Daheim beim Daimyo
Maximal vier Streiter stehen gleichzeitig auf dem Schlachtfeld. Nur einen davon lenken Sie selbst. Die anderen drei laufen hinterher und kämpfen recht intelligent mit. Der Rest Ihrer Mannschaft wartet im heimischen Schrein auf den Einsatz und regeneriert dort Lebens- und Zauberkraft, das mystische Ki. Mit dem Daimyo-Button teleportieren Sie verletzte Samurai jederzeit zurück in die Burg und frische Kämpfer herbei. Zu Hause sammelt der Daimyo langsam seine eigene Art von magischer Energie. Die ist in geringen Mengen zum Beamen nötig; die Wiederbelebung eines verstorbenen Helden kostet hingegen einen großen Batzen dieser Kraft. Nach einem schweren Kampf sind Sie oft gezwungen, mehrere Minuten zu warten, bis sämtliche Samurai erneut lebendig und wohlauf sind. Sterben alle sieben, hilft sowieso nur der einzig verfügbare Spielstand.
Reihen und Rollen
Um die Truppe besser im Zaum zu halten, haben sich die Entwickler ein ausgebufftes Formations- und Verhaltenssystem einfallen lassen. In einem komfortablen Menü legen Sie bis zu zwölf Aufstellungen für die Krieger fest, die Sie dann im Kampf jederzeit abrufen können. Zusätzlich befehlen Sie im Rollen-Editor jedem Streiter, welchen Zauberspruch und welchen der beiden Waffenslots er bevorzugt anwenden soll. Im Spiel-Alltag sind die Formationen jedoch praktisch nutzlos, weil sie sich nicht in Laufrichtung mitdrehen: Kämpft der Bogenschütze normalerweise hinten, so steht er nach einer 180-Grad-Drehung der Gruppe plötzlich an vorderster Front. Da hilft es auch nichts, dass Sie per Tastendruck die Formation manuell neu ausrichten können. Gerade in Gebäuden und Höhlen ist es wegen der häufigen Richtungswechsel klüger, gleich ganz auf diese innovative und gut gemeinte, aber leider überflüssige Spielerei zu verzichten.
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