Das neue Betriebssystem von Google für Smartwatches heißt Android Wear und ist in einer Vorabversion nun auch für Entwickler erhältlich. Eine bald folgende Programmierschnittstelle soll eine leichte Anpassung von Apps ermöglichen, so dass diese Informationen von einem Smartphone aus auf der Anzeige der Smartwatch wiedergeben können. Auch der umgekehrte Weg, das Steuern von Geräten per Smartwatch soll möglich sein. Android Wear unterstützt aber auch den immer wichtiger werdenden Sektor Fitness. Sensoren informieren den Träger beispielsweise beim Joggen oder Radfahren über die zurückgelegte Strecke oder die Geschwindigkeit, während Google Maps auf dem Bildschirm auch die Position anzeigen kann.
Damit der Nutzer einer Smartwatch das Gerät einfach bedienen kann, hat Google die von Google Glass bekannte »OK Google«-Sprachsteuerung integriert. Von Google Now bekannt sind aktuelle und lokale Informationen, die ebenfalls auf dem Display angezeigt werden können. Ob Google selbst eine Smartwatch plant, ist bislang nicht klar. Allerdings gibt es schon viele Partner, die mit Android Wear arbeiten, darunter Asus, HTC, LG, Motorola, Samsung, Intel, Mediatek, Qualcomm, Broadcom und Imagination. LG und Motorola haben auch schon eigene Produkte angekündigt, die noch in diesem Jahr in den Handel kommen sollen.
Die Moto 360 von Motorola sieht mit ihrem runden Bildschirm wie eine klassische Uhr aus und könnte daher mehr Menschen ansprechen als die bisherigen, rechteckigen und daher etwas klobig wirkenden Produkte auf dem Markt. LG hingegen setzt bei seiner G Watch auf das übliche Design. Man darf gespannt sein, ob und wie Apple auf den nun anscheinend bestehenden Vorsprung von Google im Bereich der tragbaren Hardware reagiert. Für die Hersteller ist auch Android Wear kostenlos und erlaubt viele Freiheiten, die sogar Samsung mit im Boot halten, die eigentlich mit ihrer Gear 2 schon auf das eigene Tizen-Betriebssystem setzen.
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