Da bei der GS wieder mal ein Adventure dabei war, musste ich mir das als alter Indiana Jones-Fan natürlich genauer ansehen. Die Reise um die ganze Welt auf der Suche nach ewigem Leben ist für Abenteurer mit Hang zu geheimnisvollen Maya-Tempeln und Nazi-Verschwörungen eine lohnende Unternehmung.
Story
Die Story handelt von einem zusätzlichen Planeten namens Nibiru, dessen Kräfte sich die Nazis im zweiten Weltkrieg für eine Superwaffe zu Eigen machen wollten. Auf der Suche nach den Hintergründen verschlägt es den Protagonisten Martin Holan, einen jungen Archäologen, zuerst nach Prag. Hingeschickt wird er von seinem Onkel, der ebenfalls Archäologe ist, seinen klapprigen Knochen die Reise aber nicht mehr zutraut. In einer Ausgrabungsstätte die ersten Hinweise zu einer derartigen Waffe vorliegen. Dies ist aber nur der Einstieg in die Reise, die unseren Helden um den halben Erdball jagt, zuerst nach Frankreich und schließlich nach Mexico, wo die Mayas besucht werden. Bevor Martin jedoch dorthin gelangt, muss er sich mit einer Bande von Schurken herumschlagen, die ebenfalls hinter dem mysteriösen Schatz her ist und dabei vor keinem Mittel zurückschreckt.
Technik
Nibiru kennt man sein Alter (2005) grafisch natürlich an, zu Gute halten muss man den Entwicklern die liebevoll gestalteten Gebäude. Recht hölzern sehen allerdings die Bewegungen der Personen aus, die Robotern gleich durch die Gegend stapfen.
Den Sound kann man allenfalls als nett bezeichnen, die Sprachausgabe klingt aber ganz gut.
Profis haben´s (zu) leicht
Der Kern eines Adventures sind natürlich immer noch die Rätsel. Die sind in Nibiru zuweilen recht logisch, wenn auch zumeist nicht besonders schwierig zu lösen. Einige Aufgaben sind dabei schon sowas von vorhersehbar, dass auch ein Grundschüler keine Probleme damit hätte. Vor allem wenns nach Mexico geht sind aber einige wirklich knifflige Schieberätsel zu lösen, wo man schonmal ganz schön brütet (wer das Rätsel mit den verschiedenfarbigen Kugeln gelöst hat, weiß, was ich meine!). Auch das klassische Schiebequadrat mit 3x3 Feldern darf hier natürlich nicht fehlen.
Der Schwierigkeitsgrad lässt auch Adventure-Anfängern eine Chance, man hat nie das Gefühl, die Übersicht über sein Inventar zu verlieren, nicht mehr benötigte Gegenstände scheinen nicht mehr auf. Außerdem darf man einen Bereich (z.B. das Hotel) erst verlassen, wenn alle Aufgaben dort erfüllt sind. Das macht es einem unmöglich, den Faden zu verlieren und von einem Schauplatz zum anderen zu irren (so ist es mir z.b. in Moment of Silence ergangen). Für Adventure-Profis ist das allerdings deutlich zu leicht.
Fazit
Für Adventure-Fans lohnt sich wegen der guten Geschichte dieses Spiel auf jeden Fall, auch wenn das Spiel für erfahrene Abenteurer recht kurz sein dürfte. Für Einsteiger ins Genre ist der Schwierigkeitsgrad gerade richtig, diese Zielgruppe kann mit Nibiru eigentlich nichts falsch machen. Wer also auf High-End-Grafik verzichten kann und auf Verschwörungen und Mysteriöses steht, sollte sich diese GS-Vollversion auf jeden Fall mal reinziehen.
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