Erst kürzlich hatten wir über eine Umgehung des DRM-Schutzes Denuvo berichtet - nun wurde die neueste Version der Anti-Tamper-Lösung für Rise of the Tomb Raider tatsächlich geknackt. Das kann in einschlägigen Quellen wie dem CrackStatus-Subreddit nachgelesen werden.
Nicht ganz sicher ist, ob es sich um eine Emulation, oder einen vollständigen Crack handelt. Der Coder Voksi hatte zuvor eine Umgehung auf Basis der Doom-Demo für sieben Denuvo-Spiele entwickelt, die Lösung wurde nach drei Tagen gepatcht. Cracker CPY hatte mit einem selbst geschriebenen Programm Denuvo nach Mustern gescannt und schließlich einen Patch für die Exe, den Lizenzcheck und den Anti-Debug-Check entwickelt.
Da Denuvo für jedes Spiel anders funktioniert, kann jetzt nicht sofort jedes Spiel mit der Schutzsoftware gecrackt werden. Die von CPY entwickelte Methode dürfte aber grundsätzlich auf alle Denuvo-Spiele anwendbar sein, Cracks wären mit etwas Aufwand in einigen Tagen verfügbar. Offen bleibt, wie lange der Erfolg der Cracker anhält, und ob ein schneller Patch die Tür wieder schließt.
Bisher galt Denuvo als die größte Hoffnung gegen Piraterie, Cracker bissen sich an der Software die Zähne aus und konnten nur vereinzelt Umgehungen entwickeln, die erst Monate nach Release verfügbar waren. Rise of the Tomb Raider ist mittlerweile ebenfalls über sechs Monate alt.
Der Kampf zwischen Industrie und Raubkopien ist ebenso ein Wettrüsten wie ideologischer Kampf. Während Entwickler und Publisher über den finanziellen Schaden und die Integrität der Kunstwerke argumentieren, werden von Raubkopieren oft Themen wie der Erhalt von Spieleklassikern nach der Abschaltung der DRM-Server, Modding-Möglichkeiten und die geringe Verfügbarkeit von Demos zum Ausprobieren ins Feld geführt.
In den drei Tagen, in denen Voksi eine Umgehung für sieben Denuvo-Spiele anbot, wurden die Titel laut dem Coder über 600.000 Mal heruntergeladen.
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