2,5 Milliarden US-Dollar hat sich Microsoft im November 2014 die Übernahme des Entwicklerstudio Mojang und aller seiner Marken kosten lassen. Ein beachtlicher Teil dieser enormen Summe dürfte in die Tasche des Firmengründers und Minecraft-Erfinders Markus Persson geflossen sein.
Komplett glücklich zu sein scheint Persson mit seiner damaligen Entscheidung aber nicht. Wie er nun auf die Frage eines Fans bei twitter.com verriet, fühlt er sich heute schon ein wenig wie ein Verräter - auch wenn er das Gefühl habe, damals richtig entschieden zu haben:
»In gewisser Weise fühle ich mich so [wie ein Verräter], aber ich habe gleichzeitig das Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Ich vermute, dass einige Dinge eben immer ihren Preis haben.«
Möglicherweise war der Verkauf seines Unternehmens für Persson aber auch eine Möglichkeit, dem enormen Druck durch den Minecraft-Erfolg zu entkommen. Ihm habe lange Zeit das Stigma angehaftet, eine Eintagsfliege zu sein und nach Minecraft nichts wesentliches mehr auf die Beine stellen zu können, so Persson weiter. Damit habe er nicht allzu gut umgehen können:
»Die One-Trick-Pony-Sache war schwer zu verkraften. Den enormen Erfolg von Minecraft zu wiederholen, war unmöglich. Aber jetzt ist es okay für mich.«
Aktuell verbringt Persson seine Zeit damit, nur zum Spaß Prototypen aus seinen Spielkonzepten zu programmieren. Die meisten davon seien zwar unspielbar, aber immerhin verurteile ihn nun niemand mehr dafür. Und immerhin lässt es sich mit den Microsoft-Millionen auch so ganz gut leben: Der einstige Game-Designer besitzt mittlerweile die teuerste Villa in ganz Beverly Hills.
» Kolumne: Microsoft kauft Mojang - Milliarden für Minecraft
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