Aktuelle Filme werden zumeist in 1080p auf Blu-ray-Disc ausgeliefert. Für einen solchen Film reicht die Kapazität einer Double-Layer Blu-ray mit 50 Gigabyte vollkommen aus, es bleibt sogar noch Platz für Extras wie ein Making-of und ähnliches. Filme in 3.840 x 2.160 Pixeln allerdings benötigen deutlich mehr Speicherplatz, so dass die Verbreitung von entsprechend hochauflösenden Filmen durchaus ein Problem für die Branche darstellt. Sony beispielsweise plant einen eigenen Digitaldienst zur Distribution von 4K-Filmen - eine Lösung, die aber nicht überall praktikabel erscheint. Stichwort: »Deutscher Breitbandausbau«.
Die Blu-ray Disc Association prüft nun, wie die Blu-ray für die Verbreitung von UHD-Filmmaterial genutzt werden kann. Selbst der BDXL-Standard mit 128 Gigabyte Kapazität pro Datenträger dürfte angesichts der Datenmengen von 4K-Filmen für Platzprobleme sorgen. Aktuell arbeitet daher eine Arbeitsgruppe der Blu-ray Disc Association an der Lösung des Problemes. Die Optionen sind eingeschränkt: Entweder wird die Kapazität der BDs erhöht oder die Komprimierung des Filmmaterials verbessert.
Weitere Kapazitätserhöhungen bei den Datenträgern dürften allerdings den Preis der Blu-ray-Discs aufgrund gesteigerter Fertigungskosten erhöhen. Wie eine stärkere Komprimierung sich allerdings auf die Abwärtskompatibilität zu bestehdenden Playern auswirkt ist ebenfalls eine noch ungeklärte Frage. Setzt die Blu-ray Disc Association einfach auf den effizienten H.265-Standard, der bei vergleichbarer Bildqualität gegenüber H.264 nur halb so viel Speicherplatz veranschlagt, wären Nutzer mit aktuellen Playern bei diesen Filmen ausgeschlossen. Eventuell läuft es daher auf eine moderate Kapazitätssteigerung bei gleichzeitig optimierter Kompression hinaus. Bislang wurde aber noch keine finale Entscheidung in diesem Punkt getroffen.
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