Manche Webseiten brauchen auch bei einer schnellen Internet-Verbindung oft sehr lange, bis sie vollständig geladen sind. Das liegt oft daran, dass neben dem eigentlichen Inhalt auf dem aufgerufenen Server weitere Inhalte von anderen Servern nachgeladen werden. Ein nun veröffentlichter Microsoft-Patentantrag, der erst im September 2018 eingereicht wurde, will dieses Problem mit einer Browser-Erweiterung angehen.
Laut dem Antrag bestehen moderne Webseiten aus vielen Inhalten, von denen viele für den Nutzer uninteressant sind. Diese Inhalte liegen meistens auf anderen Servern, was zu Verzögerungen führt. Außerdem reicht teilweise schon ein Scrollen der Webseite nach unten, um erneut zu Ladezeiten zu führen, weil neue Dritt-Inhalte geladen werden. Die geplante Erweiterung von Microsoft soll Links erkennen, die solche Daten nachladen und die Verbindung blockieren, verschieben oder auch umleiten, beispielsweise an das Ende der Webseite, je nach den Interessen des Nutzers.
Wie genau uninteressante Inhalte erkannt werden, soll in den Händen des Nutzers liegen. Es soll einstellbare Bereiche für interessante und uninteressante Inhalte geben, von denen dann abhängt, was im Browser überhaupt geladen wird. Microsoft kann sich auch eine Verbindung mit sozialen Medien vorstellen, sodass das Nutzerprofil als Basis für automatisch erkannte Interessensgebiete dient.
Microsoft betont auch, dass die Erweiterung sich deutlich von Adblockern unterscheidet, denn statt geskriptete Inhalte zu blockieren, würden auf Server-Basis nur interessante Inhalte geladen. So sollen Webseiten schneller, die genutzte Bandbreite gesenkt und die Ressourcen des Rechners effizienter genutzt werden. Ob und wann Microsoft die Erweiterung tatsächlich umsetzt, ist nicht klar.
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