Xiaomi hat offiziell das 13 Ultra vorgestellt - ihr neues Kamera-Flaggschiff, das das Xiaomi 12S Ultra ablöst. Wir haben alle wichtigen Infos für euch, die ihr über das neue High-End-Smartphone aus China wissen müsst.
Preis und Verfügbarkeit
Das Xiaomi 13 Ultra wird am 21. April in China verfügbar und im Gegensatz zum Vorgänger später auch global. Ein genaues Datum wurde allerdings nicht genannt. Xiaomi und Leica sprechen davon, dass wir uns noch ein paar Monate gedulden müssen.
Das High-End-Smartphone wird es in drei Konfigurationen geben:
- 12 GByte RAM / 256 GByte Speicher: 6.000 Yuan / ~800 Euro
- 16 GByte RAM / 512 GByte Speicher: 6.500 Yuan / ~860 Euro
- 16 GByte RAM / 1 TByte Speicher: 7.300 Yuan / ~970 Euro
Offizielle Preise für den europäischen Markt existieren noch nicht, jedoch ist zu erwarten, dass diese etwas höher ausfallen werden.
Die Leica-Kameras im technischen Überblick
Der Trailer des neuen Xiaomi 13 Ultra macht unmissverständlich klar, um was es sich beim neuen Flaggschiff-Handy von dem chinesischen Unternehmen dreht - die Leica-gebrandeten Kameras. In diesem sieht man eine M-Kamera des deutschen Herstellers, die sich in das Xiaomi 13 Ultra verwandelt.
Das Kameramodul ist im Vergleich zu den anderen Handys der 13er-Serie rund und beherbergt vier Kameras. Alle Kameras verfügen über Phase-Detection-Autofokus, was schnelle Schnappschüsse ermöglicht. Bis auf die Ultraweitwinkel-Kamera sind sie alle optisch stabilisiert.
Bei der Hauptkamera handelt es sich um den 1 Zoll großen Sony IMX989-Sensor, der auch schon beim 12S Ultra verbaut war. Dieser besitzt 50 Megapixel und sollte aufgrund der Sensorgröße hervorragende Bilder bei schlechten Lichtverhältnissen ermöglichen und den Fotografen mehr Spielraum in der Tiefenschärfe geben. Dafür bietet die Hauptkamera zwei verschiedene Blenden: F1.9 und F4.0.
Für die drei restlichen Kameras kommt der 1/2.51-Zoll große Sony IMX858-Sensor zum Einsatz. Alle drei Kameras besitzen daher auch dieselbe Auflösung von 50 Megapixel.
Die Ultraweitwinkelkamera hat nun eine Brennweite von 12mm (Vollformat-equivalent). Dies entspricht einem Blickfeld von 122 Grad. Leica betont, dass die Objektiv-Verzeichnung, die Fisheye-ähnliche Verzerrung bei solch weitwinkligen Objektiven, auf ein Minimum reduziert wurde. Die Blende beträgt F1.8.
Für Teleaufnahmen gibt es eine Periskop-Kamera mit 5-fachem Zoom, der digital auf 10x erhöht werden kann. Zwar ist dies nicht so beeindruckend wie der optische 10-fach Zoom des Samsung Galaxy S23 Ultra, dafür ist die Blende deutlich größer: F3.0 vs F4.9 (Bei Blendenzahlen sind niedrige Zahlen größer und lassen mehr Licht durch das Objektiv auf den Sensor).
Die vierte Kamera besitzt ein Objektiv mit einer im Vollformat äquivalenten Brennweite von 75mm, die besonders bei Leica-Fotografen beliebt ist. Die Blende beträgt F1.8.
Die Selfie-Kamera besitzt 32 Megapixel, eine 22mm Brennweite im Vollformat und F2.0 Blende.
Fastshot-Modus, 14-Bit Ultra-RAW, 8K-Videos und andere Software-Features
Das Xiaomi 13 Ultra könnte dank eines neuen Fastshot-Modus besonders interessant für Street-Fotografen werden. Dabei wird die Kamera auf die sogenannte Hyperfokaldistanz fokussiert und das Objektiv auf F4.0 abgeblendet, was die Schärfentiefe im Bild maximiert und das Fokussieren vor jedem Foto erspart - eine Technik, die auch bei vielen Leica-Fotografen zum Einsatz kommt, um schnelle Schnappschüsse möglich zu machen. Xiaomi gibt an, dass in dem neuen Modus die Auslöseverzögerung nur 0,8 Sekunden beträgt.
Alle vier Kameras sind farblich aufeinander abgestimmt, wodurch ein ähnlicher Look mit allen erzielt wird. Außerdem brüsten sich Xiaomi und Leica damit, dass die Bilder weitaus weniger digital nachgeschärft werden, was sie natürlicher wirken lässt.
Auf Wunsch können die Fotos in »14-Bit Ultra RAW« gespeichert werden, ein Format, das in Zusammenarbeit mit Adobe entwickelt wurde. Rohformat-Bilder mit einer so hohen Farbtiefe findet man sonst nur in dedizierten High-End-Systemkameras und Xiaomi macht mit der Inkludierung unmissverständlich klar, dass sich das Handy an Foto-Enthusiasten richtet.
Das chinesische Unternehmen bietet außerdem noch eine Schutzhülle mit integriertem Handgriff und Auslöser an. Die Hülle besitzt zusätzlich noch ein 67mm Filtergewinde, womit es ermöglicht wird, ND- und Polfilter für alle vier Kameras zu verwenden. Dies könnte vor allem sehr nützlich sein für Fotografen, die Langzeitbelichtungen machen wollen oder für Videografen, die einen natürlichen Look erzeugen wollen. Um den Auslöser herum befindet sich noch ein Drehrad, mit dem der Zoom gesteuert werden kann.
Videos können mit allen Kameras in 8K-Auflösung aufgenommen werden. In 4K ist es außerdem möglich, ein Log-Profil einzuschalten. Dabei werden Videos mit minimaler digitaler Aufbereitung aufgenommen, was mehr Spielraum bei der Nachbearbeitung zulässt.
Gehäuse, Display und Design
Xiaomi setzt beim 13 Ultra auf ein Design, das an die Kameras von Leica erinnert. Die Rückseite ist mit einem für Kameras typischen Kunstleder bezogen und der Rahmen besteht aus Metall. Das Handy wird es in drei verschiedenen farblichen Ausführungen geben: Grün, schwarz und weiß. Das Gehäuse ist IP68-zertifiziert und damit staub- und wasserfest.
Das AMOLED-Display misst 6,73 Zoll in der Diagonale und hat eine Auflösung von 1440 x 3200, was einer Pixeldichte von 522 ppi entspricht. Mit einer maximalen Helligkeit von 2.600 Nits wird es sehr hell und sollte auch bei Tageslicht gut ablesbar sein. Die Bildwiederholrate beträgt 120 Hz. Geschützt wird es mit Corning Gorilla Glass Victus.
Welche Technik steckt im Inneren?
Angetrieben wird das Handy vom Snapdragon 8 Gen 2-Prozessor, der beispielsweise auch im Samsung Galaxy S23 Ultra für eine performante Leistung sorgt. Unterstützt wird dieser von 12 GByte Arbeitsspeicher in der kleinsten Variante. Die 512 GByte- und 1 TByte-Versionen erhalten sogar 16 GByte RAM.
Der 5.000 mAh-Akku kann mit 90 Watt kabelgebunden oder 50 Watt kabellos geladen werden. Mit einem Kabel soll das Aufladen auf 100 Prozent nur 35 Minuten dauern. Als Betriebssystem kommt Android 13 mit MIUI 14 zum Einsatz. Für Sicherheit sorgt ein ins Display integrierter Fingerabdrucksensor.
Somit sind wir am Ende angekommen. Falls ihr jetzt noch mehr zu den neuesten Smartphone lesen wollt, dann schaut doch gerne bei diesem Artikel vorbei:
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Wie sehr interessiert ihr euch für das Xiaomi 13 Ultra? Können euch die Features überzeugen und wie findet ihr den Preis? Und an die Kamera-Enthusiasten unter euch: Was hält ihr davon, dass Handys immer mehr Funktionen erhalten, die sie näher an dedizierte Systemkamera rücken lässt? Oder seid ihr der Meinung, dass da noch vieles fehlt, bis sie eine solche ersetzen können? Schreibt uns eure Meinung dazu in die Kommentare!
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