Apple spoilert Filme: Wie mir ein kleines Detail so manchen Twist ruiniert hat

Das Smartphone aus dem Hause Apple hat mir schon einige Male richtig spannende Film-Twists versaut. Schuld daran ist die Philosophie des Unternehmens.

Ich gebe zu: Ich habe euch beim Bildaufmacher dieses Artikels arglistig getäuscht, ich gewissenloser Schuft. Denn Darth Vader hat kein iPhone. Darth Vader braucht auch kein iPhone, dieser Mann hat viel coolere Tech-Gadgets, um den Imperator anzurufen und seine Timelines durchzuscrollen.

Warum ich ihn dennoch als Motiv gewählt habe? Weil es hier um Bösewichte in Filmen geht und der alte Röchelkopf nun mal für mich der beste Schurke aller Zeiten ist - und ich euch zudem nicht sofort spoilern möchte. Denn dann wäre ich nicht besser als das Smartphone aus Cupertino, womit wir beim Thema dieses Textes angekommen wären.

Sören Diedrich
Sören Diedrich

Hardware-Redakteur Sören hat neben dem Gaming noch eine zweite riesige Leidenschaft. Angesichts dieses Artikels könnt ihr euch schon denken, um was es sich handelt: Filme! Keine Serien, die sind ihm meist zu langatmig. Er liebt es, für zwei Stunden in fantastische Welten einzutauchen und einer spannenden Geschichte zu folgen - es sei denn, das iPhone spoilert ihn schon direkt zu Beginn des Films. Dann kann ihn auch das selbstgemachte Popcorn nicht mehr aufheitern.

Weiterlesen auf eigene Gefahr!

So, jetzt habe ich euch bereits zwei Mal gewarnt. Wenn ihr jetzt dennoch weiterlest, könnt ihr euch hinterher nicht bei mir beschweren! Denn dank des nun folgenden Film-Fakts lauft ihr in Zukunft andauernd Gefahr, schon lange vor dem großen Plot-Twist im letzten Akt einen kräftigen Spoiler um die Ohren gehauen zu bekommen.

Schuld daran ist Apple, genauer gesagt deren Umgang mit dem Platzieren ihrer Produkte in Filmen und Serien. Grundsätzlich ist die Sache einfach: Wenn ihr das Logo eines Unternehmens in einem Streifen zu Gesicht bekommt, könnt ihr euch relativ sicher sein, dass hier Geld geflossen ist, damit die Filmemacher das Gerät auch schön direkt in die Kamera halten.

Auch iPhones gibt es oft genug zu sehen. Und hier wird es fies. Denn laut einem Bericht des Nachrichtenportals Bloomberg zahlt Apple nichts für Product Placement, sondern stellt Smartphones, iPads, MacBooks und Co. sogar liebend gerne kostenlos für den Einsatz in Filmen und Serien zur Verfügung.

Das ist aber stets mit einer knallharten Regel verbunden: Schurken dürfen unter keinen Umständen Apple-Produkte benutzen!

Egal ob Liam Neeson zum 48. Mal seine entführte Tochter rettet oder gemütlich mit der Bahn fährt: Dieser redliche Mann kann beruhigt zum iPhone greifen! Egal ob Liam Neeson zum 48. Mal seine entführte Tochter rettet oder gemütlich mit der Bahn fährt: Dieser redliche Mann kann beruhigt zum iPhone greifen!

Es passiert mir immer wieder

Dieser Umstand hat mir den Filmgenuss schon ein ums andere Mal gehörig versaut. Konkrete Beispiele bleibe ich euch - bis auf eine Ausnahme weiter unten - schuldig, um euch nicht direkt zu spoilern. Aber lasst es mich grob umreißen:

Ein packendes Gangster-Epos, bei dem man nicht weiß, welchem facettenreichen Charakter man vertrauen kann und welchem nicht? Ach halt, der zwielichtig wirkende Ermittler tippt seinen Einsatzbericht in ein MacBook - dann ist der schon mal in Ordnung!

Ein hochspannender Krimi, in dem sich erst ganz zum Schluss herausstellen soll, wer denn nun der wahre Mörder ist? Pustekuchen! Wer ein iPhone in die Kamera hält, ist unschuldig. Dann kann ich auch direkt vorspulen, grmpf!

Ihr glaubt mir nicht? Ihr denkt, ich selbst sei ein Schurke, der euch nur hinters Licht führen will? Dann lauscht den Worten eines Mannes, der wissen musst, wovon er spricht. Schließlich hat er einen der in meinen Augen besten Krimis der vergangenen Jahre erschaffen. Ich habe bereits an die passende Stelle für euch vorgespult:

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Apple selbst hat das Schurken-Verbot übrigens nie ausgesprochen. Der Konzern schreibt jedoch in den Richtlinien zur Nutzung der hauseigenen Geräte und Marken ausdrücklich, dass Apple-Produkte nur im besten Licht gezeigt werden dürfen. Und da es sich wohl kein Filmstudio der Welt mit dem Unternehmen verscherzen möchte, geht man eben kein Risiko ein, weshalb die Geräte die von mir beschriebene Symbol- bzw. Spoiler-Wirkung besitzen.

Natürlich bleiben die Filme und Serien weiterhin sehenswert und ich habe deshalb noch nie abgeschaltet. Wenn man diesen Fakt kennt, wird man unweigerlich ab und zu einer gewissen Spannung beraubt, aber wenn es passiert, muss ich sogar häufig eher wissend grinsen, als dass ich mich ärgere. Dafür ist das Leben zu kurz - und der Film in der Regel zu gut!

Gute Filme, gute Serien? Kann man immer gebrauchen, bekommt ihr hier in hochdosierter Form von uns um die Ohren gehauen:

Habe ich euch nun böse gespoilert oder kanntet ihr diesen Fakt bereits? So oder so: Ich würde liebend gerne eure Gedanken zu diesem Thema erfahren! Und selbst, wenn ihr euch nicht mit einem Kommentar auf dieser Seite verewigt, wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Filme und Serien schauen!

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