So hat eine gut überarbeitete Fortsetzung auszusehen!

Lange mussten wir auf die ewig lang angekündigte Fortsetzung des Online-Multiplayer-Hits 'Team Fortress Classic' warten. 2007 war es dann endlich soweit....

von - Gast - am: 25.05.2008

Lange mussten wir auf die ewig lang angekündigte Fortsetzung des Online-Multiplayer-Hits 'Team Fortress Classic' warten. 2007 war es dann endlich soweit. Zusammen mit 'Half Life 2: Episode 2' und 'Portal' erschien das endlich das Spiel in der Orange Box.

Das Prinzip des Spiels ist einfach. Es gibt neun Klassen: Den Scout, den Pyro, den Soldier, den Heavy, den Engineer, den Demoman, der Medic, den Spy und den Sniper. Jeder hat seine eigenen Waffen, seine eigenen stärken und Schwächen. Im einen Spielmodus 'Capture the Flag', kurz 'ctf', geht es nicht mehr um eine Flagge, sondern um die 'Intelligence': Ein Aktenkoffer mit Geheimmaterial darin. Es gilt, diesen der feindlichen Basis zu entwenden und zu der eigenen zurückzubringen. Im cp-Modus geht es um Kontrollpunkte, die es einzunehmen gilt.

Während Team Fortress Classic besonderen Wert auf Realismus legte, hebt sich der Nachfolger mit seiner 'Cartoon'-Grafik deutlich von anderen heutigen Shootern ab. Gegner fallen bei ihrem Tod nicht um, sondern zerfallen, zumindest in der deutschen Version, in Gegenstände, wie Badeenten und Uhren. Die Charaktere sind extrem überzeichnet, so hat zum Beispiel der 'Heavy Weapon Guy' einen äußerst großen Körperbau, während der Scout besonders klein und dünn ist. Dadurch entsteht auch das Faszinierende an TF2: der rabenschwarze Humor. Jeder Charakter beispielsweise hat zu jeder seiner Waffen einen eigenen Spaß parat, den er auf Knopfdruck präsentiert.

Wo Valve jedoch eingespart hat, das sind die Karten. Von denen gibt es, das 'Goldrush'-Update mitgezählt genau sieben Stück. Ein paar von diesen sind auch nicht allzu gut ausbalanciert, was den Spielspaß etwas mindert. Doch der Alltime-Favorit 2fort zum Beispiel macht irrsinnig viel Spaß und bietet auch taktisch sehr viel Spielraum.

Was Valve hier besonders gut hinbekommen hat, war die Einsteigerfreundlichkeit. Wenn man beispielsweise stirbt, wird man zum Weiterspielen motiviert. Das Spiel teilt einem mit, was man besser gemacht hat, und wo man sich verschlechtert.

Mit dem neuen 'Goldrush'-Update hat Valve nun noch eine Menge an Neuerungen geliefert. Die wichtigste ist wohl die neue Karte mit einem neuen Spielprinzip: Das eine Team muss einen Wagen eine gewisse Strecke entlangschieben. Das andere Team wiederum muss verhindern, dass dieser Wagen vor Ablauf der Zeit am Ziel ankommt. Ein ausgefallenes Spielprinzip, das eine Menge Spaß macht.

Eine weitere Neuerung ist die Waffenauswahl. Durch das Freischalten von speziellen Achievements kann der Spieler für eine Klasse neue Waffen bekommen. Das ist momentan nur beim Medic möglich, durch weitere Updates soll das auch für andere Klassen ermöglicht werden.

Fazit: 'Team Fortress 2' macht Spaß. Und nicht nur für kurze Zeit, sondern wirklich jahrelang. Zwar sind die Klassen nicht ganz ausbalanciert, und die Maps auch nicht gerade in großer Zahl vorhanden. Dennoch ist dieses Spiel einen Kauf allemal wert, denn der schwarze Humor und die Arcade-ähnlichen Gefechte bieten meiner Meinung nach um einiges mehr an Unterhaltung, als vergleichbare Spiele wie Counterstrike.


Wertung
Zusätzliche Angaben

Schwierigkeitsgrad:

genau richtig

Bugs:

Nur sehr wenige

Spielzeit:

Mehr als 40, weniger als 100 Stunden



Kommentare(3)
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