Singularity im Test - Zeitsprung-Shooter von den Wolfenstein-Machern

Es lebe der Trash: Mit dem Zeitreise-Shooter Singularity beweist Raven Software, dass auch absurde Geschichten gute Unterhaltung bieten können, wenn sie von einer soliden Spielmechanik getragen wird.

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Mit B-Movie-Szenarien kennen sich die Entwickler von Raven Software aus. Schon im letzten Titel Wolfenstein präsentierten die amerikanischen Actionspezialisten eine mäßig stilvolle Mischung aus Zweitem Weltkrieg, Science-Fiction und Zombieangriff. Die Geschichte von Singularity schlägt in eine ähnliche Kerbe. In den Fünzigerjahren stoßen klischeehafte sowjetische Wissenschaftler auf das geheimnisvolle Element 99, das eine Revolution in der Energieversorgung und Waffentechnik bedeutet.

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Natürlich gehen die Experimente schief, und die Forschungsanlage auf Katorga 12 wird komplett zerstört. Die Experimente bleiben für die Welt weitgehend folgenlos. Vorerst zumindest, denn 2010 werden Sie in der Rolle des amerikanischen Kommandosoldaten Nathan Renko auf die verlassene Insel geschickt, um die Gründe für die dort erhöhte radioaktive Strahlung zu suchen.

Wie alles begann: Nathan rettet den Wissenschaftler und zukünftigen Diktatoren Demichev und verändert so den Lauf der Geschichte. Wie alles begann: Nathan rettet den Wissenschaftler und zukünftigen Diktatoren Demichev und verändert so den Lauf der Geschichte.

Bei der Erkundung der Ruinen wird Renko durch einen Zeitriss für wenige Minuten in die Vergangenheit gesogen, wo er die Zerstörung von Katorga 12 miterlebt. Wie es sich für einen Helden gehört, rettet er den russischen Wissenschaftler Nikolai Demichev vor dem sicheren Tod.

Nur: Dadurch ändert er den Lauf der Geschichte. Nach Renkos Rückkehr in die Gegenwart beherrscht die UdSSR dank der übermächtigen E99-Waffen den gesamten Globus, Demichev hat sich zum Kanzler auf Lebenszeit ernannt. Weil er nicht für die Misere der ganzen Menschheit verantwortlich sein will, muss Nathan Renko also zurück in die Vergangenheit reisen, um seinen Fehler zu korrigieren.

Klassisches Konzept

Wer bis hierhin gelesen hat, weiß, dass Fehlerbehebung in Ego-Shootern überwiegend mit großen Mengen Blei geschieht. Singularity macht da keine Ausnahme.

Sparringpartner: In den Fünfzigerjahren kämpfen Sie vor allem gegen Rotarmisten und kleinere Mutanten. Sparringpartner: In den Fünfzigerjahren kämpfen Sie vor allem gegen Rotarmisten und kleinere Mutanten.

Ganz im Gegenteil: Der jüngste Titel der Wolfenstein-Macher ist ein klassischer - man könnte auch sagen: etwas altbackener - Genre-Vertreter, wie es sie nur noch selten gibt. Weder heilt Nathan Renko in Feuerpausen auf mysteriöse Weise seine Wunden, noch nimmt er automatisch Deckung. Wozu auch?

Renko kämpft sich schließlich eher frontal durch die mit durchschnittlich intelligenten Gegnern und Mutanten gespickten Levels, wobei ihm vom Scharfschützengewehr bis zur Maschinenkanone alles zur Verfügung steht, was das Shooter-Herz begehrt. Neben den Standardwaffen macht besonders das Seeker-Gewehr viel Spaß, dessen Geschosse Sie ebenso selbst ins Ziel lenken dürfen wie die bowlingkugelartigen Sprengsätze des Granatwerfers.

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