Planetside 2 im Technik-Check - Systemanforderungen und Grafikvergleich

Planetside 2 beeindruckt mit riesigen Karten und unvorstellbar großen Schlachten. Ob die eigens für den Shooter entwickelte Engine auch beeindruckt, klärt unser Technik-Check – jetzt auch mit Technik-Tabelle.

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Spielerisch macht Planetside 2 fast alles richtig. Eine riesige, abwechslungsreiche Spielwelt, unterteilt in drei Kontinente und bevölkert von drei Fraktionen, die in einem schier endlosen Krieg stecken. Von Scharmützeln in engen Lagern über Panzerduelle auf offenem Gelände bis hin zum Luftkampf ist für jeden Shooter-Freund etwas dabei. Zudem verschieben sich die Frontlinien ständig, und so variiert auch das Kampfgeschehen. Starke Argumente also, um sogar dem Platzhirsch Battlefield 3eventuell einige Spieler abjagen zu können. Aber der Konkurrent aus dem Hause Dice hat auch eine Top-Grafikengine zu bieten. Kann der Free2play-Konkurrent im Technik-Check da mithalten?

Die Antwort ist ein klares Jein. Mit maximalen Details entfaltet Planetside 2 eine ganz eigene Grafikpracht, doch weder besonders detaillierte Modelle noch Texturen sorgen für die einzigartige Stimmung als viel mehr die äußerst gelungene Beleuchtung und große Sichtweite. Wenn die tiefstehende Sonne über die weiten Eisflächen strahlt und lange Schatten die Welt hinter Hügeln und in Tälern im Dunkel versinken lassen, vergessen wir leicht den ums herum tobenden Krieg. In minimalen Einstellungen hingegen stören die matschigen Texturen und die flirrenden Kanten stark, da hilft die auch in niedrigen Details schöne Ausleuchtung nur noch wenig.

Update 20. Februar 2013: Nach den letzten Patches, die die Performance von Planetside 2 stabilisierten, konnten wir nun eine Technik-Tabelle erstellen, nachdem das wegen der starken Schwankungen der Bildwiederholrate zuvor nicht möglich war – Sie finden die Tabelle wie immer am Ende des Technik-Checks. Zudem haben wir diesen Artikel um Vergleichsbilder der PhysX-Unterstützung erweitert, die vor kurzem hinzugefügt wurde.

Die Umgebungen von Planetside 2 sind vielfältig. Wir kämpfen in Wüsten-, Wald- und Eislandschaften. Die Umgebungen von Planetside 2 sind vielfältig. Wir kämpfen in Wüsten-, Wald- und Eislandschaften.

Nachdem viel Optimierungsarbeit in Planetside 2 gesteckt wurde, läuft das Spiel nun wesentlich stabiler. Daher lässt sich nun besser beurteilen auf welchen Systemen Planetside 2 flüssig läuft. In den meisten Fällen liefern schon ältere Mittelklassekarten wie die Geforce GTX 460 ausreichend hohe Bildwiederholraten. Allerdings gibt es noch immer Berichte über starkes Ruckeln und unspielbare Verhältnisse — das betrifft auch Nutzer wesentlich schnellerer Grafikkarten wie der Geforce GTX 660 oder der Radeon HD 7870. Die wechselnden Erfahrungen sind dabei wohl auf die schiere Größe und den Umfang von Planetside 2 zurück zu führen. Massenschlachten mit weit über hundert Spielern und zahllosen Fahrzeugen sowie Explosionen können auch High-End-Rechner ins Schwitzen bringen.

Grundsätzlich ist Planetside 2 wesentlich prozessorlastiger als viele andere aktuelle Titel, eine schnelle Grafikkarte kann den Leistungsverlust durch eine ältere CPU kaum kompensieren. Selbst hoch taktende Zweikerner und ältere Vierkerner, beispielsweise Intels Core 2 Quad oder AMDs frühe Phenom-II-X4-Modelle haben bei maximalen Details in 1920x1080 teilweise ihre Probleme mit dem MMOFPS. Auf der sicheren Seite stehen Sie hier mit modernen Quad-Core wie Core i5 3450 oder AMD FX 8150.

Planetside 2 kann zahlreiche Einheiten gleichzeitig darstellen – bei Schlachten zwischen Dutzenden von Spielern gleichzeitig ein Muss. Planetside 2 kann zahlreiche Einheiten gleichzeitig darstellen – bei Schlachten zwischen Dutzenden von Spielern gleichzeitig ein Muss.

Auch die Art des Speichers und dessen Anbindung spielt bei Planetside 2 eine größere Rolle als bei anderen Spielen. Planetside 2 profitiert deutlich von mehr Arbeitsspeicher. Mit 4,0 GByte ist der Shooter zwar meist flüssig spielbar, auf der wirklich sicheren Seite sind Sie allerdings erst mit der doppelten Menge, eine weitere Erhöhung macht aber keinen Sinn. Auch die Speichergeschwindigkeit wirkt sich aus: Die gleiche Menge DDR2-RAM liefert schlechtere Ergebnisse als deutlich schneller taktende DDR3-Speicher. Innerhalb des Speicherstandards ein Upgrade zu erwägen, lohnt sich jedoch nicht. Die Unterschiede zwischen beispielsweise DDR3-1066 und DDR3-1666 sind marginal, vor allem in anderen Spielen.

Selbst die Art der Festplatte auf der Planetside 2 installiert ist, hat spürbaren Einfluß auf die Gesamt-Performance. Auf einer herkömmlichen Magnetfestplatte kommt es besonders beim Laden neuer Territorien zu hoher Festplattenaktivität, die teils zu störenden Nachladerucklern führen. Auf einer schnellen Solid-State-Disk, etwa einer Samsung SSD 830, tritt dieses Problem nicht auf, zusätzlich verkürzen sich die allgemeinen Ladezeiten enorm.

Systemanforderungen

Systemanforderungen für niedrige Details in 1920x1080
Grafikkarte: Geforce GTS 250 oder Radeon HD 4850
Prozessor: Intel Core 2 Duo E6850 oder AMD Phenom II X2 550
Arbeitsspeicher: 2,0 GByte
Festplatte: 9,7 GByte

Systemanforderungen für mittlere Details in 1920x1080
Grafikkarte: Geforce GTX 560 oder Radeon HD 6850
Prozessor: Intel Core 2 Quad Q6600 oder AMD Phenom II X4 920
Arbeitsspeicher: 8,0 GByte
Festplatte: 9,7 GByte

Systemanforderungen für hohe Details in 1920x1080
Grafikarte: Geforce GTX 660 Ti oder Radeon HD 7950
Prozessor: Intel Core i5 3450 oder AMD FX 8150
Arbeitsspeicher: 8,0 GByte
Festplatte: 9,7 GByte

Grafikeinstellungen

Viele der Optionen ziehen nach einer Änderung den Neustart des Spiels nach sich. Viele der Optionen ziehen nach einer Änderung den Neustart des Spiels nach sich.

Die Grafikoptionen von Planetside 2 sind zahlreich. Neben der Auflösung dürfen wir über 14 Regler die Darstellung an unsere Bedürfnisse anpassen. Den größten Einfluss auf die Leistung haben dabei neben den Schatten die Effekt- und Teilchenqualität. Je Stufe gewinnen Sie etwa sieben Prozent Leistung. Wie bereits erwähnt, schwankt der Leistungsgewinn aber von System zu System.

Alternativ können Sie die Bildwiederholrate drastisch erhöhen, indem Sie die »Wiedergabequalität« reduzieren. Dabei wird das Bild intern mit einer geringeren Auflösung berechnet als am Schluß auf Ihrem Monitor wiedergegeben wird. Dadurch konnten wir in unserem Technik-Check bis zu 20 Bilder pro Sekunde gewinnen. Im Gegenzug leidet die Bildqualität aber sehr stark, weshalb wir diese Option nur als letzte Maßnahme verwenden.

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