Krieg ist doof
Wer hingegen offline spielt und sich die KI als Sparringspartner hernimmt, kommt selbst auf dem obersten Schwierigkeitsgrad nur selten ins Schwitzen. Vor allem die feindlichen Infanteristen leisten sich immer wieder derbe Aussetzer. Statt sich zum Beispiel in Gebäuden oder hinter Barrikaden zu verschanzen, lassen sich die Fußsoldaten auf offenem Feld niederballern oder rennen ohne Rücksicht auf Verluste durch gegnerische Verbände zum nächsten strategisch wichtigen Punkt.
Unfreiwillig knifflig wird das Programm nur durch seine eingeschränkte Übersicht. Anders als in World in Conflict dürfen Sie nicht frei übers Schlachtfeld fliegen. Stattdessen klebt die Kamera immer an der jeweils markierten Einheit und lässt sich nur innerhalb eines kleinen Radius drehen und neigen. Auf Tastendruck dürfen Sie zwar in eine stark herausgezoomte Draufsicht wechseln, durch abstrakte Farben und fehlende Details lassen sich aber auch hier kaum vernünftige Befehle erteilen.
Abgesehen davon macht EndWar in Sachen Bedienung alles richtig. Dank simpler Symbole erkennen Sie stets, welche Einheit gerade wo was macht, und durch nützliche Tastenkürzel erteilen Sie in Windeseile wichtige Befehle. Es bleibt also genug Zeit, zwischendurch mal wieder zum Mikrofon zu greifen. Denn obwohl die Sprachsteuerung in den Gefechten keine Vorteile bringt, macht sie Tom Clancy’s EndWar dennoch zu einem besonderen Spielerlebnis.
»Over and out!«
Die Sprachsteuerung funktioniert denkbar einfach. Ähnlich wie bei einem Funkgerät halten Sie die Leertaste gedrückt, sprechen einen Befehl und lassen die Taste wieder los. Textfelder zeigen hierbei an, welche Wörter das Programm verstanden hat und in die Tat umsetzt.
Die Befehle sind stets gleich aufgebaut: Einheit X, Aktion. Wer zum Beispiel seine in Gruppe 1 eingeordneten Panzer zum Uplink B schicken will, spricht »Einheit 1, sichern, Bravo«. Selbst großangelegte Angriffe, etwa aus der Luft, sind möglich: »Alle Einheiten, Hubschrauber, Angriff, Feind 3«.
» Video: Test der Sprachsteuerung in Endwar
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