Apple lernt von Windows 10 - macOS Sierra wird ohne Nutzerabfrage heruntergeladen

Als Microsoft Windows 10 kostenlos angeboten hatte, wurde das neue Betriebssystem auf vielen Rechnern im Hintergrund heruntergeladen. Das sorgte für einige verärgerte Nutzer und kritische Berichte. Nun geht Apple mit macOS Sierra ebenso vor.

macOS Sierra wird wie Windows 10 im Hintergrund heruntergeladen - ohne vorherige Abfrage. macOS Sierra wird wie Windows 10 im Hintergrund heruntergeladen - ohne vorherige Abfrage.

Auf vielen Rechnern mit den älteren Betriebssystemen Windows 7 und Windows 8.1 hatte Microsoft im Hintergrund über Windows Update dafür gesorgt, dass die Daten von Windows 10 ohne Zutun des Nutzers heruntergeladen wurden. Das hatte einige Nutzer recht verärgert, unter anderem auch deswegen, weil das neue Betriebssystem so natürlich mehrere GByte an vielleicht knappem Speicherplatz auf dem Systemlaufwerk belegte.

Zumindest diese Art der Verteilung scheint sich Apple nun von Windows 10 abgeschaut zu haben, denn das neue macOS Sierra wird seit Anfang der Wochen ebenfalls automatisch und ohne Nutzereingaben im Hintergrund heruntergeladen. Notwendig ist dabei wie bei Windows nur, dass das System neue Updates automatisch herunterladen soll. Bislang waren hier bei Apple aber auch nur kleinere Updates und nicht ganze Betriebssysteme gemeint.

Wie bei Windows 10 ist der Download auch mehrere GByte groß, laut einer Meldung von Heise immerhin 4,77 GByte, und ebenfalls wie bei Windows 10 wird der Nutzer nach dem Ende des Downloads darauf hingewiesen, dass er nun das neue Betriebssystem installieren kann. Auch Apple verteilt das Upgrade nicht gleichzeitig an alle Nutzer, sondern geht »zufällig« vor.

Es gibt aber auch Unterschiede. So scheint der Download nur dann stattzufinden, wenn es auf dem entsprechenden Mac auch ausreichend Speicherplatz gibt und die heruntergeladenen Daten werden wieder gelöscht, wenn auf dem System eine bestimmte freie Speicherkapazität unterschritten wird. Damit hat Apple zumindest zwei der Kritikpunkte ausgeräumt, mit denen das Gratis-Upgrade auf Windows 10 zu kämpfen hatte.

Quelle: Heise

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