Stellar Impact im Test - Die große Leere

Das Weltraum-Strategiespiel Stellar Impact springt ganz frech auf den DotA-Zug auf. Im Test beweist der reine Multiplayer-Titel aber seine Eigenständigkeit.

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In Stellar Impactgibt es zu wenige Spieler. Bis sich genug Match-Teilnehmer gefunden haben, kann man schon mal über zehn Minuten warten. Für einen reinen Multiplayer-Titel ist das natürlich Mist. Nachdem das geklärt ist, ignorieren wir dieses Problem einfach für den Rest des Artikels. Denn wenn wir erst mal ein Spiel gefunden haben, machen die Gefechte eine Menge Spaß.

Die Versionen
Stellar Impact ist bei Steam, Desura, GamersGate und auf der offiziellen Website zum Download erhältlich. Zusätzlich steht in den Händlerregalen die »Armada Edition«. Die kostet im Einzelhandel knapp 20 Euro, liefert die drei DLCs schon mit und enthält zusätzlich ein Poster und eine Control-Card.

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DotA im Weltraum

Tindalos Interactive, die Entwickler von Stellar Impact, wähnen ihr Programm »irgendwo zwischen Echtzeit-Strategie und MOBA/DotA-Spielen.« Das können wir so unterschreiben. Bevor die Schlacht beginnt, entscheiden wir uns für eines von fünf Schiffen. Drei weitere gibt es derzeit als DLCs, für je 1,50 Euro. Die Weltraum-Pötte unterscheiden sich in Manövrierfähigkeit, Panzerung und Geschwindigkeit.

Mit der Zerstörung der gegnerischen Basis endet eine Runde. Mit der Zerstörung der gegnerischen Basis endet eine Runde.

Auf 13 Karten geht es im Eroberungs-Modus darum, in Gefechten zwischen vier bis zwölf Spielern strategisch wichtige Punkte einzunehmen. Das funktioniert wie in zahllosen anderen Spielen: Lang genug daneben stehen reicht. Die eingenommenen Einrichtungen gestatten uns Zugriff auf nützliche Technologien. Kontrollieren wir etwa das Warp-Portal, können wir uns über die halbe Karte teleportieren, Forschungszentren erlauben uns schnelleren technologischen Fortschritt.

Wie aus Dota 2oder League of Legendsbekannt sind die Karten symmetrisch aufgebaut: Auf jeder Seite steht eine Basis, zwischen den Basen fliegen computergesteuerte Einheiten hin und her. Um eine Runde zu gewinnen, müssen wir die gegnerischen Hauptgebäude vernichten oder unsere Widersacher zur Aufgabe zwingen.
Der Battlefield-Modus funktioniert einfacher: Das Team, das als erstes drei Runden gewinnt, gewinnt das Match. In einer Runde muss entweder die gesamte Gegnerflotte ausgeschaltet oder der zentrale Zielpunkt zwei Minuten gehalten werden.

Rumkurven

Um Feinde in Stellar Impact unschädlich zu machen, kann unser Raumschiff verschiedene Spezialfähigkeiten einsetzen. Davon gibt es zwanzig Stück, von denen wir vier Stück auf unsere Skill-Slots verteilen dürfen. Zur Auswahl stehen defensive Skills wie Schilde oder ein Tarnmodus, offensive Fähigkeiten, etwa ein Raketenhagel und Manövrierhilfen. Zusätzlich gibt’s Unterstützer-Skills, die jedem Verbündeten gewisse Boni, etwa schnellere Regeneration, bescheren.

Korvette Schnell, wendig und schwach auf der Brust, das ist die Korvette. Aber die kleinen Viecher sind ja oft die nervigsten, genauso verhält es sich auch mit dieser Klasse. Vor allem schnelles Manövrieren fällt mit ihr leicht.

Fregatte Die Fregatte kümmert sich um die Feindaufklärung. Sie deckt mit verschiedenen Skills Feinde auf. Wenn’s mal heiß wird, blockiert sie die Cooldowns ihrer Gegner und verschwindet schnellstmöglich.

Kreuzer Dick gepanzert und schlagkräftig: Der Kreuzer hält eine Menge aus, verteilt aber auch gut Schaden wenn es sein muss. Für Anfänger ist diese Klasse wohl am ehesten geeignet.

Dreadnought Der Dreadnought ist ein erstklassiger Unterstützer. Mit seiner Sonde deckt er getarnte Einheiten auf, beschleunigt mit seinem Befehlsradius-Skill die Cooldowns und trägt mobile Teleportations-Punkte mit sich.

Zerstörer So viel Schaden machen wie nur irgend möglich, dafür ist der Zerstörer da. Hört man ja schon am Namen. Raketenbatterien, Torpedos und starke Kanonen helfen dabei. Im Notfall zündet er ein Energieschild, das Schaden absorbiert.

Eine gute Skillung allein reicht aber nicht. Geschicktes Manövrieren spielt in Stellar Impact eine zentrale Rolle, ist aber ziemlich knifflig. Weil wir verdammt große Pötte steuern (auch wenn das aus der Vogelperspektive nicht besonders gut rüberkommt), fühlen sich die Gefechte eher wie Seeschlachten an. Unser Schiff hat einen großen Wendekreis, zwei Geschwindigkeitsstufen und einen nicht unerheblichen Bremsweg. Zusätzlich müssen wir immer die Ausrichtung unserer Geschütztürme im Blick haben. Am effektivsten ist natürlich eine volle Breitseite, wenn alle Türme perfekte Sicht auf das Ziel haben.

Weil wir anfangs leicht überfordert waren mit all den Manöver-Optionen, endeten unsere Bemühungen nicht selten in einem Asteroidengürtel. Die zerlegen unser Schiff in atemberaubendem Tempo. Neben den herumwirbelnden Steinen stoßen wir auf den Maps auch auf Plasmafelder, die unsere Schilde zerlegen, Sterne, die von starken Gravitationsfeldern umgeben sind und uns völlig aus der Bahn werfen, und kosmischen Nebelfeldern, in denen wir uns unentdeckt fortbewegen dürfen.

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