Sins of a Solar Empire: Rebellion im Test - Kampf der Titanen

Die alleine lauffähige Erweiterung Rebellion schleift Sins of a Solar Empire endgültig zum Weltraumstrategie-Juwel. Wie genau, das verrät unser Test.

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Eine Rebellion kann eine gute Sache sein. Wenn sie einen Diktator zum Teufel jagt, ein Unrechtsregime stürzt – oder den Wiederspielwert eines Weltraum-Strategietitels erhöht. Letzteres trifft auf das alleine lauffähige Addon Sins of a Solar Empire: Rebellionzu.

Denn in Rebellion spalten sich die bislang drei spielbaren Fraktionen in jeweils zwei Untergruppen auf, sodass wir unser Sternenreich nun mit sechs unterschiedlichen Parteien errichten können. Da alle über eigene Spezialeinheiten und Technologien verfügen, fangen wir neue Partien künftig umso lieber an. Und das ist noch nicht einmal die wichtigste Neuerung, Rebellion hat noch Größeres in petto. Um nicht zu sagen: Titanisches.

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Sündige Basis

Rebellion ergänzt und erweitert den Weltraum-Strategietitel Sins of a Solar Empire, der zum Verkaufsstart 2008 noch unter mangelndem Tiefgang gelitten hatte. Inzwischen ist das Spiel allerdings deutlich gewachsen und gereift, vor allem dank der beiden Addons Entrenchment (2009) und Diplomacy (2010).

Steam- und Stardock-Pflicht
Sins of a Solar Empire: Rebellion nutzt sowohl die Online-Plattform Steam als auch die Stardock-Account-Registrierung als Kopierschutz. Vor dem ersten Spielstart müssen Sie sowohl bei Steam als auch bei Stardock einen kostenlosen Account erstellen, um das Spiel dort zu registrieren. Danach lässt sich das Strategiespiel auch offline spielen, aber nicht mehr weiterverkaufen.

Bugs
Beim Test von Sins of a Solar Empire: Rebellion stolperten wir nur über einen merklichen Bug: Im Fenstermodus übernimmt das Spiel keine Änderungen an der Auflösung beziehungsweise ändert diese offenbar nach Belieben. Im Vollbildmodus tritt dieser Fehler jedoch nicht auf. In Internet-Foren beklagen zudem einige Spieler über Abstürze, die auf unseren Testsystemen allerdings nicht auftraten. Wir werten daher nicht ab.

Die dritte und bisher umfangreichste Erweiterung Rebellion koppeln der Entwickler Ironclad und der Publisher Stardock (Galactic Civilizations 2) gleich als vollständiges und alleine lauffähiges Addon aus, das auch alle bisherigen Errungenschaften und Funktionen des Hauptprogramms enthält.

Veteranen, die bereits das Trinity-Pack von Sins of a Solar Empire (also das Hauptspiel samt der bisherigen Addons) besitzen, müssen Rebellion trotzdem zum Vollpreis von rund 30 Euro kaufen, erhalten auf der Stardock-Homepage aber wenigstens 10 US-Dollar Rabatt – nachdem sie das Spiel dort pflichtgemäß registriert haben (siehe Kopierschutz-Kasten oben). Trotzdem: Eine preisgünstigere Upgrade-Version für Veteranen hätte aus unserer Sicht schon drin sein können.

Globale Echtzeit

Im Gegensatz zum bis heute unerreichten Weltraumstrategie-Klassiker Master of Orion 2 und ähnlicher Konkurrenz wie Galactic Civilizations 2 oder Sword of the Starsläuft Sins of a Solar Empire in Echtzeit, die wir mit optionalen Pausen- und Zeitraffer-Funktionen regeln. So verwalten wir wie üblich unser galaktisches Imperium.

Sins of a Solar Empire (2008) Als das Spiel seinerzeit erschien, war es für Genre-Fans bereits interessant, allerdings fehlte in einigen Breichen noch die nötige Spieltiefe.

Entrenchment (2009) Mit der ersten von zwei kostenpflichtigen Erweiterungen bekamen Defensiv-Strategen neue Werkzeuge an die Hand, wie zum Beispiel modular ausbaubare Sternenbasen.

Diplomacy (2010) Die zweite Erweiterung baute die Diplomatie stark aus. Das Original-Spiel samt beider Addons gab‘s fortan auch als Sins of a Solar Empire: Trinity getauftes Bundle.

Im Orbit unserer Planeten errichten wir Forschungslabore, Werften, Abwehrplattformen, Handelsposten oder Sternbasen; wir bauen Rohstoffe ab, erheben Steuern, betreiben Handel, bewegen uns auf diplomatischem Parkett und schicken natürlich Kriegsflotten in Raumschlachten.

Letztere schlagen wir gegen bis zu zehn computergesteuerte oder (im Mehrspieler-Modus via LAN oder Internet) menschliche Kontrahenten, die auf der stufenlos zoombaren Galaxiekarte ebenfalls um die Oberhand ringen.

Die Startbedingungen legen wir individuell fest, etwa die Kartengröße, die sechsstufige Gegner-KI oder Rahmenereignisse wie regelmäßige Piratenüberfälle. Mit Rebellion kommen zudem neue Siegmöglichkeiten hinzu, etwa durch Diplomatie oder Forschung. So kann sich jeder Spieler nach seinen Bedürfnissen eine Maßpartie zurechtschneidern.

Über die stufenlos zoombare Galaxiekarte verwalten wir komfortabel unser wachsendes Imperium. Über die stufenlos zoombare Galaxiekarte verwalten wir komfortabel unser wachsendes Imperium.

Zudem zwingen uns die mittlerweile komplexe Spielmechanik und die fordernde Gegner-KI dazu, unsere nächsten Schritte stets vorsichtig abzuwägen. Denn fast jedes Ziel können wir auf mehreren Wegen erreichen. Wer keine Lust auf Defensive (Abwehrgeschütze und Sternenbasen) hat, investiert eben in Flotten und bleibt so mobil; wer lieber friedlich voranschreitet, erforscht diplomatische Neuerungen.

Die sowieso schon durchdachten Spielsysteme erweitert Rebellion um zusätzliche Technologien, optimierte Tutorials, aufgeborte Grafikeffekte und eine neue Schiffsklasse, die Korvetten. Am prägnantesten greifen allerdings die neuen Titanen ins Kriegsgeschehen ein.

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