Chipsatz im Detail
Motherboard-Chipsätze setzen sich aus zwei Hauptbestandteilen zusammen, dem North- und dem Southbridge-Chip. Der verwaltet den Datenaustausch zwischen dem Prozessor, dem Arbeitsspeicher, dem Cache und der Grafikkarte. Die Verbindung vom Northbridge zum Prozessor stellt der Front-Side-Bus (FSB) her, der bei DDR-Mainboards mit 200 MHz (100 x 2) und 266 MHz (133 x 2) ausgelegt ist. Den Datenstrom von der Grafikkarte zum Northbridge erledigt der AGP-Bus. Der Northbridge selbst verbindet im Falle des Via KT266 eine 266 MByte/s schnelle V-Link-Architektur zum . Letzterer trägt wiederum Verantwortung für den Datenverkehr zu den PCI-Steckplätzen, USB-Anschlüssen, Laufwerken sowie eventueller Netzwerk-Hardware. Damit die Daten schnell von der einen zur anderen Komponente wandern können, muss ein Mainboard her, das für die zugehörigen Bauteile keinen Flaschenhals darstellt.
Unterschiedliche DDR-Chipsätze
Mittlerweile ringen vier DDR-Chipsätze um die Gunst des Käufers. Den ersten Schritt machte AMD im November 2000 mit dem hauseigenen 760-Chipsatz. Dann kam ein Chipsatz namens "Ali Magik 1", er galt als günstigere, aber auch langsamere Alternative zum AMD-760. Weiterhin präsentierte Via mit seinem KT266 einen DDR-Chipsatz, der ebenfalls preiswerter als der 760er, aber nicht ganz so langsam wie der Ali Magik 1 war. Der vierte Hersteller nennt sich SIS und stellt mit dem SIS 735 einen schnellen und paradoxerweise günstigsten DDR-Chipsatz vor. Trotzdem baute in den letzten drei Monaten so gut wie jeder Mainboard-Hersteller eine Hauptplatine mit KT266-Chipsatz. Via überarbeitete in den letzten Monaten den KT266 und liefert den verbesserten KT266A demnächst an Mainboard-Produzenten aus. Die Neuerungen umfassen verbesserte Timings und einen effizienteren Speicher-Controller. Zu guter Letzt gibt es noch den älteren KT133A-Chipsatz, der kein DDR-RAM, sondern nur SD-RAM unterstützt. Statt mit 200 und 266 MHz arbeitet der KT133 nur mit 100 und 133 MHz -- ein weiterer Grund, zu einem aktuellen DDR-Board zu greifen. (JR)
Den kompletten Artikel sowie zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar-Ausgabe 11/2001.
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