Allein gelassen
Achtung: Strategie-Neulinge haben es mit Worldshift sehr schwer. Denn wer abseits knackiger Mehrspieler-Gefechte mit der Solo-Kampagne üben will, muss starke Nerven mitbringen. Da es in den Aufträgen keinen Basisbau gibt, beschränken sich die 18 teils sehr kurzen Missionen in der Regel auf ödes »Laufe von A nach B«. Ein wenig Abwechslung bringen seltene Skriptereignisse. So müssen Sie die drei Kampagnen- Helden Denkar, Ganthu und Eji beispielsweise mit dem richtigen Timing durch ein tödliches Lavafeld lenken oder an Feindpatrouillen vorbeilotsen.
Problem: Die an sich netten Ideen macht das Spiel durch schlampiges Design zunichte, da Sie in der Regel nur durch das »Probieren und Scheitern «-Prinzip weiterkommen. Das frustriert doppelt, da Sie nicht frei speichern dürfen. Zudem liegen die Kontrollpunkte oft zu weit voneinander entfernt. Über solche Mankos könnten Profis hinwegsehen, würde Worldshift seine eigentlich spannende Handlung adäquat erzählen. Doch mehr als lahm gesprochene Textfenster bekommen Sie in den lieblos aneinandergeklatschten Missionen nicht zu sehen.
Abgemischt
Technisch macht Worldshift eine gute Figur. Die Gamebryo-Engine aus Oblivion erzeugt dichte Dschungelareale und setzt die Schlachten durch bunte Effekte schick in Szene. Allerdings fallen die teils schwammigen Texturen und hakeligen Animationen der Einheiten negativ auf ? das lösen Universe at War oder Command & Conquer 3 besser. Die Musik und Soundeffekte gehen in Ordnung, jedoch ist den Entwicklern die Abmischung missglückt. Immer wieder kommt es vor, dass die Musik Dialoge übertönt. Zudem wird das Geschehen lauter, je näher Sie mit der Kamera dran sind. Das soll realistisch sein, wirkt jedoch befremdlich und stört.
Das und viele weitere Mankos will der Entwickler Black Sea durch regelmäßige Updates nachbessern. Allein das spricht eine klare Sprache: Unsere Testversion von Worldshift ist noch unausgegoren. Patches werden wir nachtesten.
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