Take on Helicopters im Test - Schleudertraum

Militärkram raus, Großstadt rein: Der Test zu Take On Helicopters zwingt zur Umstellung, denn in der neuen Hubschrauber-Simulation der Arma-Macher steigen wir diesmal als ziviler Pilot ins Cockpit. Eine Punktlandung gelingt Bohemia Interactive aber nicht ganz.

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Der Helikopter ist das wohl komplizierteste Fortbewegungsmittel, das sich der Mensch jemals ausgedacht hat - gleich nach dem Pogostick. Dieses Gefühl vermittelt die Hubschrauber-Simulation Take on Helicoptersvon Bohemia Interactive hervorragend: Die kleinste Unachtsamkeit genügt, schon fräst der Rotor unseres Helis einen tiefen Graben in Nachbars Garten. Und das ist vermutlich genau das, was Hubschrauber-Enthusiasten erwarten. Darüber hinaus bietet Take on Helicopters noch einige Überraschungen - jedoch nicht alle angenehmer Natur.

Take On Helicopters - Screenshots ansehen

Die erste Überraschung: Take on Helicopters hat eine Story. Das Spiel erzählt die Geschichte der Gebrüder Larkin, Tom und Joe, die nach dem Tod des Vaters dessen Hubschrauber-Fluggesellschaft erben. Tom, der Spieler, hat zwar eine gewisse Erfahrung mit der Fliegerei, muss aber nach einer langen Flugpause sein Wissen auffrischen und bekommt deshalb einen Lehrer an die Hand. Ein netter Kniff, um die Tutorials des Spiels einzubinden.

Die Hubschrauber-Schule

In eienr der acht Tutorials lernen wir, wie man einen Hubschrauber startet. Das kann man später per Hand machen, muss man aber nicht. In eienr der acht Tutorials lernen wir, wie man einen Hubschrauber startet. Das kann man später per Hand machen, muss man aber nicht.

In den Tutorials, die wir auch jederzeit im Hauptmenü anwählen können, lernen wir alles Nötige übers Hubschrauberfliegen, angefangen von der richtigen Start-Sequenz bis hin zum Autorotations-Training für Notfälle. Die Theorie ist dabei denkbar einfach (der Schubregler bestimmt den Auftrieb, die Neigung des Hubschraubers die Flugrichtung), doch die Praxis umso schwerer. Die ersten Missionen der Kampagne bestehen entsprechend nur aus simplen Geradeausflügen mit anschließender Landung. Doch die ist im Anbetracht des hohen Schwierigkeitsgrads von Take on Helicopters umso befriedigender.

Strömungsabriss durch Shooter-Passage

Sind wir hier im falschen Spiel?! In einer Mission wird Take on Helicopters zum Ego-Shooter. Sind wir hier im falschen Spiel?! In einer Mission wird Take on Helicopters zum Ego-Shooter.

Im Laufe der Kampagne werden die Aufträge komplizierter: Punktlandungen auf windigen Hochhäusern, Transportflüge mit untergeschnallten Lasten oder Formationsflüge mit anderen Maschinen, gerne auch mal unter knappen Zeitlimits. Außerdem berichtet Joe regelmäßig von seinen Erlebnissen im Kriegseinsatz irgendwo in Südost-Asien (sieht aber verdächtig nach Afghanistan aus). In Rückblenden müssen wir dann sogar Kampfeinsätze fliegen.

Dann jedoch übertreiben es die Entwickler: In einer dieser Missionen wird Joes Hubschrauber abgeschossen, und wir finden uns plötzlich mit Sturmgewehr in der Hand in einem Ego-Shooter wieder! Bohemia Interactive hat Take on Helicopters auf dem Fundament von Arma 2aufgebaut, inklusive der Soldaten-Elemente, und von denen wollte sich das Team wohl nicht trennen. Die Passage ist zudem selbst für Action-Experten wahnsinnig knifflig: Die KI-Gegner schießen uns auf 300 Metern lässig in den Kopf, bevor wir die Typen überhaupt in einem Matsch aus Brauntönen erkennen können. So etwas hat in einer Hubschrauber-Simulation (obendrein einer zivilen!) nichts zu suchen.

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