Das für Speicherstandards zuständige Joint Electronic Devices Engineering Council (JEDEC) hat bisher noch keine finalen Spezifikationen für DDR5-Speicher verabschiedet, doch die grundsätzlichen Punkte sind bereits klar. Im Vergleich zum aktuell verwendeten DDR4-Standard soll die Datenrate der Chips von 3,2 Gbit pro Sekunde auf 6,4 Gbit ansteigen und damit auch die Bandbreite von 25,6 GByte pro Sekunde auf 51,2 GByte pro Sekunde.
Offizielle Taktraten wohl bis 4.800 MHz
Dank der erwarteten Anhebung der offiziellen Taktraten auf effektive 4.800 MHz dürfte der neue Speicher also deutlich mehr Leistung liefern als DDR4. Es bieten zwar einige Hersteller aktuell auch DDR4-Speicherriegel mit effektiven 4.600 MHz an, allerdings werden die Speicherchips in diesen Fällen schon außerhalb der offiziellen Spezifikationen betrieben und übertaktet.
Das dürfte aber auch bei DDR5 möglich sein, so dass sich PC-Bastler möglicherweise darauf freuen können, demnächst Speicher mit 5 GHz oder 6 GHz in ihren Rechner zu stecken. Nebenbei wird bei DDR5 auch die Spannung von 1,2 auf 1,1 Volt gesenkt und die Spannungsregulatoren können auf dem Modul angebracht werden. Das könnte sowohl den Preis erhöhen als auch Übertaktungen des Speichers erschweren.
DDR5-Produktion vermutlich ab 2019
Allerdings wird es wohl noch mindestens bis 2019 dauern, bis es die ersten Standard-DDR5-Module zu kaufen gibt. Vermutlich werden wie üblich auch zuerst Server versorgt und erst danach herkömmliche PCs. Im Labor läuft DDR5 jedenfalls schon. Das hat Rambus bekanntgegeben – ein Unternehmen, das in früheren Jahren vor allem durch viele Patent-Klagen berüchtigt war.
Dort existiert laut einem Bericht der EETimes bereits ein funktionierender Prototyp eines DDR5-DIMMs. Auch Rambus geht davon aus, dass die Produktion von DDR5 im Jahr 2019 starten wird.
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