Update: Die gleiche Art Angriff war laut einer Meldung von Reuters auch bei Microsoft erfolgreich. Vor allem in der Abteilung, die dort für Mac-Software verantwortlich ist, sollen einige Rechner mit Schadsoftware infiziert worden sein. Microsoft selbst gab an, die Angriffe seien »vor kurzem« erfolgt und entsprächen denen auf Apple und Facebook.
Man habe sich aber entschieden, keine Informationen zu veröffentlichen, solange der Vorfall noch untersucht werde. Kundendaten seien nicht in Gefahr gewesen. Für Microsoft und andere Unternehmen seien solche Angriffe keine Überraschung, da man sich ständig damit auseinandersetzen müsse.
Originalmeldung: Wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet, verwenden die Angreifer eine Sicherheitslücke im Java-Plug-in für den Apple-Browser Safari, um speziell auf Macs ausgerichtete Schadsoftware auf Mac-Rechnern zu installieren. Dazu wurde zumindest für einige Angriffe eine manipulierte Webseite für iPhone-Entwickler verwendet.
Apple hat die Angriffe bestätigt, deren Ausmaß aber nicht bekanntgegeben. Es gäbe aber keine Hinweise darauf, dass ein Zugriff auf Daten erfolgt sei. Laut der Meldung von Reuters wurden sowohl Twitter als auch Facebook auf die gleiche Weise angegriffen, vermutlich sogar Hunderte von Firmen, zu denen auch Unternehmen gehören, die für das US-Verteidigungsministerium arbeiten.
Ziel der Angreifer könnte es auch gewesen sein, Schadcode in Apps für das iPhone einzuschleusen, um damit Zugriff auf die Daten von Millionen Nutzern zu erhalten. Insgesamt handelt es sich um den größten Angriff auf Apple-Rechner überhaupt. Für den Sicherheitsexperten Charlie Miller, den Reuters zitiert, waren Macs bisher nur sicher, weil sich niemand die Mühe machte, sie anzugreifen. Apple hat inzwischen ein Update zum Schließen der Sicherheitslücke und ein Tool zum Entfernen von Schadsoftware veröffentlicht.
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