie mit einem Panzer als Spielfigur durch Dörfer und zerstören Häuser sowie Gegner-Tanks.

Das Spiel umfasst sechs Kapitel mit insgesamt 26 Levels. Anfangs treten Sie in malerischen Siedlungen in Algerien an, dann im verschneiten Norwegen. Anschließend sind Sie einer der bedauernswerten Teilnehmer der alliierten Landung am Omaha Beach, bevor es weiter hineingeht in die Normandie, die Bretagne und schließlich Richtung deutsches Kernland. Die Umgebungen sind sehr abwechslungsreich: Sie kämpfen gegen Landser in engen Bunkern oder krabbeln minutenlang unter freiem Himmel durch Schützengräben. Ein riesiger verschneiter Wald ist gar so groß, dass man ohne Kompass den Weg heraus nur mit viel Glück finden würde. Zuständig für die glaubwürdige Grafik ist übrigens die bewährte Quake 3-Engine von id Software.

Trinkend zur Seite

Als Offizier verkleidet gucken Sie den Wehrmachts-Soldaten beim Kartenkloppen zu. Als Offizier verkleidet gucken Sie den Wehrmachts-Soldaten beim Kartenkloppen zu.

Oft sind Sie im Team unterwegs. So befreien Sie gleich zu Beginn einen Major namens Grillo, der Sie dann bis zu Flakstellungen an der afrikanischen Küste begleitet. Nettes Detail: Um seine Lebensenergie aufzufrischen, trinkt er gelegentlich aus einer der Flaschen, mit denen auch Sie Ihre Gesundheit wieder herstellen. Später bewahren Sie einen abgestürzten Piloten vor der Kriegsgefangenschaft. Diese Figuren müssen Sie stets im Auge behalten - sollten sie ins Gras beißen, beginnt der Einsatz von vorne. In einigen Missionen kämpfen Sie gemeinsam mit namenlosen Kameraden. Die agieren selbstständig und auch bei Feindkontakt einigermaßen schlau, gehen in Deckung und treffen gut. Von Kampftaktik oder ausgefuchsten Manövern haben sie aber keine Ahnung - und wenn sie zu viele Kugeln fangen, muss Lieutenant Powell allein weitermachen.

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