Diablo 3ist ein großartiges Spiel, aber auch ein kontroverses. . Viele Spieler sind unzufrieden mit dem Onlinezwang, mit dem (Echtgeld-)Auktionshaus, mit der Balance im »Inferno«-Modus, mit dem Charaktersystem.
Allerdings naht eine interessante Alternative: Am 28. August erscheint nach unzähligen Verschiebungen Torchlight 2– das einiges anders und vielleicht sogar besser macht als Blizzards Blockbuster. Wir schauen genau hin und analysieren die wichtigsten Unterschiede.
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Das Talentsystem
Die automatischen Levelaufstiege aus Diablo 3 sind vor allem eines: bequem. Man muss sich keine Gedanken um die richtige Verteilung von Attributspunkten mehr machenund nicht mehr befürchten, den eigenen Helden zu »verskillen«, also die falschen Talente zu wählen.
Zudem bringt das Talentsystem Flexibilität und Freiraum für Experimente: Der beschworene Geistergefährte des Mönchs haut nicht kräftig genug zu? Kein Problem, dann wählt man eben ein anderes Talent, eine andere Rune – und schaut, was passiert. Das kostet allerdings Spieltiefe, und auch die Identifikation mit dem eigenen Charakter leidet.
Torchlight 2 bleibt dem altbekannten Action-Rollenspiel-Charaktersystem treu. Jeder Levelaufstieg bringt Attributs- und Talentpunkte. Attributspunkte verteilen wir auf die vier Charakterwerte Stärke, Geschicklichkeit, Fokus und Vitalität, Talentpunkte auf Fähigkeiten in einem von drei Skill-Trees.
Wir müssen uns dabei nicht zwingend auf eine Ausrichtung beschränken, die Fähigkeiten aus den jeweiligen Bäumen dürfen nach Belieben gemixt werden. Unumkehrbar, wie etwa in Diablo 2, ist die Wahl der Talente aber nicht. Bei speziellen NPCs ist jederzeit ein Respec möglich – allerdings dürfen wir nur die drei zuletzt verbrauchten Talentpunkte zurücksetzen.
Dank der Spezialisierung steigt die Identifikation mit dem Helden, dafür beschert Torchlight 2 teils nur kleine Erfolgserlebnisse. Wenn ein Recke in Diablo 3 eine Stufe aufsteigt, bekommt er ein neues Talent oder zumindest eine Rune, die die Wirkung der Fähigkeit spürbar ändert. In Torchlight 2 hingegen steigern wir – wenn wir gerade keine neuen Talente lernen können oder wollen – lediglich den Schaden um ein paar Pünktchen. Das ist weniger spektakulär, kann aber ebenfalls befriedigend sein.
Die Story
Zugegeben, die Diablo-Serie war noch nie darauf ausgelegt, eine besonders ausgeklügelte Geschichte zu erzählen. Trotzdem ist inzwischen ein echtes Sankturio-Universum herangewachsen, das die Handlung von Diablo 3 gut unterfüttert. Auch die Inszenierung ist rasanter und abwechslungsreicher geworden, und besonders die Renderfilme zum Abschluss jeden Akts sind (mal wieder) beeindruckend. Dennoch spielt die Geschichte, trotz aller Bemühungen, keine große Rolle und ist ganz sicher nicht der Grund, Diablo 3 zu spielen.
Ähnlich wird es in Torchlight 2 sein. Schon im ersten Teil war die Handlung, Zitat aus dem Wertungskasten, »zum Wegdösen«. Viel von der Geschichte haben wir imBetatest bislang natürlich nicht mitbekommen, die paar Stückchen Story, die erzählt werden, finden aber in schnöden Textfenstern statt. Aber mal ehrlich: Wer großen Wert auf eine gut erzählte Geschichte legt, ist bei Diablo 3 und Torchlight 2 von vornherein falsch.
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