Update: Der Auftragshersteller Globalfoundries hat bekanntgegeben, dass mehrere AMD-Chips als Muster im 14-Nanometer-FinFET-Verfahren hergestellt wurden und sich im Prüfungsverfahren befinden. Globalfoundries nennt den Herstellungsprozess auch 14LPP (Low Power Plus). Diese Ankündigung passt sehr gut zu den inoffiziellen Informationen, laut denen die ersten Samples der neuen Zen-Prozessoren vorliegen und die Erwartungen erfüllen sollen.
Auch AMDs Technikchef Mark Papermaster wird in der Pressemitteilung zitiert. Demnach wird dieser neue Herstellungsprozess bei Globalfoundries eine wichtige Rolle bei mehreren Produktlinien von AMD einnehmen. Papermaster nennt die Bereiche CPU, APU und GPU. Die Produktion wird laut der Mitteilung noch im 4. Quartal 2015 hochgefahren und soll 2016 dann mit voller Kapazität laufen. Demnach könnte AMD seinen Zeitplan für Zen wohl einhalten.
Quelle: Globalfoundries
Originalmeldung: Die neue Zen-Architektur soll es AMD ermöglichen, auch im Bereich der High-End-Prozessoren wieder mit Intel konkurrieren zu können. Obwohl AMD in vielen Bereichen spart, soll die Entwicklung der neuen Prozessoren nicht unter den Finanznöten gelitten haben. AMD hatte für Zen den CPU-Architekten Jim Keller zurückgeholt, der beispielsweise schon für die erfolgreichen Athlon XP und Athlon 64 verantwortlich war. Nachdem das Design an sich fertiggestellt war, hatte Keller AMD wie in den früheren Jahren auch wieder verlassen.
Nun soll AMD laut Informationen von Overclock3D.net die Tests des neuen Prozessor-Designs abgeschlossen haben. Zen hätte laut der Quelle, die ein ehemaliger AMD-Mitarbeiter mit noch immer sehr guten Kontakten sein soll, »alle Erwartungen erfüllt« und das ohne »signifikante Flaschenhälse«. Noch habe AMD aber weder die Taktraten der neuen Prozessoren, noch deren TDP festgelegt. Unternehmen aus der Server-Branche seien aber bereits über den für 2016 geplanten Start begeistert.
Die »Erwartungen« von AMD an Zen sind sehr hoch, denn die neuen Prozessoren sollen ganz offiziell pro Takt 40 Prozent mehr Befehle verarbeiten können und damit im Vergleich zu den aktuellen »Excavator«-CPUs einen deutlichen Leistungssprung vollziehen. Excavator selbst ist schon deutlich schneller pro Takt als die Technik, die beispielsweise in einem FX-8350 zu finden ist und kommt nur in AMDs CPUs mit Grafikkern der A-Serie zum Einsatz.
Die neuen CPUs unterstützen auch den DDR4-Standard für Arbeitsspeicher und verwenden den neuen Sockel AM4. Dieser Sockel soll nicht nur für die High-End-Modelle der FX-Serie verwendet, sondern auch für die neue Generation an APUs verwendet werden. Damit führt AMD beide Prozessor-Serien wieder auf einem Sockel zusammen. Ende 2016 soll ein FX-Prozessor für Desktop-Rechner die neue »Zen«-Ära einläuten. Erst danach soll das wichtige Server-Geschäft in Angriff genommen werden.
Quelle: Overclock3D.net
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