Für die Steam-Bibliothek: Die besten externen SSDs und USB-Sticks

USB-Datenträger sind nicht mehr zwingend langsamer als interne Laufwerke, sogar Spiele lassen sich davon ohne Einschränkungen starten.

USB-Sticks gibt es jetzt seit 22 Jahren, ihre Kapazitäten und die Geschwindigkeit sind seitdem rasant gewachsen. Hatte der DiskOnKey genannte erste USB-Stick noch bescheidene 8 Mega(!)byte, angebunden mit dem auch damals schon nicht schnellen USB 1.0, sind heute auch Terabyte große Datenträger mit einem Gigabyte pro Sekunde möglich.

Vor allem bei der Leistung gibt es aber massive Unterschiede. Neben den handlichen Sticks gibt es zudem externe SSDs, die mehr Speicher bieten und mitunter auch spürbar flotter arbeiten. Dank moderner Betriebssysteme lässt sich der Speicherplatz auch nicht mehr nur fürs Auslagern und Transportieren von Fotos, Musik und anderen Alltagsdaten nutzen sondern sogar für die Steam-Bibliothek. Wir geben euch in dieser Kaufberatung etwas Übersicht über den Markt sowie einen Selbstbautipp für einen 4-TByte-Stick.

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Die beste externe SSD

Crucial X8

Preis: ca. 100 Euro (1,0 TByte)

Flott und mobil: So wie früher externe (Magnet-)Festplatten und USB-Sticks nebeneinander existierten, verhält es sich heute mit externen SSDs und USB-Sticks. Sticks sind handlicher aber oft mit weniger Kapazität ausgestattet und ebenso oft auch langsamer. Externe SSDs wie die Crucial X8 eignen sich für größere Datenmengen, trägt aber in der Tasche etwas mehr auf.

Über 900 MByte/s: Das Laufwerk beeindruckt mit einer noch vor wenigen Jahren für unmöglich gehaltenen Geschwindigkeit. An einem entsprechend schnell angebundenen USB 3.2-Port überträgt die X8 etwas mehr als 900 Megabyte pro Sekunde - fast doppelt so viel wie eine intern eingebaute SATA-SSD. So lässt sich dann auch das Modell mit 2,0 TByte ausreichend schnell mit Daten füllen oder sogar als bequem installierter (dauerhafter) Ersatz für eine interne SSD nutzen.

Pro
  • Hohe Geschwindigkeit
  • nicht viel teurer als interne SSDs
Contra
  • größer als ein USB-Stick
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Der beste USB-Stick

Patriot Supersonic Rage Prime

Preis: ca. 50 Euro (250 GByte)

Handlich aber flott: Der Stick mit dem sperrigen Namen Patriot Supersonic Rage Prime bietet euch bis zu 550 Megabyte pro Sekunde an Lesegeschwindigkeit und das bei erstaunlich schmalen Abmessungen. Erstaunlich, dass Patriot trotzdem bis zu 1,0 TByte ins (etwas breite) Gehäuse quetscht.

Perfekt für regelmäßige Datentransfers: Die hohe Geschwindigkeit und die taschenfreundlichen Ausmaße bringen Spaß und lassen den Stick zum luxuriös flotten Alltagsbegleiter werden. Wenn ihr oft größere Datenansammlungen transportieren müsst, eignet sich der Patriot-Stick sogar besser als der später vorgestellte Kingston Datatraveller - dieser ist zwar fast doppelt so schnell aber dafür auch ungleich größer.

Pro
  • Bis zu 550 Megabyte pro Sekunde
  • handlich
  • gar nicht mal so teuer
Contra
  • es geht noch schneller
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Der Eigenbau mit 2 TByte

Kingston NV1 und Fideco SSD-Case

Preis: ca. 190 Euro (2 TByte) - 30 Euro (Case) + ca. 160 Euro (SSD)

Eine interessante Mischung aus externer SSD und USB-Stick könnt ihr euch mit wenigen Handgriffen selbst bauen. Mit einem USB-Case wie dem hier von Fideco macht ihr beliebige M.2-SSDs fit für USB 3.2. Das vorgestellte Gehäuse ist dabei für SSDs mit SATA- als auch für welche mit NVMe-Schnittstelle nutzbar, was es sehr flexibel macht. Nehmt dazu eine günstige M.2-SSD, das Case bremst die Datenraten eh auf etwa 500 Megabyte pro Sekunde herunter - für den Alltag vollkommen ausreichend schnell.

Gute Resteverwertung: Beim Selbstbau seid ihr flexibel, entweder kauft ihr eine SSD in der für euch idealen Kapazität dazu oder ihr nutzt ein eventuell bereits ausgemustertes Laufwerk, beispielsweise weil ihr euren PC mit mehr Speicherplatz aufgerüstet habt. Wir haben uns (auch mangels Laufwerk) noch nicht getraut, das Case mit mehr als 2 TByte großen SSDs zu nutzen, die 2 TByte funktionieren aber problemlos und enthalten beim Autoren dieses Textes auch die Steam-Bibliothek.

Pro
  • Flexibel
  • bereits vorhandene M.2-SSDs nutzbar
  • bis zu 500 Megabyte pro Sekunde
Contra
  • Ohne vorhandene SSD etwas teurer als Fertigangebote
  • noch schneller wäre schön
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Welche SSD ihr nutzt, ist euch überlassen, orientieren könnt ihr euch aber natürlich an unserer SSD-Kaufberatung:

USB-Sticks: Die Spielesammlung immer dabei

Aktuelle Betriebssystem wie Windows 10 und 11 haben keine Probleme mehr damit, ein Wechselmedium wie USB-Datenträger anzusprechen, als wären es intern verbaute Laufwerke. Natürlich solltet ihr diszipliniert genug sein, das Laufwerk mitten im Ladevorgang auszustecken.. Wichtig ist auch, dass der Speicher bereits angeschlossen ist, wenn ihr Steam startet.

Wählt ihr beim Installieren eines Spieles von Steam den USB-Datenträger als Ziellaufwerk aus, könnt ihr den Stick aber später auch in einem anderen Rechner nutzen und dort einfach die vorhandenen Installationen importieren.

Als USB-Speicher wie Sticks und externe Festplatten noch langsam arbeiteten, wurde stets abgeraten, Spiele direkt per USB zu starten. Mittlerweile arbeiten schnelle USB 3.2-Datenträger aber so schnell, dass ihr bei den meisten Games keinen Unterschied zwischen den Installationsarten feststellen werdet. Das kann sich natürlich ändern, wenn Spiele die Leistung schneller SSDs endlich ausreizen.

Der schnellste USB-Stick

Kingston DataTraveller Max

Preis: ca. 49 Euro (256 GByte)

Sperrig aber schnell: Da für sehr hohe Übertragungsgeschwindigkeiten bei USB-Sticks neben einem potenten Controllerchip auch mehrere Chips mit Flash nötig sind, fällt der DataTraveller von Kingston etwas unhandlicher aus als beispielsweise der Patriot Rage. Im Gegenzug liefert der Stick aber auch Datenraten von über 900 Megabyte pro Sekunde an einem entsprechend schnellen USB-Port.

USB-C: Der Stick verfügt über einen USB-C-Anschluss, sollte euer PC nur die klassischen USB-A-Ports vorweisen, könnt ihr aber problemlos mit einem Adapter arbeiten. Achtet aber darauf, dass der Stick recht breit ist, an Notebooks raten wir zu einem Verlängerungskabel, sollten benachbarte Ports vom DataTraveller Pro versperrt werden.

Pro
  • extrem schnell
  • und das auch beim Schreiben..
  • Preis-Leistung
Contra
  • breit und recht lang
  • subjektiv: Nur USB-C
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Robuste externe SSD

Samsung T7 Shield Portable SSD

Preis: ca. 110 Euro (1,0 TByte)

Gut geschützt: Wer wichtige Daten mit sich herumträgt, will sich eher nicht auch noch Gedanken machen müssen, ob Wetter oder Sturz für einen spontanen Exitus der Bits und Bytes sorgen können. Zwar raten wir generell eher zum Freibadbesuch ohne dabei die wichtigsten Daten transportabel in der Tasche zu haben, für den Fall der Fälle wäre die T7 Shield von Samsung aber nach IP65 vor (Spritz-)Wasser geschützt, auch Stöße (bis zu drei Metern Fallhöhe) schaden ihr nicht sonderlich.

Flexibel anschließbar: Kabel von USB-C auf USB-C und von USB-C auf USB-A liegen bereits bei, so dass ihr das Laufwerk eigentlich überall sofort nutzen könnt - sogar am Handy oder Smart-TV. Dank Geschwindigkeiten von bis zu 900 Megabyte pro Sekunde übertragt ihr Daten in beide Richtungen rasant.

Pro
  • robustes Gummigehäuse
  • IP65-Zertifizierung
  • sehr schnell
Contra
  • unhandlicher als USB-Sticks
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Preis-Leistungs-Sieger in der Mittelklasse

Sandisk Portable SSD

Preis: ca. 80 Euro (1,0 TByte)

Mittelmaß muss nicht schlecht sein: Die Sandisk Portable SSD bricht keine Rekorde mit ihren etwa 500 Megabyte pro Sekunde maximaler Datenübertragungsrate. SSD-Sticks mit ähnlichen Leistungswerten aber schmaleren Ausmaßen gibt es und sie wären eine gute Alternative - wären sie nicht üblicherweise gut 50 Euro teurer als die Sandisk-SSD.

Könnt ihr also auf geringe Ausmaße und/oder maximale Leistung verzichten, bietet sich die Sandisk Portable SSD als guter Mittelweg an. Das Laufwerk ist nicht allzu groß, für die meisten Anwendungsfälle ausreichend schnell und dabei vergleichsweise günstig. Und die rote Schlaufe an der Seite sorgt dafür, dass ihr das Laufwerk nicht so schnell verlegt..

Pro
  • Preis-Leistung
  • handlich für externe SSDs
  • so schnell wie eine interne SATA-SSD
Contra
  • es gibt schnellere (aber damit auch teurere) Laufwerke
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Der kleinste schnelle USB-Stick

Samsung Fit Plus 256 GB

Preis: ca. 35 Euro (256 GByte)

Klein und schnell: Mit einer Lesegeschwindigkeit von über 300 Megabyte/Sekunde ist der Samsung Fit Plus angesichts seiner Größe durchaus flott unterwegs. Beim Schreiben braucht ihr aber mehr Geduld, beim 256er-Modell erreicht ihr knapp unter 100 Megabyte/Sekunde, der Stick mit 128 Gigabyte kommt allerdings nur noch auf gut 40 Megabyte/Sekunde. Da es sich jeweils um Maximalwerte handelt, würden wir vom kleineren Modell daher eher abraten und zum Stick mit 256 GByte greifen.

Dauerhaft im Notebook: Aufgrund der geringen Abmessungen ergeben sich aber auch Vorteile - so könnt ihr den Stick problemlos dauerhaft im Notebook stecken lassen. Auch ohne befürchten zu müssen, dass eine unachtsame Bewegung ihn aus dem Port bricht. Die Nachteil der ultrakompakten Bauweise habt ihr ja bereits im ersten Absatz gelesen - Rekordgeschwindigkeiten brauchen Platz.

Pro
  • Sehr kompakt
  • trotzdem gute Lesegeschwindigkeit
Contra
  • Schreibgeschwindigkeit
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