Payday: The Heist im Test - Koop-Verbrechen deluxe

Payday: The Heist ist der beste Beweis dafür, dass sich Verbrechen auszahlt. Denn im Koop-Shooter begehen Sie einen spaßigen Raubüberfall nach dem anderen.

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Heute ist Zahltag - wie eigentlich immer in Payday: The Heist. Die vier Männer betreten das Haus ganz ruhig, routiniert. Die Übergabe soll in einem kleinen Hinterzimmer stattfinden. Das Geschäft läuft rund, Drogen und Geld wechseln den Besitzer. Plötzlich schreit einer der Männer: »Masken rauf!« - und der Bleigehalt der Luft schnellt urplötzlich empor. Keine halbe Minute vergeht, schon hat das Gangsterquartett das Haus von seinen zwielichtigen Besitzern gesäubert. Das eigentliche Ziel der Truppe: der prall mit Geld gefüllte Panikraum im ersten Stock.

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Einer der vier Kriminellen wird von uns gesteuert, die anderen drei im Idealfall von menschlichen Mitstreitern. Die Szene ist der Auftakt zur Mission »Schutzraum«, die noch so einige Überraschungen in petto hat und uns rund zwanzig Minuten lang beschäftigen wird. Das Spiel selbst beschäftigt uns hingegen noch viel länger. Payday: The Heist entpuppt sich nämlich als feiner, wenn auch nicht perfekter Koop-Shooter.

Verboten gutes Missionsdesign

In Payday: The Heist ballern wir uns alleine mit KI-Begleitern, oder - was deutlich spaßiger ist - mit drei menschlichen Mitstreitern durch sechs völlig unterschiedliche, frei anwählbare Missionen, in denen es immer nur um das eine geht: das liebe Geld. Also rauben wir Banken aus, befreien Gefangene aus Polizeitransporten oder ziehen Drogendealer über den Tisch.

Die Einsätze sind sehr abwechslungsreich und mehrstufig gestaltet. Im Haus der Drogendealer müssen wir zum Beispiel erst einen Türschlüssel auftreiben, dann den Panikraum aus seiner Verankerung sägen und schließlich ein Loch in die Decke sprengen, woraufhin der kostbare Hightech-Schrank von einem Hubschrauber abgeholt wird. Das alles natürlich unter ständigem Beschuss der Polizei, die von der ganzen Sache Wind bekommen hat und uns immer mehr und immer dickere Einheiten auf den Hals hetzt.

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Völlig anders verläuft die Mission »Heißes Pflaster«. Am Anfang verrät uns eines unserer Teammitglieder und flieht mit einer wertvollen Aktentasche. Wir hetzen wie die Blöden hinterher - und rennen ausgerechnet in eine Polizei-Straßensperre. Um den Verräter zu fassen, kämpfen wir uns durch die schier endlosen Ordnungshüter-Massen. Wenn wir das geschafft haben, müssen wir den durch einen Unfall angeschlagenen Fiesling durch die Straßen treiben, bis wir den rettenden Helikopter erreichen. Dass die Gesetzeshüter das gerne verhindern würden, versteht sich von selbst.

Schade nur, dass sich die Entwickler keine zusammenhängende Handlung ausgedacht haben. Jede Mission für sich erzählt eine derart interessante Geschichte, dass ein übergreifender Story-Rahmen sicherlich eine gute Ergänzung gewesen wäre. Aber Schwamm drüber, nicht zuletzt Left 4 Dead beweist, dass Koop-Spaß auch ohne übergreifende Story funktioniert.

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