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Mit That Dragon, Cancer hat das Entwickler-Ehepaar Ryan und Amy Green eines der bisher wohl bewegendsten und berührendsten »Videospiele« erschaffen. Es erzählt die tragische Geschichte ihres Sohnes Joel, bei dem im Alter von zwölf Monaten Krebs diagnostiziert wurde und der im Alter von fünf Jahren daran starb.
Im Rahmen der The Game Awards 2016 wurde das Indie-Spiel nun mit einer Auszeichnung in der Kategorie »Games for Impact« bedacht. Ryan Green nahm den Preis vor Ort entgegen und wandte sich anschließend in einer berührende Dankesrede an die gesamte Gaming-Community.
Der tränenreiche Monolog von Green im übersetzten Wortlaut:
"Häufig haben wir in Videospielen die Wahl, wie man uns sieht. Unsere Avatare und unsere Tweets und die Arbeit, die wir alle machen, sind dazu da, die Story zu porträtieren, die wir der Welt darüber erzählen wollen, warum unsere Leben einen Sinn haben. Aber manchmal wird uns eine Geschichte auch aufgezwungen, wegen uns oder trotz uns erzählt. Und dann offenbart sie unsere Schwächen, unsere Fehler, unsere Hoffnungen und unsere Ängste."
"Ihr habt uns die Geschichte meines Sohnes Joel erzählen lassen. Und am Ende war es nicht die Geschichte, die wir erzählen wollten. Aber ihr habt euch entschieden, uns durch unseren Kummer hindurch zu lieben, indem ihr bereit wart, innezuhalten, zuzuhören und euch nicht abzuwenden; das Leben meines Sohnes Joel euch ändern zu lassen, weil ihr euch entschieden habt, ihn zu sehen und selbst zu erleben, wie wir ihn geliebt haben. Und ich habe die Hoffnung, dass wir alle bereit dazu sind, einander nicht nur als das zu sehen, was wir sein wollen, sondern als das, was wir sind und was wir sein sollen. Dieser Akt der Liebe und der Gnade kann die Welt verändern. "
"Ich danke Euch!"
Per Kickstarter finanzierte Leidensgeschichte
That Dragon, Cancer wurde am 12. Januar 2016 veröffentlicht. Im Spielverlauf erkundet der Spieler fünf verschiedene Areale, stößt dabei auf einige Erinnerungen von Joels Eltern und hört ihre Gedanken.
Die Entwicklung des Titels wurde über die Crowd-Funding-Plattform Kickstarter finanziert. Gewinn haben die Entwickler mit dem Projekt keinen erzielt.
Das Spiel versteht sich als gefühlvolles Point-and-Click-Adventure (ohne Puzzle) und als »Liebes-Brief an den Sohn«, der die Erinnerungen an den verstorbenen Jungen aufrecht erhalten und Betroffene der tödlichen Krankheit aufbauen und inspirieren soll.
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