Need for Speed: Hot Pursuit - Jungbrunnen für NFS-Veteranen

EA will mit Need for Speed: Hot Pursuit alte Tugenden der Serie wiederbeleben. Wir haben das Rennspiel auf der gamescom angespielt und sind spontan jünger geworden.

Große Worte aus dem Hause EA: Man wolle zurück zu den Wurzeln der Serie. Man wolle das Gefühl von einst erzeugen, als man mit exotischen Autos über malerische Strecken heizte, 250 km/h auf dem Tacho, die Polizei im Nacken.

Die Rede ist von Need for Speed: Hot Pursuit, der Neuauflage des gleichnamigen Rennspiel-Klassikers aus dem Jahr 1998. Und tatsächlich: Wir haben uns auf der gamescom hinters Steuer geklemmt und plötzlich zwölf Jahre jünger gefühlt.

Hot Pursuit wird vom Burnout Paradise-Macher Criterion entwickelt. Wer nun dieselbe goldgelbe, kontraststarke Dämmerstimmung befürchtet, den können wir beruhigen. Die Spielwelt von Hot Pursuit ist realistischer ausgeleuchtet als Burnout Paradise. Zudem haben die Designer weit mehr Sehenswürdigkeiten neben die Strecken gebaut, und auch die Weitsicht ist beeindruckender als in Criterions Vorgänger-Rennspiel. Allerdings haben wir nur einen Bruchteil des Spiels gesehen. Es bleibt also abzuwarten, ob Hot Pursuit auch nach 20 Stunden Spielzeit noch genug fürs verwöhnte Rennspiel-Auge bietet.

NFS: Hot Pursuit - Live-Demo mit Spiels Video starten 4:23 NFS: Hot Pursuit - Live-Demo mit Spiels

Polizeiverfolgungen

Doch nun ab in die Action: Wir starten ein Rennen gegen drei Mitspieler. Schon das Intro beeindruckt durch professionelle Schnitte, wacklige Kameraeinstellungen und röhrende Motoren. Als wir das Steuer übernehmen dürfen, hängt uns schon die Polizei im Nacken. Die pickt sich gleich den nächstbesten unserer Kontrahenten raus und verfolgt ihn gnadenlos.

Hot Pursuit bringt die Polizeiverfolgungen zurück Hot Pursuit bringt die Polizeiverfolgungen zurück

Sirenengeheul, Funksprüche, quietschende Reifen und berstendes Blech dröhnen aus den Lautsprechern. Hot Pursuit erzeugt dabei ein enorm rasantes Geschwindigkeitsgefühl, die brachiale Soundkulisse gehört zum Besten, was wir in den letzten Jahren auf die Ohren bekommen haben. Während nur wenige Meter vor uns nach allen Regeln der Kunst gerempelt und geschubst wird und wir uns gerade so zwischen umherfliegenden Blechteilen und dem zivilen Straßenverkehr hindurch schlängeln können, brettert ein Polizei-Helikopter über unseren BMW Z4 hinweg.

Der blendet nicht nur durch seinen Suchscheinwerfer, sondern wirft plötzlich auch ein Nagelbrett aus. Wir reißen das Lenkrad herum und sehen gerade noch, wie einer unserer Gegner über die Cop-Falle rollt, die Kontrolle verliert und sich spektakulär überschlägt – wow!

Need for Facebook

Themawechsel, denn Need for Speed: Hot Pursuit bietet neben den sehr spaßigen Hochgeschwindigkeits-Rennen auch ein interessantes Online-System, Autolog genannt, das stark an soziale Netzwerke wie Facebook erinnert. Das Programm enthält einen Chat, erlaubt Statusmeldungen und Fotos zu veröffentlichen und berichtet regelmäßig darüber, was die Freunde gerade so treiben.

Aus Letzterem und den eigenen Rennerfolgen erzeugt Hot Pursuit sogar zufallsgenerierte Herausforderungen, in denen Sie sich mit Ihren Freunden messen können. Wenn das System funktioniert, flüssige Turniere ermöglicht und genügend Variation in die Zufallsrennen bringt, könnte das den Wiederspielwert von Hot Pursuit stark erhöhen.

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Nach dem kurzen Antesten auf der gamescom 2010 freuen wir uns auf eine spielbare Preview-Version, um das neue Need for Speed in der Redaktion auf Herz und Nieren zu testen. Zum Glück müssen wir nicht allzulange warten, denn Hot Pursuit erscheint bereits am 18. November 2010 für PC und Konsolen.

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