Riftlight - Neuankündigung des Rust-Entwicklers verärgert Community

Die Neuvorstellung eines Prototyps namens Riftlight sorgt in der Community der Rust-Spieler für Unbehagen. Sie fürchten, dass das Entwicklerstudio die Weiterentwicklung des Early-Access-Spiels vernachlässigen könnte.

Riflight ist ein neues Prototypen-Projekt von Facepunch Studios. Einige Rust-Spieler sind über diese Ankündigung allerdings nicht allzu erfreut. Riflight ist ein neues Prototypen-Projekt von Facepunch Studios. Einige Rust-Spieler sind über diese Ankündigung allerdings nicht allzu erfreut.

Es kommt nicht häufig vor, dass ein Entwicklerstudio seine Fans damit verärgert, ein neues Projekt anzukündigen. Facepunch Studios ist das nun gelungen: Mit der Vorstellung einer Prototypen-Version eines neuen Arcade-Weltraum-Rollenspiel-Shooters namens Riflight zog sich das Unternehmen um Garry Newman ausgerechnet den Unmut jener Fans auf sich, die bisher treu das Facepunch-Erstlingswerk Rust unterstützten.

Das Problem an der ganzen Sache ist nämlich, dass sich Rust immer noch in einer Early-Access-Phase befindet und somit noch nicht fertiggestellt ist. Dass das Entwicklerteam nun schon die Arbeiten an einem weiteren Projekt aufnimmt, ohne das erste beendet zu haben, stößt bei vielen Rust-Spielern auf reichlich Unmut. Schließlich haben sie im Rahmen der Early-Access-Phase des Spiels bereits Geld ausgegeben - und zwar in der Hoffnung auf eine zügige Fertigstellung des Projekts.

Newman selbst kann die Kritik allerdings nicht nachvollziehen. In einem weiteren Blog-Eintrag auf facepunchstudios.com geht der Game-Designer ausführlich auf die Vorwürfe ein und lässt seine Kritiker wissen, dass das Entwicklerteam derzeit neben Rust und Riftlight sogar an noch zwei weiteren Prototypen arbeite.

»Ja, sind wir denn verrückt? Machen wir alles falsch? Sollte jeder Angestellte unseres Unternehmens an derselben Sache arbeiten? Sollte HBO immer nur eine TV-Serie zur selben Zeit produzieren? Sollte Warner Bros. nur einen Film machen?«

Die Strategie von Facepunch Studios sei es zur Zeit, talentierte Mitarbeiter anzuwerben und sie die Spiele machen zu lassen, die sie selber gerne spielen würden. Und dazu frage man auch nicht die Community nach einer Finanzierung oder starte gar eine Kickstarter-Kampagne, sondern stelle die notwendigen Finanzmittel komplett selbst zur Verfügung, so Newman weiter:

»Wir investieren Geld, das wir mit Rust und Garry's Mod verdienen, um diese Sachen umzusetzen. Zu argumentieren, dass wir dieses Geld doch bitte auch nur in genau diese beiden Spiele reinvestieren sollen, ist in etwa so, als hätte man Apple damals gesaght, sie sollten ihr mit dem iPhone und den Macs verdientes Geld nicht in die Entwicklung eines iPads stecken.«

Und auch die Kritik der Rust-Spieler daran, dass man »ihr« Geld quasi in ein Spiel investieren würde, das sie gar nicht haben wollten, kann Newman nicht so stehen lassen:

»Die Spieler haben sich einen Early-Access-Zugang gekauft. Wenn sie sich eine Pizza kaufen, dann finanzieren sie damit doch auch nicht Domino's [Pizza-Lieferservice, Anm. d. Red.], sondern kaufen sich einfach nur eine Pizza.«

Dennoch versichert Newman, Rust auch weiterhin regelmäßig mit neuen Inhalten und Updates versorgen zu wollen. Das Team, das bisher an dem Projekt gearbeitet habe, werde dies auch weiterhin machen, so der Game-Designer. Es sei doch ziemlich offensichtlich, dass man dieses Team nicht an neuen Prototypen arbeiten lasse.

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