Review – “Plants vs. Zombies: Garden Warfare (PC)”

Als großen und überaus berühmten Ableger der Free-App-Sparte “Pflanzen gegen Zombies” (iOS, Android) bringt uns PopCap nun das...

von Brakus am: 08.07.2014

Als großen und überaus berühmten Ableger der Free-App-Sparte “Pflanzen gegen Zombies” (iOS, Android) bringt uns PopCap nun das gruselig-schnuckelige Erlebnis auch als Multiplayer-Variante ins Haus.

Wir testen hier die PC – Version und verweisen auch auf den XBOX-Test (s. Kommentar), da die Inhalte und Spielmechanik identisch sind. Unten folgt eine Auflistung der Unterschiede bzw. Auffällifkeiten.

Das Spielprinzip bleibt dabei bekannt simpel, es geht darum sich mit Hilfe der Pflanzen gegen Horden von Zombies zu erwehren.
Im Spiel wird dies hier aber natürlich wesentlich größer aufgezogen, als man es von den Smartphones und Tablets her kennt. Es bleibt nicht mehr beim reinen Tower Defense Ablauf, nein, der Spieler wird in die Gartenwelt transportiert und läuft selbst mitten unter ihnen herum^^.

Dabei ist aber eine Verbindung mit den EA Servern durchgehend Pflicht bei diesem reinen MMO-Titel, sonst kann man nicht mal die Charakterlisten durchgehen oder ins Stickeralbum schauen.

Als Spielmodi gibt es ein Team Deathmatch (wer schafft es als Erster 50 “Abschüsse” einzufahren), ein wahres Pflanzen gegen Zombies Schlachtfest (“Gärten-und-Friedhöfe”-Modus; hier muss eine Gruppe von Pflanzen Gärten bewachen, die die Zombie-Spieler zu zerstören versuchen) und das Gartenkommando, bei dem Pflanzenspieler sich gegen bis zu 10 Wellen immer fieser agierender Zombies erwehren und den Garten halten müssen. Alle Modi sind dabei in klassischer Marnier (also ohne freischaltbare Extras) und auf neue Weise (inkl. allem^^) zu spielen.

Beim dritten Modus, mal als Beispiel genommen, sucht sich der Spieler eine von vier zur Verfügung stehenden Pflanzen als Spielcharakter aus, da gibt es die Erbsenkanone (Frontkämpfer), den Schnapper (langsam, aber stark), die Sonnenblume (Heiler) und den Kaktus (Scharfschütze) – alle mit den serienbekannten optischen Gimmicks – und nach der Auswahl und einem kleinen Vorstellungsvideo zum gewählten Pflanzentyp geht es auch schon weiter zur Lobby.
Die “Charaktere” lassen sich dann auch im Laufe der Partien optisch komplett umgestalten, mit Brillen, Tätowierungen, Hüten, u.v.m. und auch die Fähigkeiten dürfen dezent beeinflusst werden, z.B. durch stärkere Versionen der Chili-Bombe bei den Erbsenkanonen.

In der Lobby warten wir auf bis zu 3 weitere Mitspieler und landen auf einer zufälligen Karte.
Hier gilt es nun als Erstes den Garten zu erreichen, der gleich den anstürmenden Zombies ausgeliefert sein wird. Drumherum und an einigen weiteren strategischen Plätzen auf der Karte, gibt es Blumetöpfe, die mit selbst agierenden Pflanzenkollegen bestückt werden können und so die ankommenden Zombies automatisch angreifen – ganz die aus dem App bekannte Tower-Defense-Variante^^ als taktischer Zusatz.
Den Garten gefunden, postieren sich alle Mitspieler entsprechend und harren den akommenden Wellen, die auch schön angekündigt werden und deren Laufwege mit Richtungspfeilen auf dem Schirm angedeutet werden. Nun gilt es sich diesen zu stellen und sie abzuwehren, damit die Zombies nicht an unserem Garten knabbern, dessen Lebensbalken sich nicht heilen läßt!
Zwischendurch kommen auch Boss-Zombies, vorgestellt durch eine neckische Glücksspielautomat-Animation, bei dem drei Scheiben rotieren und nach und nach mit einem bestimmten Zombiekonterfei stehenbleiben und so aufzeigen, mit wem zu rechnen ist.

Für Abschüsse und bestandene Verteidgungsaktionen gibt es Münzen und genügend davon gesammelt, erlauben sie im Spieleshop Kartenpacks zu kaufen. Diese beinhalten in Stickerform^^ neue Pflanzen zum Bestücken von Blumentöpfen, optische Gimmicks, Freischaltungen bestimmter Charaktere durch Sammeln einiger Puzzlestücke, uvm. Um an alle spannenden und lustigen Sticker zu gelangen, muss schon viel geballert werden, aber natürlich läßt sich dies auch in bekannter Weise ingame mit Echtgeld bezahlen (z.B. 200.000 Münzen = 9,99€).

Grafik, Sound und Netzwerk machen einen sehr guten Job, alles läuft reibungslos, sieht hübsch aus und hört sich gut an. Der Wiedererkennungswert im Spiel ist sehr hoch und die Atmosphäre des Klassikers wird genial in das 3D-Shooter-Genre transportiert. Einzig nervend sind die im Spiel nicht abschaltbaren Voice-Chats – in der Lobby kann man noch alle Anwesenden (oder Einzelne) stumm schalten, aber wenn im Spiel neue Spieler hinzukommen, leider nicht und da hat so mancher arg Merkwürdiges im Hintergrund bei offenem Mikro laufen und natürlich total laut, so dass man die eigenen Boxen runterregeln muss, da die Voice-Chats unabhängig vom Spielsound agieren.

Auf Zombie-Seite geht es genauso herrlich chaotisch ab, wie bei den Pflanzen und die Balance ist ziemlich ausgefeilt und funktioniert gut – es gab keine nennenswerten “Ungerechtigkeiten” in den Team-Spielen zu beobachten.
Die Steuerung ist mit einer flinken Maus gut zu bewältigen, aber wehe dem, der die Maus mehrfach rumeiern lassen muss, um sich umzudrehen^^, dies ist meist gleichbedeutend mit einem Ableben in den Deathmatch-Varianten^^.
Die Kartenauswahl ist z.Z. gediegen, aber das wird sich sicherlich weiterhin durch DLCs (von denen ja schon einige erschienen sind), Patches, etc. auf lange Sicht geändert. Bis dahin macht das Spiel auch so einfach Spaß und ist als gelungene Abwechslung zu den bekannten Shooter-Serien zu verstehen!

Wertung:
Spielspaß: 5 von 6 Punkten.

Daten:
PC
USK 12
2-24 Spieler (2 Fraktionen, je 4 Charaktere)
3 Spielmodi
reines MMO (Online-Verbindung zwingend)


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nein

Spielzeit:

Mehr als 20, weniger als 40 Stunden



Kommentare(4)
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