Obwohl Apple auf der WWDC 2023 kein einziges Wort über KI verloren hat, steht es außer Frage, ob das Unternehmen im Hintergrund an einem eigenem LLM (Large Language Model) arbeitet.
Die Frage ist also nicht ob, sondern wann steigt Apple in das KI-Rennen ein? Einem neuen Bericht zufolge, soll das Unternehmen längst an einem KI-Chatbot arbeiten - und stößt dabei auf eine große Hürde, die erst überwunden werden muss.
Datenschutz als Hindernis für generative KI
Einem Bloomberg-Bericht zufolge hat Apple ein eigenes Framework mit dem Codenamen »Ajax« entwickelt, um LLMs zu entwickeln.
Laut Bloomberg läuft Ajax auf Google Cloud und wurde mit Google JAX erstellt, dem Framework für maschinelles Lernen beim Suchgiganten.
Allerdings stellt sich für Apple im Vergleich zu seinen direkten Rivalen ein großes Handicap dar, das sie sich teilweise selbst auferlegt haben: Der starke Fokus auf die Privatsphäre seiner Nutzer.
Anders als Google und Microsoft kann Apple nicht auf eine riesige Suchmaschinen-Datensammlung zugreifen, um ein LLM zu trainieren.
Natürlich könnten die Cupertiner auf die Daten der unzähligen iPhone-, iPad- und Mac-Nutzer zugreifen, allerdings würde das für Apple schwer in Frage kommen.
Der iPhone-Hersteller hat nämlich eine andere Herangehensweise. Mit dem Apple Silicon A16 Bionic wird das neuronale Netzwerk lokal auf dem iPhone verwendet, um maschinelles Lernen zu nutzen.
Anfragen mit möglicherweise persönlichen Details zu versenden, passt nicht zu Apples Datenschutzprinzipien.
Es stellt sich also die Frage, wie das Unternehmen diese Hürde überwinden wird, wenn sie beim Thema generativer KI nicht den Anschluss verlieren wollen. Zum Launch des iPhone 15 werden wir wahrscheinlich noch keine großen Neuigkeiten zu Apples KI-Plänen erfahren.
Aktuell gibt es auch noch keine Hinweise dafür, was mit Siri geschehen wird. Der Sprachassistent könnte das Gefäß für ein mögliches AppleGPT werden - aber das steht noch in den Sternen.
Was haltet ihr von Apples Herangehensweise? Wird das Unternehmen einen Chatbot bauen, der den Schutz unserer Daten respektiert und gleichauf mit ChatGPT und Co. sein wird oder wird das Unternehmen in den sauren Apfel beißen und seine Datenschutzrichtlinien lockern? Schreibt uns eure Meinung zu dem Thema in die Kommentare!
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