Rust: Wegen Todesdrohungen müssen Entwickler des Survival-Hits großes Fan-Event absagen

Eigentlich wollten sich Entwickler von Facepunch am Rande der GDC mit treuen Fans treffen. Doch es liegen Gewaltandrohungen vor, die das zu riskant machen.

Rust hat sich zum bekannten Survival-Hit gemausert. Rust hat sich zum bekannten Survival-Hit gemausert.

Die Messe GDC (Game Developers Conference) ist eine seltene Gelegenheit für viele Fans, ihre Lieblingsentwickler mal persönlich zu treffen. Viele Studios bieten neben Vorträgen auch Meet & Greets an - das hatten auch die Rust-Entwickler vor. Doch kurzfristig musste das Event abgesagt werden. Der traurige Grund: Sicherheitsbedenken nach Todesdrohungen.

Gefahr für die Teilnehmenden befürchtet

Facepunch gab via Twitter bekannt, dass das Fan-Treffen abgesagt werden muss, nachdem man ernstzunehmende Drohungen erhalten habe:

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Gegenüber PC Gamer erzählte Producer Alistair McFarlane, dass solche Drohungen an der Tagesordnung seien. Meistens seien erzürnte »Fans« oder Cheat-Anbieter verantwortlich.

Unsere Community-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter bekommen jeden Tag Drohungen, typischerweise von Spielern, die in den sozialen Medien um sich schlagen, weil ihnen eine Änderung nicht gefällt. Individuen aus der Cheater-Community geben sich außerdem oft große Mühe, einzelne Studiomitglieder anzugreifen.

Einige seien gedoxxt worden - das bedeutet, ihre Daten wie Namen und Adressen wurden unerlaubt veröffentlicht. Solche Ereignisse seien eine extreme mentale Belastung.

Da der Ort des Fan-Treffens öffentlich bekannt war, nehme man die Drohungen besonders ernst. Es sei eine zu ernste Lage und wäre für die Teilnehmenden zu belastend, also habe man sich zur Absage entschieden.

So reagieren die Fans

Unter der Ankündigung bei Twitter sammeln sich Stimmen von Rust-Fans, welche die Drohungen verurteilen. Streamer Durango schreibt etwa:

Tut mir leid zu hören, dass das passiert ist. Ich hoffe, ihr seid alle sicher. Sicherheit für das Team ist das Wichtigste. Danke für alles, was ihr leistet.

Die Rust-Entwickler sind nicht die einzigen, die üble Drohungen bekommen. Auch Witcher-Entwickler CD Projekt Red war davon betroffen und wurde mit Leaks erpresst. Unser Chefredakteur Heiko hat damals eine ausführliche Kolumne über toxische »Fans« geschrieben:

Rust ist ein Survival-Shooter, der seit 2018 final erschienen ist und seitdem immer wieder größere Änderungen am Balancing und so weiter erfährt. Mit einem Update kamen sogar mal Haie, Torpedos und U-Boote ins Spiel. Teile der Community sind dafür berüchtigt, ihrem Frust oft freien Lauf zu lassen - natürlich gehören aber längst nicht alle Rust-Spieler dazu.

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