Im Gegensatz zur bei vielen Nutzern eher ungeliebten Bulldozer-Prozessoren wie dem AMD FX 8150konnte der Hersteller mit den Llano-APU wie dem AMD A8 3850im vergangenen Jahr große Erfolge feiern. Der Verkauf dieser mit einer vergleichsweise leistungsfähigen Grafikeinheit ausgestatteten CPU entwickelte sich für AMD äußerst erfreulich – und das nicht nur im Mobilsegment sondern auch bei den Desktop-CPUs. Nun kombiniert AMD die CPU-Module der FX-CPUs mit VLIW4-Grafikeinheiten wie sie beispielsweise bei der AMD Radeon HD 6950 zum Einsatz kommen und nennt diese Mischung Trinity. Und jetzt wird es verwirrend – Im Handel finden sich bereits Komplettrechner mit Trinity-CPU, auch erste Notebooks mit den Prozessoren werden schon angeboten. Nur der Verkauf einzelner CPUs hat noch nicht begonnen und soll sich sogar noch weiter verzögern.
Laut Angaben des IT-Branchendienstes DigiTimes verschiebt sich der ursprünglich für August geplante Release der Desktop-Trinitys auf Oktober. Angeblich müsse AMD noch Anpassungen am Design der CPUs vornehmen, DigiTimes spricht aber auch von weiteren Gründen für die Verzögerung. So sollen Produktionsprobleme aufgetreten sein und zudem wolle AMD zuerst die Lagerbestände der Llano-APUs abbauen bevor Trinity auf den Markt kommt.
Auch die Mainboardhersteller sind betroffen. Für Trinity ist aufgrund der komplett geänderten CPU-Architektur ein neuer Sockel mit dem Namen FM2 nötig. Die größtenteils bereits produzierten Boards können nun weitere Wochen lang nicht verkauft werden, was für die Hersteller unangenehme Umsatzeinbußen mit sich bringt.
Wie sich die Änderungen am CPU-Design auswirken berichtet DigiTimes hingegen nicht. Käufer eines Komplettsystems mit Trinity-APU dürften angesichts dieser Meldungen allerdings skeptisch die Stirn runzeln – verkauft AMD seinen OEM-Partnern fehlerhafte CPUs oder sind die Designänderungen nur vorgeschoben, um Llano abverkaufen zu können?
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