Seite 5: The Witcher 2: Assassins of Kings im Test - Einmalig trotz Abschlussschwäche

Online-Aktivierung und Registrierung

Vor dem ersten Spielstart müssen Sie The Witcher 2 im Internet aktivieren, danach läuft das Rollenspiel auch offline und ohne DVD im Laufwerk. So können Sie es beliebig oft installieren und freischalten, allerdings nur auf bis zu fünf Rechnern gleichzeitig.

Bei der Deinstallation wird automatisch eine weitere Aktivierung frei. Wer seine Seriennummer mit einem Benutzerkonto auf der Entwicklerwebsite registriert, darf weitere Sprachpakete herunterladen. Kurz nach der Veröffentlichung des Spiels war das auch notwendig, um DLCs herunterzuladen, der Patch 2.0 fügt die neun bereits erschienen Erweiterungen aber auch so ein. Die Registrierung verhindert nicht den Weiterverkauf.

Die unterhaltsame Troll-Quest gibt’s nur für registrierte Käufer. Die unterhaltsame Troll-Quest gibt’s nur für registrierte Käufer.

Bugs und der erste Patch

The Witcher 2 leidet unter sehr viel weniger Bugs als sein anfangs fehlerverseuchter Vorgänger. Dennoch sind uns im Test diverse Probleme aufgefallen. Die ließen sich allerdings selten reproduzieren: Manchmal traten sie nur auf einem bestimmten Rechner auf, manchmal waren sie verschwunden, nachdem wir einen Tag später den Spielstand erneut luden. Deshalb wirken sich die Bugs nicht auf die Wertung aus. Sie unterteilen sich in zwei Kategorien:

  • Abstürze: Auf unterschiedlichen Systemen schmierte The Witcher 2 an unterschiedlichen Stellen ab, beispielsweise während der Geisterschlacht. Manchmal ließ sich das Problem durch einen Neustart beheben, manchmal nicht. Der Kayran-Bosskampf etwa funktionierte auf einem Rechner einfach nicht, was das Durchspielen verhinderte.
  • KI-Fehler: Begleiter, denen wir folgen sollten, blieben stellenweise hängen, wenn wir sie überholten. Dann mussten wir erst einige Schritte zurücktreten, damit sie weiterlaufen.

Geralts Begleiter sollte voraus laufen, bleibt aber lieber stehen. Geralts Begleiter sollte voraus laufen, bleibt aber lieber stehen.

Zum Verkaufsstart hat CD Projekt einen Tag-1-Patch veröffentlicht, der bei der Online-Aktivierung automatisch heruntergeladen wird. Das Update lag uns zum Test von The Witcher 2 bereits vor, die KI-Fehler traten allerdings trotzdem auf. Dafür feilt der Patch einige Bedienungskanten unserer Testversion ab, das Ausrüstungs-Vergleichsfenster im Inventar etwa funktioniert erst nach dem Update wie gedacht. Außerdem hat CD Projekt einige Quest-Fehler behoben, Abstürze traten nach dem Patch nicht mehr auf. Was aber nicht heißt, dass es keine Bugs mehr gibt: Nach einem Dialog stand Geralt plötzlich mitten im Nichts, wir mussten neu laden. Danach funktionierte das Gespräch ganz normal, der Fehler ließ sich nicht reproduzieren.

Die komplette Änderungsliste des Day-1-Patches

  • mehrere große Balance-Anpassungen (Wirtschaft and Kämpfe)
  • Fehler bei den Bildschirmtexten beseitigt (Beschreibungen der Gegenstände, Quest-Tagebuch, etc.)
  • Fehler der Audio-Abmischung beseitigt
  • Mehrere Tonfehler bei den Umgebungssounds, der Musik und den Zwischensequenzen bereinigt, bessere Sounds eingebaut
  • Viele Fehlerbereinigungen beim Interface (funktionaler, weniger kantig und benutzerfreundlicher, etwa bei der Auswahl von Gegenständen im Inventar)
  • Viele Fehler bei den Quests und den Quest-Markierungen beseitigt
  • Optische Fehler bei Ausblenden sowie Scharzblenden in Zwischensequenzen bereinigt
  • viele Fehlerbeseitigungen bei der Bevölkerung – Arbeit und Tagesablauf der NPCs
  • Bosskämpfe von Fehlern bereinigt und besser ausbalanciert
  • Viele Fehlerbeseitigungen bei den Zwischensequenzen – Animationen, Gegenstände, Lippensynchronität
  • Gamepad-Probleme behoben – die Gamepad-Steuerung funktioniert besser
  • Kameraprobleme behoben – bei Kollisionen mit Objekten sowie NPCs, verbesserte Kampfkamera
  • Probleme der Haarphysik behoben
  • kleinere Fehlerbeseitigungen bei den Quicktime-Events
  • mehrere Probleme bei den Schauplätzen beseitigt – Kollisionsabfrage, Licht, Effekte
  • Verbesserungen beim Handwerk, den Händlern und der Alchemie
  • an wichtigen Stellen neue Autosaves hinzugefügt (beispielsweise vor Bosskämpfen)
  • einige Abstürze beseitigt
  • Würfelpoker verbessert – Logikfehler behoben

Die Sondereditionen

Außer als normale Verkaufsversion für rund 45 Euro erscheint The Witcher 2 auch als Premium Edition für 50 Euro. Die enthält neben dem Spiel den Soundtrack, eine Weltkarte, eine Making-Of-DVD, ein Tippsbuch, einen Brief sowie zwei Papierfiguren. Die Premium Edition ist limitiert, wenn alle Pakete (vorrangig an Vorbesteller) verkauft sind, wird sie durch die normale Verkaufsversion ersetzt.

Der Inhalt der Collector's Edition. Der Inhalt der Collector's Edition.

Wer auf Hexer-Zusatzkram nicht verzichten kann, muss dann zur Collector’s Edition greifen, die 100 Euro kostet und in Deutschland exklusiv bei Amazon erhältlich ist. Sie enthält neben dem Spiel ein 200seitiges Artbook, ein Würfel-Poker-Set, ein Spielkarten-Set, einen Schummel-Leitfaden für Würfel- und Kartenspiele, drei Aufkleber, eine Papierfigur, eine Münze, eine Gipsbüste von Geralt sowie den DLC »Roche Commando Jacket«. Letzterer bringt eine Rüstung, die Geralts Schwertkampf-Fähigkeiten verstärkt.

Zudem gibt es diverse Download-Versionen von The Witcher 2 . Die Digital Premium Edition entspricht der regulären Premium-Edition, allerdings müssen Sie sich die papiernen Extras selbst ausdrucken. Das ist relativ witzlos, zumal die digitale Premium Edition genauso viel kostet wie die nicht-digitale. Zumindest normalerweise, auf Steam etwa gibt’s 5 Euro Rabatt.

Auch beim entwicklereigenen Online-Händler Gog.com gibt’s die Digital Premium Edition für 45 Euro, allerdings ohne Kopierschutz! Außerdem bekommt jeder Käufer ein klassisches Rollenspiel dazu, zur Wahl stehen Gothic 2 Gold, Divine Divinity, Beyond Divinitysowie die Uralt-Abenteuer Das Schwarze Auge 1 + 2 und Das Schwarze Auge 3.

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