Colorful Tech Web
Clusterfuck - entschuldigen Sie bitte den Ausdruck, aber wenn wir das Tech-Netz in einem Wort beschreiben sollten, dann wäre dies der richtige Begriff. Das Forschungsmenü ist nicht nur eklatant unübersichtlicher als bei Civilization 5, auch die Namen und Symbole der einzelnen Forschungen geben keinen Eindruck davon, was man hier eigentlich freischalten kann. Und zu allem Überfluss kommt noch hinzu, dass die Forschung schwer voneinander zu unterschieden sind - Fahrzeuge, Effekte auf die Wirtschaft, Gebäude, Wunder - alles ist mehr schlecht als recht auseinander zu halten.
Um zumindest teilweise eine Übersicht herzustellen, bietet sich das Colorful Tech Web an. Das färbt dem Namen nach alle Forschungsobjekte in einer passenden Farbe ein. Wunder sind lila, normale Gebäude grün, Satelliten gelb, andere Einheiten werden in rot markiert.
Damit zeigt sich deutlich schneller, was wir in welchem Forschungszweig freischalten können. Die Modifikation tut keinem weh und erhöht die Übersicht spürbar. Einziger Wermutstropfen ist, dass die Einfärbung nur für bereits im Spiel enthaltene Inhalte gilt. Wer zusätzliche Mods mit neuen Gebäuden, Einheiten oder Ähnlichem installiert, muss darauf hoffen, dass die Modifikation Colorful Tech Web integriert hat, sonst bleiben die zusätzlichen Inhalte im bekannt schnödem Weiß.
InfoAddict
InfoAddict war bereits ein bekanntes Tool für Civilization 5, und auch in Beyond Earth kehrt die sinnvolle Erweiterung zurück. Die Modifikation erweitert die Übersicht-Menüs um Graphen und Tabellen, die Informationen zu den einzelnen Völkern liefern und deren Ressourcen-Haushalt und wirtschaftliches Wachstum aufschlüsseln. Auch das Beziehungsgeflecht der Nationen untereinander wird deutlich besser dargestellt, als es das jetzige Diplomatiemenü von Beyond Earth könnte.
Allein deswegen wird InfoAddict zu einer Must-Have-Mod, Spieler mit politischen Ambitionen können auf die sinnvoll strukturierten Informationen eigentlich nicht verzichten. Da stellt sich schon durchaus die Frage, warum der Entwickler Firaxis nicht von vornherein solche Übersichten bei einem so komplexen Spiel bietet.
Simple Clock
Sie kennen das - da macht man eine gemütliche Partie Civilization an, und nach ein paar Runden fragt die Freundin / Frau, ob man nicht endlich ins Bett kommen könnte - es ist schließlich schon halb vier Uhr morgens.
Um gegen das »Noch eine Runde«-Syndrom vorgehen zu können, gibt es die Simple Clock. Die macht nichts anderes, als die momentane Uhrzeit am oberen Bildschirmrand einzublenden. Tatsächlich ist die winzige Mod eine der Nützlichsten und dürfte viele Spieler davor bewahren, die Zeit vollständig aus den Augen zu verlieren. Denn darin ist auch Beyond Earth ganz hervorragend.
User Interface Tweaks
So klein und fein wie Simple Clock kommt User Interface Tweaks nicht daher - ganz im Gegenteil. Die Modifikation räumt das Interface auf und verbessert einige Punkte, die so eigentlich gar nicht im fertigen Spiel sein sollten.
Allen voran zum Beispiel die nervigen Handelsrouten, die gefühlt alle zwei Minuten neu zusammengeklickt werden müssen - ein Graus. Ab sofort gibt es im Handelsmenü die Option »Auto Renew«, die abgelaufene Handelsrouten direkt wieder aktiviert. Damit ist das häufige Geklicke bei Convoys und Schiffen endlich vorbei, allein deswegen lohnt sich User Interface Tweaks schon.
Außerdem lassen sich schnelle Runden für einzelne Völker anwählen, anstatt sie als in den Spieloptionen für alle Fraktionen auswählen zu müssen. Damit müssen wir uns nicht die langatmigen Kämpfe und Züge anderen Völker angucken. Das Beste: Sollten wir gegen entsprechende Nationen in den Krieg ziehen, wird für sie die Schnelle-Runde-Option automatisch deaktiviert - absolut komfortabel.
Bei der Gründung neuer Kolonien wird jetzt schon vorab der maximale Einzugsbereich angezeigt, um besser planen zu können - damit fällt das lästige Abzählen von Hexfeldern per Hand unter den Tisch.
Daneben wurde eine ganze Reihe an Verbesserungen bei der Übersichtlichkeit des Interfaces, bei den einzelnen Menüs und Mechaniken wie den Baueinheiten und den Orbital-Einheiten vorgenommen - die vollständige Liste der doch zahlreichen Veränderungen findet sich unter folgendem Link.
The Holy See
Es gibt eine ganze Reihe an neuen Völkern, die per Modifikation geladen werden können, wir stellen einfach mal repräsentativ The Holy See vor. Die fügt als neuen Sponsor für unsere Nation die katholische Kirche ein, die den Fokus auf die Generierung von Kultur legt.
So erhält die Holy See Erfahrungspunkte für die dominante Affinität, sobald wir für unsere Punkte bei Kultur einen neuen Wert auswählen. Zudem bietet die Holy See +1 Kultur und +2 Energie in jeder Stadt, als auch das Gebäude »Reliquie der alten Erde« zum Spielstart in der ersten Stadt.
Das Beste an The Holy See ist die Tatsache, dass der Papst als Anführer genauso wie die bereits im Hauptspiel integrierten Charaktere je nach gewählter Affinität sein Aussehen verändert. Der Cyber-Papst oder der Imperator-Palpatine-Papst sind da nur Beispiele, die definitiv zum Schmunzeln einladen.
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