Total War: Rome 2 - Guide - Tipps zu den Kampagnen-Neuerungen

Damit Ihr römisches Reich in Total War: Rome 2 nicht wie die historische Vorlage untergeht, haben wir in diesem Guide nützliche Tipps zu den Kampagnen-Neuerungen des Stragegiespiels zusammengestellt.

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Die Neuerungen der Kampagnenkarte in Total War: Rome 2 haben es in sich. Creative Assembly hat viele Komfortfunktionen eingebaut, die das Leben eines Reichsverwalters leichter machen - das Provinzsystem ist eine enorme Erleichterung bei großen Imperien. Manche Spielelemente erfordern dagegen unnötiges Micromanagement, wie beispielsweise die Aktivierungsbuttons der Agenten oder die verschiedenen Armee-Stellungen.

Unsere Kampagnen-Tipps werden Ihnen helfen, ein effizientes, gut geöltes und vor allem sattes und zufriedenes Imperium zu beherrschen.

Gleich vorweg: Die einzige Spielfunktion, die die Redaktion beim Aufbau ihrer römischen, karthagischen, parthischen und spartanischen Weltreiche ignorieren konnte, ist die Innenpolitik. Was ein spannendes Gerangel zwischen verschiedenen Familien innerhalb einer Fraktion hätte sein können, erweist sich als völlig bedeutungslos.

Es ist schlichtweg egal, wieviele Senatoren oder Stammesälteste wir auf unsere Seite ziehen können oder ob ein General den Barkiden, den Hannoniden oder den Magoniden die Treue geschworen hat: auf das Spiel wirken sich die internen Kräfteverhältnisse nicht aus.

Die Innenpolitik in Rome 2 haben wir komplett vernachlässigt - dieses Spielfeature fühlt sich an, als hätte Creative Assembly es nicht zu Ende gedacht und provisorisch eingebaut. Die Innenpolitik in Rome 2 haben wir komplett vernachlässigt - dieses Spielfeature fühlt sich an, als hätte Creative Assembly es nicht zu Ende gedacht und provisorisch eingebaut.

Antike Samtgemeinden: Regionen und Provinzen

Tipp 1: Das neue Bausystem in Rome 2 wirkt mit nur maximal sechs Bau-Slots pro Stadt eingeschränkter als in den Vorgängern, erlaubt dafür aber praktische Optimierungen: Manche Gebäudeklassen lassen sich - sogar in der gleichen Stadt - mehrfach errichten. So ist es zum Beispiel kein Problem, gleichzeitig einen Sklaven- und einen Viehmarkt zu errichten, obwohl beide Gebäude zur Klasse der »gelben« Kommerz-Gebäude gehören.

Das Gleiche gilt auch für Tempel oder Kasernen. Andere Gebäude, die auf natürliche Gegebenheiten angewiesen sind, beispielsweise Häfen oder landwirtschaftliche Betriebe, lassen sich nur einmal pro Stadt bauen.

Obwohl Karthago schon über einen Kornmarkt (1) verfügt, können wir die Stadt mit einem weiteren Marktgebäude versehen (2) und es später zu einem anderen Kommerzbau aufrüsten - Rindermarkt, Sklavenmarkt, etc. Obwohl Karthago schon über einen Kornmarkt (1) verfügt, können wir die Stadt mit einem weiteren Marktgebäude versehen (2) und es später zu einem anderen Kommerzbau aufrüsten - Rindermarkt, Sklavenmarkt, etc.

Tipp 2: Auch provinzübergreifend können wir schöne Kombinationen basteln: Viele Gebäude boosten die Wirksamkeit anderer Einrichtungen. Haben wir beispielsweise in einer Provinz in mehreren Regionen Getreidefarmen in unserem Besitz, lohnt sich in der Provinzhauptstadt ein Kornmarkt selbstverständlich mehr als eine Großschlachterei.

Tipp 3: Andersherum wirken sich auch alle negativen Gebäudeeigenschaften auf die gesamte Provinz aus. Ein stinkiger Fischmarkt auf Sizilien verärgert auch noch auf die feinen Nasen der römischen Bürger Brundisiums aus, auch wenn Hunderte von Kilometern dazwischen liegen und Lilybaion sogar unter karthagischer Herrschaft ist.

Tipp 4: Sobald wir uns alle Regionen einer Provinz unter den Nagel gerissen haben, können wir der Provinzverwaltung vorschreiben, eines der sogenannten »Edikte« in Kraft treten zu lassen. Eigentlich handelt es sich bei diesen provinzweiten Erlässen nur um kleine Zusatzboni, die einige Prozente Handelseinkommen oder Nahrungsproduktion einbringen - motivierend ist es aber dennoch.

Tipp 5: Eigentlich ein Unding: Ein Spiel über die Römer, in dem sich keine Straßen bauen lassen? In Rome 2 hängt die Qualität der Verbindungen zwischen zwei Städten davon ab, wie weit deren »zentrales Stadgebäude« ausgebaut ist - zwischen zwei Dörfern wird sich nur ein Trampelpfad finden, während eine Straße, die zwei Großstädte verbindet, von erheblich besserer Qualität ist.

Einmal hin, alles drin - Rekrutieren

Tipp 6: Es empfiehlt sich, Kasernen und Waffenschmieden in einer Provinz zu konzentrieren, damit ein General beim Aufstellen einer Armee keine anstrengende »Einkaufstour« veranstalten muss, um alle gewünschten Truppentypen zu rekrutieren.

Es müssen allerdings nicht alle Truppentrainings-Gebäude in der gleichen Region dieser Provinz stehen – die durch die Gebäude »freigeschalteten« Truppen sind automatisch in der gesamten Provinz zum Rekrutieren verfügbar.

Profis kombinieren Kasernen, Werkstätten UND Übungsgelände, um die Truppen maximal gestählt und ausgerüstet ins Feld schicken zu können.

Schmied und Kaserne Schmied und Kaserne in einer Siedlung...

Truppenauswahl ... sorgen für eine gut ausgerüstete Vielfalt an Truppen.

Söldner Wer keine Runde warten möchte und dringend Verstärkung braucht, kann jederzeit Söldner anheuern. Das Angebot ändert sich von Provinz zu Provinz.

Tipp 7:Kombiniert man diese gleichzeitig mit Gebäuden, die bessere Waffen und Rüstungen zur Verfügung stellen, erhalten neu aufgestellte Truppen die dazugehörigen Boni automatisch. Truppen, die über veraltetes Gerät verfügen, lassen sich in Rome 2 in Provinzen mit der nötigen Infrastruktur für teures Geld aufrüsten – in Shogun 2 war dies nicht möglich.

Brotkorb des Imperiums: Nahrung

Tipp 8: Es ist extrem wichtig, das Imperium mit genügend Nahrungsmitteln zu versorgen. Nahrung ist in Rome 2 ein abstrakter Wert, der für das gesamte Reich gerechnet wird. Ist die Kornkammer des Reichs im Plus, ist alles in Ordnung. Fehlen Nahrungsmittel, beschränkt sich dieser Mißstand nicht auf eine Provinz, sondern gleich auf alle Siedlungen, die Stimmung sinkt in den Keller.

Wer seine landwirtschaftliche Basis vernachlässigt und keine leistungsfähigen Nahrungsproduzenten (1 und 2) in seinem Hinterland errichtet, wird seine Armeen bald auf dem Zahnfleisch gehen sehen. Wer seine landwirtschaftliche Basis vernachlässigt und keine leistungsfähigen Nahrungsproduzenten (1 und 2) in seinem Hinterland errichtet, wird seine Armeen bald auf dem Zahnfleisch gehen sehen.

Schlimmer noch ist, dass während einer Hungersnot die Verluste von Landarmeen nicht mehr ausgeglichen werden und im Gegenteil sogar Soldaten desertieren.

Längere Hungerstrecken können sogar bedeuten, dass Armeen nur noch ein Schatten ihrer selbst sind. Es ist daher wichtig, eine gute Balance zwischen Nahrungsproduzenten und allen anderen Bauprojekten zu finden.

Tipp 9: Ganz besonders arg in Schwierigkeiten kann ein Reich geraten, wenn ein Gegner eine Region oder Provinz einnimmt, die für die Produktion eines großen Teils der landwirtschaftlichen Erträge zuständig ist.

Durch die darauffolgende Hungersnot kann das komplette Staatsgebilde in sich zusammenfallen wie ein Kartenhaus, wenn Armeen nicht mehr versorgt werden und Städte rebellieren.

Tipp 10: Eine weitere Nahrungsquelle ist im Forschungsbaum versteckt: die Erforschung aller drei Technologien in einem Segment des Forschungszweiges »Wirtschaft« ergibt einen kleinen Nahrungsbonus von +3, +5 und schließlich +7.

Die Erforschung aller drei Technologien eines Abschnitts im »Wirtschafts«-Forschungszweig bringt einen zusätzlichen Nahrungsbonus. Andere Forschungszweige bieten weitere Boni wie schnellere Armeeverstärkung, geringere Verwaltungskosten oder größere Marschreichweite. Die Erforschung aller drei Technologien eines Abschnitts im »Wirtschafts«-Forschungszweig bringt einen zusätzlichen Nahrungsbonus. Andere Forschungszweige bieten weitere Boni wie schnellere Armeeverstärkung, geringere Verwaltungskosten oder größere Marschreichweite.

Radau und Randale: Zufriedenheit und Öffentliche Ordnung

Die genaue Aufschlüsselung, warum in einer Provinz Friede, Freude, Eierkuchen oder Aufruhr an der Tagesordnung sind, lässt sich nur durch einen Tooltip einsehen, wenn mit der Maus über den Öffentliche-Ordnungs-Balken gefahren wird. So lassen sich Städte stärker spezialisieren als in den Vorgängern. Die genaue Aufschlüsselung, warum in einer Provinz Friede, Freude, Eierkuchen oder Aufruhr an der Tagesordnung sind, lässt sich nur durch einen Tooltip einsehen, wenn mit der Maus über den Öffentliche-Ordnungs-Balken gefahren wird. So lassen sich Städte stärker spezialisieren als in den Vorgängern.

Tipp 11: Wenn der wütende Mob mit Fackeln und Mistgabeln randalierend durch die Straßen ihrer Siedlungen zieht, ist etwas falsch gelaufen. Anders als in vorherigen Total-War-Spielen wird die Zufriedenheit zusammengefasst für alle Provinzen einer Region gewertet.

Es ist daher völlig in Ordnung, Unzufriedenheit-auslösende Gebäude wie Kriegshäfen und Fischmärkte in den untergeordneten Städten einer Provinz mit Tempeln zu kontern. Tempel haben dazu noch den Vorteil, dass sie die eigene Kultur verbreiten, die für die Zufriedenheit der Untertanen/Bürger ein wichtiger Faktor ist.

Tipp 12: Gegnerische, fremde Tempel sind natürlich sofort umzuweihen oder dem Erdboden gleich zu machen.

Tipp 13: Achtung: die »Öffentliche Ordnung« einer Provinz wird in Rome 2 nicht mehr Zug für Zug neu gewertet, sondern sammelt sich an:

Eine Provinz, bei der die verschiedenen Laune-Faktoren einen Wert von -20 ergeben, wird innerhalb von fünf Runden den Wert von -100 erreicht haben. Erst dann findet eine Rebellion in statt, und eine Rebellenarmee rauft sich zusammen.

Tipp 14: Rebellionen sind keine ernstzunehmende Bedrohung: In den vorhergehenden Total-War-Teilen machten sich Rebellen in einer Provinz breit und plünderten Gehöfte und Handelsrouten. In Rome 2 greifen Rebellen unweigerlich die nächste Stadt an, auch wenn sie gegen die dort automatisch stationierten Garnisonen keine Chance haben.

Die Steuerrate für die Provinzen lässt sich nur pauschal für das ganze Imperium einstellen. Ansonsten gibt es die Möglichkeit, aufsässige Provinzen gar nicht zu besteuern - durch das Anklicken des Häkchens »Steuerprovinz«. Eine dumme Übersetzung: »Provinz besteuern« hätte besser geklungen. Die Steuerrate für die Provinzen lässt sich nur pauschal für das ganze Imperium einstellen. Ansonsten gibt es die Möglichkeit, aufsässige Provinzen gar nicht zu besteuern - durch das Anklicken des Häkchens »Steuerprovinz«. Eine dumme Übersetzung: »Provinz besteuern« hätte besser geklungen.

Tipp 15: Auf ungenutzten freien Bauplätzen in den Städten errichtet der Pöbel regelmäßig Slum-Siedlungen, die sie manuell abreißen müssen. Die Armutsbezirke sind Unruheherde und eine Belastung für den Nahrungsüberschuss des Reiches.

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