Fun- und Action-Rennspiele sind tot! So scheint es zumindest. Doch nun versuchen sich die Rennspiel-Spezialisten von Codemasters daran, der Spaß-Raserei neues Leben einzuhauchen. Ausgerechnet die namhafte Dirt-Serie soll dafür herhalten: Statt ernsthafter Rallye nun also plumpe Drauffahr-Action? Nicht ganz, denn neben Crash-Veranstaltungen nach amerikanischem Vorbild zählen in Dirt Showdownauch Stil und Können am Steuer. Ob es Codemasters schafft, mit dieser Mischung an die Erfolge von Flatout, Destruction Derby und Co. anzuknüpfen?
Steam
Beim ersten Spielstart müssen Sie Dirt Showdown über Valves Online-Plattform Steam aktivieren. Danach lässt sich das Programm auch im Offline-Modus spielen und auf beliebig vielen Rechnern installieren. Einmal mit Ihrem Konto verknüpft, ist ein Weiterverkauf aber nicht mehr möglich.
Die Karriere: umfangreich, aber identitätslos
Das Herzstück von Dirt Showdown ist die so genannte Showdown Tour, eine Ansammlung von 52 Rennevents, aufgeteilt in vier Serien, die wir nacheinander durchlaufen. Die Auswahl der einzelnen Veranstaltungen erfolgt dabei aus einem cool gestalteten Menü heraus - typisch Codemasters eben.
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Allerdings haben die Entwickler vergessen, dem Spieler Persönlichkeit zu geben oder die Fahrer entsprechend zu präsentieren (immerhin treten wir auch mal gegen Größen wie Ken Block an). So bekommen wir die Raser-Promis weder zu Gesicht, noch wird in der Kampagne eine Geschichte erzählt. Stattdessen reiht das Spiel die Rennen kommentarlos aneinander.
Die Rennmodi: mehr Abwechslung geht kaum
Wo Showdown in der Präsentation der Karriere noch mit Anfahrschwierigkeiten kämpft, gibt das Spiel auf der Piste so richtig Vollgas. Das hat Showdown vor allem seinen zehn enorm abwechslungsreichen Modi zu verdanken.
So gibt es einige kreativ gestaltete Abwandlungen der Gymkhana-Rennen aus Dirt 3, die nun »Hoonigan« heißen und in denen wir unter Zeitdruck gegen Gymkhana-Größen antreten, einen eng angelegten Parcours durchfahren und vorgegebene Tricks absolvieren. So durchbrechen wir mit einem Affenzahn aufgestellte Schaumstoff-Barrieren, schlittern um enge Kurven, springen über Schanzen und umrunden mit haarsträubenden Drifts eine Laterne nach der anderen.
In »Smash Hunter« geht es hingegen darum, die eben erwähnten Schaumstoff-Schilder zu zerdeppern, und zwar immer fünf einer vorgegebenen Farbe. Sehr spaßig und vor allem sehr herausfordernd. Denn wer die falsche Farbe erwischt, der wird disqualifiziert.
Das Streckendesign steht den kreativen Aufgaben in nichts nach. So brettern wir etwa durch einen Stadtkurs in Tokyo, schlittern über den rutschigen Schnee in Colorado, wirbeln in der Wüste Nevadas Sand auf oder versinken im Matsch des regnerischen Michigan. Für zusätzliche Abwechslung sorgen unterschiedliche Tageszeiten. Typisch für die Dirt-Serie haben wir uns aber schnell am Gezeigten satt gesehen, denn die Auswahl an Pisten fällt vergleichsweise mau aus.
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