Vindictus im Test - Die Faust auf's Auge

Nach langer Spielzeit bewerten wir das Free2Play-MMO Vindictus von Nexon und Devcat im Test für PC.

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Prügelspiele auf dem PC sind so selten geworden wie Jogger mit Kassetten-Walkman. Mit einer Ausnahme: In MMOs wird wieder gehauen, getreten und gekombot, dass die Schwarte kracht. Auch in Vindictus, das dank Source-Engine ulkige Physikspielchen erlaubt – sehr zum Leidwesen Ihrer armen Gegner.

Gemein: Da kommen FÜNF Gnolls auf uns zu, aber wir haben nur EIN Schwert. Prüfend gucken wir uns um, und siehe da, auf dem Boden liegt eine lange Latte rum – die zufällig so lang ist wie fünf nebeneinander stehende Gnolls. Allerdings stehen die nicht mehr lange: Mit einem feschen Schwung holen wir die Kerle von den Beinen, legen mit unserem Rundum-Spezialangriff nach und erledigen die zwei Überlebenden ganz klassisch mit Schwerthieben und Schildschlägen, unserer Standardausrüstung. Der Kombozähler tickert freudig erregt.

Die fünf Typen hätten wir aber auch ganz anders umhauen können. Den ersten mit einem Speerwurf, den zweiten mit einem Fass an den Kopf, den dritten mit einem aufgelesenem Morgenstern, den vierten mit einem kräftigen Tritt, und dem letzten erschlagen wir mit dem schlaffen Körper seines Vorgängers.

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Der Weg ist das Ziel

Denn das Prügelspiel-MMO Vindictus macht den Weg zum Ziel: Wir könnten uns einfach zackig mit unseren Standardwaffen durch die Instanzen kämpfen. Vier Klassen gibt’s derzeit, jede mit eigener Bewaffnung. Unser Schwert und Schild haben wir ja erwähnt, dazu kommen momentan ein Zwei-Klingen-Träger, ein dicker Riese mit einer Holzramme sowie eine Zauberin mit Stab und Manapistole.

Der Kampf in der Gruppe macht Laune – allerdings wird’s auch verflixt hektisch und unübersichtlich. Der Kampf in der Gruppe macht Laune – allerdings wird’s auch verflixt hektisch und unübersichtlich.

Doch viel lustiger ist es, die Umgebung und herumliegendes Zeug zu nutzen. Holzlatten, Vasen, Fässer, Waffen erledigter Gegner, ja sogar die erledigten Gegner selbst dienen als Wurfgeschoss, Schlagwaffe oder Schutzschild. Je einfallsreicher Sie Ihre Widersacher plätten, desto höher springt Ihr Kombozähler, und am Ende einer Instanz wird gewertet – je mehr Punkte, desto mehr Erfahrung und Belohnung.

Außerdem gibt’s Quests, die besondere Aktionen belohnen, zum Beispiel das zehnmalige Gegnerdurchbohren per Wurfspeer. Dazu schaltet das Spiel per F-Taste auf eine simple Zielansicht um, per Mausklick schleudern Sie das Wurfgeschoss gen Feind. Auch Wurfhaken gibt’s, die Gegner kurzzeitig verlangsamen. Allerdings sind das alles im wahrsten Sinne des Wortes Wegwerf-Gegenstände, die Sie beim Händler daheim neu kaufen müssen.

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