Seite 3: PlanetSide 2 im Test - Endlich mal was neues!

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Das Free2Play-Modell

Wem großer Spaß alleine noch nicht Anreiz genug für Teamwork ist, , dem sei an dieser Stelle gesagt: Die eigenen Squad-Mitglieder zu unterstützen, bringt deutlich mehr Erfahrung - und damit auch deutlich mehr Geld. Direkt an die Erfahrungspunkte gekoppelt sind nämlich die sogenannten »CERTS«. Dabei handelt es sich um die Ingame-Währung, mit der sich Ausrüstung - von Waffen über Waffenaufsätze bis hin zu Rüstungsmodifikationen - freischalten lässt.

Solche spezielle Tarnmuster lassen sich nur gegen Echtgeld freischalten. Solche spezielle Tarnmuster lassen sich nur gegen Echtgeld freischalten.

Fürs Einnehmen von Basen und Umlegen von Gegnern erhalten wir zwar auch Erfahrung und damit CERTS, aber unterstützende Aktionen wie das Verarzten eines Kameraden oder das Verteilen von Munition spendieren uns nun mal einen extrasatten Squad-Bonus. An diesem System gibt’s wenig auszusetzen; buchstäblich jede Aktion, die unser Team weiterbringt, beschert uns Punkte.

Sämtliche Waffen lassen sich übrigens auch für echtes Geld kaufen. Kurz nach Release hatten zahlende Spieler deshalb durchaus ein paar Vorteile, inzwischen schalten aber immer mehr Umsonst-Soldaten das fortgeschrittene Kriegsgerät frei, sodass sich die Balance wieder eingependelt hat.

Allerdings fallen die Preise für neue Waffen recht happig aus. Die Schießprügel kosten nicht selten bis zu 1.000 CERTS (umgerechnet etwa sieben Euro), wofür auch erfahrene Krieger einige Stunden Spielzeit investieren müssen. Exklusive Echtgeld-Vorteile wie besondere Tarnmuster für Fahrzeuge beeinflussen das Spielgeschehen derweil kaum.

Wo geht’s denn hier zur Schlacht?!

Das derzeit größte Problem von Planetside 2 ist die hohe Einstiegshürde. Wenn wir einen neuen Charakter erstellen, werden wir nach einem kurzen Video (das übrigens mehr Fragen aufwirft, als es beantwortet) direkt über der Schlacht abgeworfen und völlig allein gelassen.

Was wir jetzt machen sollen? Wie das Spawn-System funktioniert? Wie wir Basen einnehmen, unsere Klasse wechseln, Fahrzeuge bekommen? Wie das mit den Ressourcen funktioniert oder wie wir von einem Kontinent zum anderen kommen? Das alles wird entweder unzureichend mit einem kurzen Text angerissen - oder überhaupt nicht erklärt.

Auf YouTube existieren zwar offizielle Einsteigerhilfen von Sony Online, und auch sonst gibt’s im Internet jede Menge Guides, teilweise auch auf Deutsch. Trotzdem: Gerade für einen Free2Play-Titel ist der mühsame Einstieg unverständlich; einfach mal ausprobieren, das ist hier nicht drin. Ein Tipp: Schließen Sie sich zu Beginn einem Squad an, das einen Namen wie »Teamplay« trägt. Dann können Sie erst mal ihren Kameraden nachlaufen und sich wichtige Aktionen abgucken.

Tolle Optik, toller Sound

Egal ob Tag oder Nacht, egal auf welchem Kontinent: Planetside 2 sieht großartig aus. Riesige Schlachten bei Mondschein entwickeln sich zu grandiosen Effektgewittern, die Nordlichter des Kontinents Esamir sind ein traumhafter Anblick, jede Ecke der Spielwelt hat ihren eigenen Reiz, jede Stunde des dynamischen Tag- und Nachtwechsels verspricht einzigartige Schauspiele.

Die Umgebungen: Wüsten Trockene Wüste und tiefe Schluchten bestimmen das Landschaftsbild auf Indar.

Eisebenen Der Kontinent Esamir ist komplett von Eis und Schnee überzogen.

Gebirge Auf Amerish schlagen wir schlachten in großen Wäldern, umgeben von hohen Gebirgen.

Graslandschaften Sanfte, grüne Hügel dominieren den Südwesten des Kontinents Indar.

Und dann sind da noch die beeindruckenden Explosionen und die teils spektakulären Effekte - Gefechte mit der Vanu Souveränität sind dank deren Plasmawaffen ein ganz besonderer Hingucker. Negativ aufgefallen sind uns lediglich die etwas detailarmen Soldatenmodelle.

Dafür gibt sich auch die Soundfront keine Blöße: Wenn eine Rakete knapp an unserem Ohr vorbeizischt, wenn ein Flugzeug dröhnend über uns hinwegbraust, wenn gewaltige Explosionen an unserem Trommelfell rütteln, dann fühlen wir uns tatsächlich mitten im Schlachtgetümmel.

Die Weitsicht in PlanetSide 2 ist beeindruckend. Die Weitsicht in PlanetSide 2 ist beeindruckend.

Ein paar technische Schwächen hat Planetside 2 trotzdem. Zum einen ist das Spiel noch nicht perfekt optimiert, selbst auf High-End-Rechnern kommt es immer mal wieder zu Performance-Einbrüchen. Zum anderen stören teils massive Lags das Spielgeschehen - zwar längst nicht mehr so schlimm und häufig wie zum Release, aber gerade in großen Schlachten hat Sony Online dieses Problem (noch) nicht in den Griff bekommen. Dafür versorgen die Entwickler ihre Community mit vielen Informationen und ausführlichen Changelogs. So wünschen wir uns das öfter.

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