Apple Safari
Nutzer eines Apple iMac, MacBook oder einem der mobilen Geräte kennen Safari als Standardbrowser von MacOS und iOS. Seit mittlerweile vier Jahren existiert Safari allerdings auch in einer Version für Windows, zwischenzeitlich sogar mit steigenden Marktanteilen. Diese Anteile macht Chrome dem Apfel allerdings schon wieder abspenstig – letzthin basieren sowohl Chrome als auch Safari sogar auf dem gleichen WebKit-Unterbau.
Bedienung
Wer die Bedienung von Windows und einem der auf dieser Plattform etablierten Browser gewohnt ist, schüttelt wohl bei der ersten Bedienung von Safari zuerst verwirrt den Kopf. Dabei bietet der Browser fast alle Komfortmerkmale eines Firefox wie beispielsweise Tabs, einen Popup-Blocker oder ein Schnellwahlfenster. Es ist nur erst einmal ungewohnt, auf eine leere Stelle neben dem aktuellen Tab zu klicken um ein neues Tab zu öffnen. Zudem sind im Test vereinzelte Abstürze, vor allem bei HTML5-Seiten, aufgefallen.
Die Schnellwahl zeigt oft genutzte Websites sortiert nach der Häufigkeit des Besuches an, seltener angesurfte Seiten lassen sich anpinnen. Die grafische Gestaltung der Auswahl ist Apple durchaus ansprechend gelungen, gegen den auf Hochglanz polierten Apple-Look wirken die versammelte Konkurrenz eher blass.
Funktionen
Safari versteht wie die Konkurrenz HTML5 und bietet eine Hardwarebeschleunigung beim Rendern von Webseiten und beim Anzeigen von Videos. Sehr angenehm beim Lesen längerer Online-Texte ist die »Reader«-Funktion, die den entsprechenden Text im Stile eines Zeitschriftenartikels hervorhebt. Die übrige Webseite wird verdunkelt, so dass es sich mit verbessertem Kontrast und bequemer Formatierung deutlich angenehmer lesen lässt.
Mittels SnapBack-Funktion kehrt der Nutzer auf Knopfdruck wieder zur Eingangs genutzten Webseite zurück – sich beim Surfen im Internet verlaufen wird so schon deutlich schwieriger. RSS-Feeds lassen sich nicht nur anzeigen, sondern auch archivieren. Ebenso bietet Safari einen Modus zum »Privaten Browsen«, also ohne Cookies und ohne Cache. Im ACID3-Test erreicht Safari wie Chrome den Bestwert: 100 von 100 Punkten.
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Performance
Sowohl beim Starten als auch bei der täglichen Arbeit fällt Safari zumindest unter Windows nicht durch übermäßige Geschwindigkeit auf. Der Peacekeeper-Benchmark attestiert dem Browser eher mäßige Performance, im Testfeld langt es gerade einmal für den vorletzten Platz. Während man aufgrund der hohen Leistung aktueller Computer die niedrige Javascript-Geschwindigkeit eher selten spürt, stören kleine Nachdenkpausen beim Öffnen von Internetseiten oder beim Starten des Browsers durchaus.
Erweiterbarkeit
Auch Apple ist auf den Add-on-Zug aufgesprungen und bietet auf der eigenen Internetseite Erweiterungen für den Browser. Diese fallen allerdings zumeist eher durchschnittlich und oft wenig nützlich aus. Die Auswahl ist zudem vergleichsweise gering, an die Vielfalt der auch generell mächtigeren Firefox-Erweiterungen kommt Safari nicht heran.
Sicherheit
Optionen für Browsen ohne Cache- und Cookie-Speicherung sind vorhanden, ebenso ein Phishing-Schutz. Die Hinweise auf gesicherte Verbindungen oder potentiell gefährliche Seiten sind allerdings relativ unscheinbar und dürften im Alltag leicht übersehen werden. Wenn es um Sicherheitsaktualisierungen geht, gehört Apple aber nicht zu den schnellsten.
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