Wir fahren mit der Bahn zur Arbeit. Elendig lang. Auf dem Weg sehen wir, wie das Leben auf einem Stützpunkt abläuft. Dann geht's mit einem Fahrstuhl steil bergab in die Tiefen der Erde und eine Stimme erklärt uns, warum wir hier sind. Irgendwas von wegen Forschung und geheim. Dabei baut sich vor uns eine beeindruckende Szenerie auf.
Portal Stories: Mel beginnt fast wie eine Mischung aus Half-Life und Bioshock. und schickt uns als die titelgebende Protagonistin Mel in die aus Portal und Portal 2 bekannten Aperture-Science-Anlage. Und wenn ein Spiel so anfängt, macht es schon viel richtig. Vor allem wenn man sich vor Augen hält, dass es sich hierbei nur um eine kostenlose Modifikation für Portal 2 handelt.
Wo bekomme ich die Mod?
Portal Stories: Mel ist bei Steam im Shop zu finden. Jeder kann sich die Modifikation kostenfrei herunterladen und spielen. Dafür muss man nur Portal 2 in seiner Bibliothek besitzen.
Ein ganz normaler Job
Die Geschichte um Heldin Mel fängt - anders als bei Serienprotagonistin Chell - auf freiwilliger Basis an. Die Athletin möchte bei den Aperture-Science-Experimenten mitmachen. Im Jahr 1952! Also weit vor den Geschehnissen in Portal und Portal 2. Deswegen gibt's auch von Cave Johnson, dem Gründer der Firma persönlich eine Einweisung.
Eigentlich sollen wir dann in Mels Haut nur ein paar Tage in einer speziellen Kapsel schlafen. Als wir wieder zu uns kommen, wirkt es aber so, als ob mehrere Jahre vergangen sind. Alles ist ramponiert, überall liegen kaputte Gegenstände, und die Natur scheint sich ihren Teil der Anlage wieder zurückholen zu wollen.
Fast wie im Hauptspiel
Eine Stimme aus dem Off versichert uns aber, dass alles in Ordnung sei. Es hätte Erdbeben und eine Anomalie gegeben, die Dinge aus der Zukunft in die Station gebracht habe. Dass das vielleicht nicht unbedingt die Wahrheit ist … nun ja. Die Geschichte bleibt zwar wenig überraschend, unterhält aber bis zum packenden Finale und verknüpft die Geschehnisse clever mit den beiden Haupttiteln.
Sie lebt vor allem von den guten Texten und Sprechern, die dem Charme der Vorlage fast in nichts nachstehen. Wenn wir etwa von einem einstürzenden Testgelände fliehen, in einen Fahrstuhl steigen anstatt die Treppe zu nehmen, fragt uns die Stimme aus dem Off, ob wir denn wirklich so doof seien. Erstens: Ja, sind wir offenbar. Zweitens: Wir mussten lachen.
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