Ganz ohne Fantasy geht's nicht: Auf einem Haus-Event in San Francisco stellte der Entwickler und Publisher Trion Worlds das Online-Rollenspiel Rift: Planes of Telara (bislang als Heroes of Telara in Entwicklung) vor, das mit schmucker Grafik und einer interessanten Story punkten will - oder kennen Sie ein MMO, in dem alle Charaktere schon zum Spielbeginn gestorben sind?
Von außen betrachtet ist Telara, die namensgebende Spielwelt, eine Fantasy-Welt wie jede andere auch - grüne Wälder und Wiesen, beschauliche Dörfer, in denen Handwerker und Kaufleute ihrer Arbeit nachgehen. Gleichzeitig liegt Telara an einem Knotenpunkt, an dem sich sechs Existenzebenen kreuzen. Ein magischer Schutzschirm sichert Telara gegen Eindringlinge aus den anderen Ebenen. Doch der Schirm löst sich langsam aber sicher in seine Bestandteile auf. Ein Indiz dafür: Überall auf der Welt öffnen sich Portale durch die allerhand unheilvolles Gesindel nach Telara gelangt - und die Besucher kommen nicht, um Urlaub im Märchenwald zu machen. In diese Welt hinein werden Sie beziehungsweise Ihre Charaktere in Rift: Planes of Telara als längst verblichene Heldengestalten wiedergeboren, um für eine von zwei Fraktionen gegen die Invasoren zu kämpfen: als Mitglied des heiligen Ordens der Guardians, die im Namen der Schutzmächte Telaras handeln, oder als Defiant, einer losen Gruppierung von technikbegeisterten Magiern, die am liebsten selbst die Existenzebenen bereisen würden. Hat hier jemand PvP gesagt?
Ein Held, vier Klassen
Nach dieser stimmungsvollen Einführung durch Scott Hartsman, Chief Creative Officer von Trion Worlds' internem Entwicklungsstudio in Redwood Shores, treffen wir einen alten Bekannten: Adam Gershowitz.
Der Producer ist seit Jahren im MMO-Geschäft - zuletzt bei Mythic Entertainment, wo er an Dark Age of Camelot und Warhammer Online arbeitete. Er steht vor der schier unmöglichen Aufgabe, uns in nur wenigen Minuten einen kompletten Überblick über Rift zu geben. Etwas ausweichend stellt uns Gerhsowitz die derzeit enthüllten vier Klassen vor: schurkenartige Blade Dancer, zaubernde Elementalisten, sowohl heilenden als auch austeilende Inquisitoren und massige, kriegerähnliche Reaver. Zu den Fähigkeiten der einzelnen Klassen sowie etwaigen Spezialisierungen und Talentbäumen will uns Adam nicht viel verraten. Auf die Frage, ob wir immer noch wie vor einem Jahr angekündigt mit dem gleichen Charakter mehrere Klassen spielen können, antwortet der Designer nur grinsend: »Ich kann euch da echt noch nichts sagen, hier laufen zu viele Leute rum, die mir schaden könnten, wenn ich etwas ausplaudere.«
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