Zurück in die Vergangenheit
Der erste Ausflug in die (2D-) Green Hill Zone macht klar, dass Sega die aus den Originalen bekannte Igelphysik zur Freude der Fans wieder genau so wie damals hingekommen hat: Denn nur wenn man ein Gespür für die Sprünge hat, kommt man auch mit einer Mordsgeschwindigkeit durchs Level, besiegt sozusagen im vorbeigehen Gegner und sammelt Ringe ein. Das Spielgefühl erinnert uns an die 2D-Abenteuer des Turnschuhsprinters und lässt uns nostalgisch werden.
Auch der Wiedererkennungswert der Abschnitte ist riesig, obwohl der Levelverlauf neu ist. So rennen wir in Chemical Plant etwa auf den typischen blauen Rohren entlang und flüchten anschließend vor steigendem Wasser, während wir im Sky Sanctuary über Wolken mit Trampolin-Effekt hüpfen (was uns allerdings stark an einen gewissen Klempner erinnert). Auch die Adaptionen der 3D-Vorlagen sind sofort wieder im Gedächtnis: In City Escape laufen wir vor einem riesigen LKW davon und machen San Francisco auf dem Skateboard unsicher. Genau wie der Pummel-Sonic steuert sich auch der 3D-Igel sehr gut. Das mag mitunter daran liegen, dass die Levels engere Begrenzungen haben als etwa die beiden Sonic Adventure-Spiele, was aber zugunsten der Spielgeschwindigkeit geht.
Spiel's nochmal, Sonic
Äußerst amüsant ist es, die 3D-Version ursprünglicher Sidescroller-Welten zu spielen: In der Green Hill Zone nimmt Sonic beispielsweise richtig Fahrt auf, genau wie auf der breiten Trasse der Chemical Plant. Auch witzig: Mit Sonic aus der Seitenansicht vor dem LKW in City Escape zu fliehen. In letzterem Beispiel dudelt im Hintergrund sogar ein 16-Bit-Remix des Soundtracks.
Um in Sonic Generations weitere Levels frei zu schalten, gilt es, die Levels in beiden Dimensionen erfolgreich zu durchlaufen und Zwischenbosse zu besiegen. Über den Levelstationen der Oberwelt geht’s dann sogar noch weiter. Hüpfen wir beispielsweise auf den Sky Sanctuary-Schriftzug, erwarten uns darüber neue Portale. Die Tore führen uns zwar meist noch einmal in den geschafften Level, doch müssen wir beim erneuten Durchlauf neue Ziele erfüllen (z.B. »sammle alle Chaos ein«). So sollte für Langzeit-Motivation gesorgt sein.
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